20~ Pʟᴇᴀsᴇ Dᴏɴ'ᴛ ᴅɪsᴀᴘᴘᴇᴀʀ- Sᴡɪᴋ

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„Paul hat mir grade eine Nachricht geschrieben. Wir dürfen das Hotel heute nicht mehr verlassen. Nur noch runter zum Essen, aber das war's. Es gibt anscheinend eine kleine Küche für uns." sprach Zayn mit lautem Ton durch den Bus, gerade als wir am Hotel ankamen.

„Wieso hat er's nicht in die Gruppe geschrieben?" sprach Liam meine Gedanken aus.

„Wahrscheinlich weil Zayn der einzige ist, der Paul nicht widerspricht." antwortete Niall. Den gleichen Gedanken hatte ich auch.

„Kann schon sein. Naja wenigstens können wir was essen." meldete nun ich mich zu Wort, woraufhin alle ausstiegen und einzeln in die Zimmer begleitet wurden. Es war noch nicht einmal 22 Uhr. Morgen mussten wir zu unserem Glück erst um zehn Uhr aufstehen. Wir hatten also einen langen Abend vor uns, denn vor ein Uhr würde ich sicher nicht schlafen gehen können. Das Adrenalin in meinem Körper ließ mich nicht einen Gedanken an Müdigkeit verschwenden.
Ich ließ mich auf mein Bett fallen, nachdem ich von einem Bodyguard begleitet wurde, bis die Zimmertür zu fiel. Das war untypisch. Sehr untypisch. Im Normalfall wurden wir nur bis zum Aufzug begleitet und den restlichen Weg waren wir alleine. Weitaus angenehmer, als die ganze Zeit einen Menschen an sich kleben zu haben. Jeder Schritt, jede Bewegung, jeder Atemzug wurde genauestens beobachtet.
Plötzlich wurde die Stille durch ein lautes Knurren meines Magens erfüllt. Zuletzt gegessen hatte ich heute Morgen im Bus. Eine Scheibe Toast. Dementsprechend leer fühlte sich mein Bauch auch an. Ich sah auf die Uhr. 23:28 Uhr. War ich ernsthaft eingeschlafen? Ich seufzte, stieg jedoch im gleichen Moment aus dem Bett, zog mir meine Schuhe an und packte den Zimmerschlüssel in meine Hosentasche. Mein Körper brauchte Nahrung. Dringend.
Ich öffnete die Tür meines Zimmers und sah den leeren Gang. Keine Menschen und vor allem keine Bodyguards. Endlich.
Gelassen lief ich die Treppen hinunter, der Aufzug brauchte zu lange, und sah endlich die Beschriftung "Küche".
Durch die glasige Tür erkannte ich, dass Licht brannte. Ich war wohl nicht der einzige, der vor Hunger fast sterben würde. Also öffnete ich die Tür, bereute es jedoch in dem Moment, als ich ihn sah. Louis stand am Tresen, drehte sich in diesem Moment kurz um. Doch als er mich sah, öffnete er schnell die Butter und schmierte sie auf sein Brot.
Louis und ich waren alleine. Keine Menschenseele war hier, außer er und ich. Vielleicht war das die perfekte Gelegenheit, mit ihm zu reden. Ich musste meine Angst beiseite legen.

„Louis?" Er reagierte nicht. Schmierte lediglich weiter sein Brot. Hatte er mich nicht gehört oder wollte er mich nicht hören? Ich seufzte, woraufhin er in seiner Bewegung innehielt.
„Louis wann hat das endlich ein Ende? Was ist dein Problem?" Ich war traurig und wütend. Unendlich traurig, wie sich das alles zwischen uns entwickelt hatte und unendlich wütend, wie Louis mich behandelte. Ich hielt es nicht mehr aus. Es musste einfach aufhören.

„Hab' kein Problem." gab er trocken zurück und packte die Butter zurück in den Kühlschrank.

„Kein Problem also?"

„Wenn du keine Tomaten auf den Ohren hast, hast du's richtig verstanden, ja." Okay. Es reicht.

„Verdammte scheiße, weißt du eigentlich, was du mit mir anstellst? Dein Verhalten die letzten Wochen. Wie oft ich nachts nicht schlafen konnte, weil ich ununterbrochen, jede fucking Sekunde, an dich denken musste?" Louis nahm sich einen Teller und ging schnellen Schrittes zur Tür. Doch diesmal lief er mir nicht davon. Ich verdiente endlich eine Erklärung.
„Oh nein, du erklärst mir jetzt was dein Problem ist! Was zur Hölle ist in dieser Nacht passiert?" Protestierend stellte ich mich vor die Tür, denn ich wollte endlich Klarheit.

„Nochmal. Ich habe kein Problem." Er betonte das 'ich' besonders. In mir kochte die Wut. Keine Trauer mehr. Pure Wut.
„Wenn hier jemand ein Problem hat, dann bist das du."

What if? ~ Larry StylinsonOnde as histórias ganham vida. Descobre agora