27~ Wᴏʀʟᴅsᴛᴀʀ ᴍᴏɴᴇʏ- Bʀᴀᴍᴀɴᴇ

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Im Stadion angekommen, wurden wir direkt weitergeleitet, um uns stylen zu lassen. Da meine Haare allerdings mittlerweile relativ lang waren, entschied ich mich für ein Bandana. Ich war kein Fan von Haargel oder soetwas in der Art und freute mich schon tierisch darauf, bis ich meine Haare endlich zu einem kleinen Dutt binden konnte. Lange Haare zu haben war einfach immer ein Kindheitstraum und nun wollte ich ihn mir erfüllen.
Louis, Niall, Zayn und Liam wurden gerade alle von unserer Stylistin, Lou, und anderen versorgt, während ich hinter ihnen auf einem Sofa saß, da man mit mir sowieso nichts anfangen konnte. Immer wieder huschte mein Blick zu Louis herüber und jedes Mal wurde mir ein Stück klarer, wie schön er eigentlich war. Ich durfte das nicht denken, aber es ging einfach nicht anders. Diese Gedanken schlichen sich immer und immer wieder dazwischen und egal, wie oft ich versuchte, an andere Dinge zu denken, es war zwecklos. Wie konnte man bitte so verschossen in jemanden sein? Mein Leben drehte sich gefühlt nur noch mehr um Louis. Aber verübeln konnte man es mir nun wirklich nicht, oder?

„Paul wird heute nicht kommen. Ich soll euch aber von ihm sagen, dass ihr euch so verhalten sollt, wie besprochen. Mehr gibt es nicht. Wir gehen nachher, wenn ihr alle fertig seid, kurz den Ablauf von heute durch aber eigentlich wisst ihr ja schon alles. Die Setlist ist die gleiche." erklärte uns ein, mir fremder, Mann.

„Was ist mit Paul?" fragte Niall das, was ich mich auch gerade fragte.

„Er hat wohl heute zu viel zutun und kann deshalb nicht kommen. Aber das macht nichts, wir bekommen das auch ohne ihn hin." Er schien mir sympathisch. Aber das hieß nichts, wie mir das perfekte Beispiel, namens Paul, gezeigt hatte. Ich dachte anfangs auch, er sei sympathisch. Hah. Little did he know...

„Gut, danke." sagte Liam und konzentrierte sich wieder auf seine Haare, die die Frau ihm schön zurecht legte. Ich stand auf und durchsuchte die Räume nach etwas Essbarem. Eigentlich gab es immer etwas kleines für die Crew und auch für uns. Nur für uns blieb meistens nichts mehr übrig oder es gab einfach keine Zeit dafür. Vier Räume später, die mit allem möglichen, aber nicht mit Lebensmitteln gefüllt waren, fand ich endlich einen Tisch mit belegten Brötchen. Ich schnappte mir einen Teller und füllte ihn mit fünf Brötchen, für jeden natürlich das, was er am liebsten mochte, und machte mich wieder auf den Weg zu den anderen.

„Hab Essen gefunden!" sprach ich durch die Runde und verteilte die Brötchen, über welche sich die Jungs wirklich freuten.

„Oh mein Gott, Harry, du bist ein Schatz." stöhnte Niall verliebt und nahm sofort einen großen Bissen. Auch Liam und Louis bedankten sich herzlich. Doch als ich bei Zayn ankam, starrte er nur ängstlich auf das Brötchen.

„Kein Hunger?" wunderte ich mich. Zayn schüttelte nur seinen Kopf und sah wieder in den Spiegel vor ihm.
„Aber wir haben seit Stunden nichts gegessen. Du musst was essen, Zayn. Du hast heute morgen auch kaum gefrühstückt."

„Danke, aber ich bin wirklich satt." murmelte er und holte sein Handy raus. Er wollte sich aus der Situation retten, das war mir bewusst. Da Zayn aber alt genug war und ich ihn schlecht überreden konnte, gab ich Niall stattdessen das Brötchen und brachte Zayn dafür eine Flasche Cola. Wenigstens etwas Zucker vor der Show.
„Danke, Harry." Er nahm die Flasche dankend an, nahm aber keinen Schluck. Ich setzte mich zurück auf das Sofa und biss auch endlich in mein Essen.

-

Es könnte nun jeden Moment los gehen. Wir warteten gespannt auf unseren Einsatz und hörten die schreienden Menschen schon deutlich. Das Adrenalin schoss in die Höhe und ich sagte immer wieder zu mir, heute wird das unser Konzert. Nicht Pauls.
Plötzlich hörte ich die ersten Töne von Midnight Memories und wir stürmten alle gleichzeitig die Bühne, woraufhin das Geschrei noch lauter wurde und so viel Adrenalin, wie mein Körper nur ausscheiden konnte, heraus geschüttet wurde.

What if? ~ Larry StylinsonDove le storie prendono vita. Scoprilo ora