23~ Dᴇᴀᴛʜ ᴡɪᴛʜ Dɪɢɴɪᴛʏ- Sᴜfᴊᴀɴ Sᴛᴇᴠᴇɴs

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Das Thema mit dem Termin im Studio war schnell geklärt. Nach dem Vorfall weigerten wir uns, neue Songs aufzunehmen oder unsere Songs vorzustellen. Zumindest die, die welche hatten. Nachdem wir uns alle beruhigt hatten, riefen wir unseren Fahrer an, der uns abholte und uns direkt zum Hotel fuhr. Von Paul hatten wir weder etwas gesehen noch gehört.
Waren wir zu weit gegangen? Hatten wir das Recht dazu? Oder würde er uns unser Leben nun noch schwerer machen? Denn eigentlich war er der Chef. Unser Chef. Ich seufzte, packte meine letzte Hose in den Koffer und schmiss mich auf das Bett. Ich hatte noch etwa zehn Minuten, bevor ich runter gehen musste, um nach Köln zu fahren. Die Fahrt würde lange dauern. Circa fünfeinhalb Stunden wurde uns gesagt und ich war super froh darüber, diese paar Stunden Ruhe genießen zu können. Denn unterwegs konnten wir schließlich keinen Terminen nachgehen, solange es nicht online war. Und Termine online waren bei uns wirklich selten.
Plötzlich fiel mir ein, dass ich doch Mum anrufen wollte. Ich holte schnell mein Handy aus der Hosentasche und sah, dass sie ein paar Mal versucht hatte, mich anzurufen und mir unzählige Nachrichten geschrieben hatte. Wir hatten 20 Uhr, somit musste sie eigentlich noch wach sein. Bei ihr in England war es schließlich schon 21 Uhr. Also ging ich auf ihren Kontakt und rief sie an. Nach drei Tönen ging sie auch schon ran.

„Hi Schatz. Schön, dass es endlich geklappt hat. Wie geht's dir?" nahm sie mich sofort freundlich auf und ich hatte das Bedürfnis, sie zu sehen.

„Hi Mum. Sorry dass ich so spät erst anrufe, aber es hat vorher einfach nicht geklappt. Kann ich dich über FaceTime anrufen?"

„Natürlich." Also legte ich auf und sofort erschien ihr Gesicht auf meinem Display.
„Ah ich hab dich vermisst." lächelte sie sofort als sie mich sah und auch ich musste lächeln.

„Ich dich auch. Wie geht's dir?" fragte ich.

„Mir geht's echt super, aber wie geht's dir? Und wie sieht's denn jetzt mit Louis aus?" Bei dem Erwähnen seines Namens ließ ich einen Atemzug aus.
„Ohje..." gab sie nur von sich und ich legte meinen Kopf auf das Kissen.

„Ich hab scheiße gebaut." murmelte ich und stützte das Handy gegen den Nachttisch.

„So schlimm kann's doch bestimmt nicht gewesen sein." sagte sie darauf nur.

„Ich hab gesagt, dass ich Gefühle für ihn habe. In dieser Nacht. Schlimm genug?" Vor Mum fiel es mir immer sehr leicht, meine Gefühle zu offenbaren. Und das schätzte ich sehr. Ich schloss meine Augen und hörte ein Rascheln aus meinem Handy.

„Oh Haz..." flüsterte sie und als ich meine Augen wieder öffnete, sah ich, dass sie sich anders hingesetzt hatte. Für ein paar Sekunden herrschte Stille.
„Aber du warst ehrlich zu ihm. Du hast ihm gesagt, was du empfindest und ich kann verstehen, dass es ihn im ersten Moment total überwältigt hat. Ich meine, er kennt dich so gut. Ihr seid wie zwei Seelenverwandte."

„Mum... es gibt sowas wie Seelenverwandte nicht. Louis war mein bester Freund und er geht mir immer noch voll aus dem Weg. Er schaut mich kaum an, redet nicht mit mir und ist total kalt. Als ob er mich überhaupt nicht kennen würde." Ich zog an der Decke und umarmte sie, als würde das irgendwie helfen.
„Warum ist er so? Warum kann er nicht einfach so tun, als wäre es nie passiert und dann ist alles so wie früher. Ich will nicht mehr, dass es so ist."

„Ich weiß. Und es tut mir wirklich leid, dass das passiert ist. Aber du hast ihm einfach nur die Wahrheit gesagt. Und vielleicht hat er einfach gerade zu sehr mit sich selbst zu kämpfen, als dass er so tun kann, als wäre das nie passiert. Ich bin mir sicher, er wird sich wieder beruhigen und wenn er sich bereit dazu fühlt, wird er wieder kommen. Du musst ihm nur etwas Zeit geben, das wird wieder."

„Das hat Niall auch gesagt." murmelte ich.

„Ja, Schatz. Und er hat recht. Gib Louis noch etwas Zeit und-"

What if? ~ Larry StylinsonWhere stories live. Discover now