32~ Lᴏᴠᴇ ʟɪᴋᴇ ɢʜᴏsᴛs- Lᴏʀᴅ ʜᴜʀᴏɴ

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„Heilige scheiße war das krass!" rief Niall total in Trance auf dem Weg zum Bus.

„Das war wirklich das Konzert des Jahres! Es war so heftig! Und die ganzen Menschen!" stimme Louis zu.

„Und dann noch das Feuerwerk!" sprach Zayn.

„Genug gequatscht, zügig in den Bus bitte!" eilte unser Bodyguard und schob uns Richtung Ausgang.
„Schnell schnell, bevor die ganzen Fans kommen."

„Ja, ja schon gut." sagte ich und nahm etwas an Tempo zu.

„Das müssen wir feiern. Ich hab bisschen Alk." sprach Liam als jeder im Tourbus saß.
„Und wir fahren jetzt sowieso ungefähr eine Stunde heim." Gegen etwas Alkohol im Blut hatte ich gerade wirklich nichts. Dieser Abend war zu besonders, als dass er schon enden konnte. Und dem schien auch nicht so, denn Liam holte drei vodka Flaschen unter seinem Sitz hervor.

„Wie schaffst du immer, das hier rein zu bekommen?" fragte ich.

„Taktik." grinste Liam verschmitzt und öffnete schon gleich die erste Flasche. Ich holte schnell noch ein paar süße Getränke, die sowieso immer hier waren, und stellte sie so hin, dass jeder dran kommen konnte.

„Auf uns!" Liam hielt seine Mische hoch und ich machte es ihm nach.

„Auf uns und einen unvergesslichen Abend." lächelte ich. Und ich war glücklich. Als auch noch gute Musik dazu kam, war die Stimmung perfekt. Dieser Abend sollte nicht enden. Es war gerade alles zu gut. Keine Sorgen, keine negativen Gefühle. Nur Spaß mit meinen vier besten Freunden.

-

„Das war so witzig!" lachte Louis, als wir in mein Hotelzimmer liefen und er seinen Arm mit meinem verhakte, da er durch das Lachen kaum Halt hatte. Doch ich konnte es ihm nicht verübeln. Heute war wirklich ein toller Tag und das Konzert war wirklich grandios. Eines der besten Konzerte, die wir je gegeben hatten...

„Ich finds so krass, wie groß alles geworden ist. Wie viele Tausende von Menschen nur wegen uns gekommen sind!" Es war wirklich kaum zu glauben, wie schnell wir aufgestiegen sind. Als die ersten Konzerte mit ein paar hundert Leuten begonnen haben und wir nun vor zehntausenden Menschen spielten. Um genau zu sein vor unglaublichen 90 tausend Menschen. Eine Zahl, die einem so unwirklich erscheint, wenn man überlegt, dass jeder dieser 90 tausend Fans ein eigenes Leben hatte. Eine eigene Persönlichkeit. Seine eigene Hauptperson. Man konnte sich den Kopf über diesen Gedanken zerbrechen.

„Die Fans sind unglaublich! Im Leben hätte ich nicht denken können, dass wir jemals so groß werden würden." Louis' Augen funkelten bei seinen Worten. Als würde er gerade über seine große Liebe sprechen. Über etwas, das ihn erfüllte wie nichts anderes.

„Ich glaube das hat keiner von uns gedacht. Aber ich bin stolz auf dich, Louis, und ich will mich bei dir bedanken." Wir erreichten das Zimmer, traten ein und ließen den Bodyguard hinter uns.
„Ohne dich könnte ich das nicht." sagte ich etwas leiser und schmiss mich auf das Bett. Mir war egal, dass ich mich mit dreckigen und vor allem nassen Klamotten ins Bett legte. Ich war seit langem nicht mehr so glücklich. Es lief heute einfach alles so gut. Und Louis war hier. Bei mir.
Ich schloss meine Augen und spürte, wie sich die Matratze neben mich senkte.

„Ich wäre auch ohne dich nicht hier. Du machst diese Zeit einfach so... magisch." flüsterte er und ich öffnete meine Augen, um zu sehen, dass Louis ebenfalls auf dem Rücken lag und seine Augen geschlossen hatte. Sofort bildete sich ein Lächeln auf meinen Lippen. Ich wollte seine weiche Haut spüren und ihm sagen, wie wichtig er mir doch war. Doch ich tat es nicht. Ich wollte nicht, dass Louis es als Anspielung sah oder es missversteht und denkt, ich gestehe ihm meine Liebe. Noch einmal.
Das ganze war nun über zwei Monate her und jeden Tag heilten wir ein Stück mehr. Der Körperkontakt wurde schleichend langsam wieder zur Normalität und obwohl wir uns lange nicht so nah kamen, wie wir es vorher taten, tat es doch unendlich gut, wieder in seiner Nähe zu sein. Ihn hier direkt bei mir zu haben war wie wieder leben zu können.
Sein Gesicht war so nah an meinem und ich erkannte jede Einzelheit. Seine Haut sah so weich aus wie die von einem Baby und ich hatte das Bedürfnis, seine Backen zu kneifen. Seine Augen waren wunderschön. Das Blau spiegelte das wunderschöne Meer wieder. Wie seine Wimpern fein und geschwungen und doch so dunkel waren. Seine Nase pure Perfektion. Ich sah noch ein Stück weiter nach unten und erreichte seine Lippen. Sie waren wunderschön. Dieser perfekte rot rosa Stich.
Harold! Schnell drehte ich meinen Kopf weg und ließ meinen Kopf ins Kissen fallen. Ich atmete einmal schwer aus und wünschte, diese Gefühle würden endlich verschwinden. Doch das taten sie nicht. Ganz im Gegenteil. Ich hatte das Gefühl, sie wurden immer stärker und das Bedürfnis nach seiner Nähe immer größer. Das Bedürfnis nach mehr stieg von Tag zu Tag immer mehr an und es fraß mich innerlich auf. Ich musste mich endlich damit abfinden, nie mehr als nur ein Freund für ihn zu sein. Niemals seine Lippen auf meinen zu spüren oder ihm sagen zu können, wie sehr ich ihn eigentlich liebe.

What if? ~ Larry StylinsonWhere stories live. Discover now