And the Oscar goes to...

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Yves

Ich saß einige Reihen hinter Ava und das nur weil ich nicht nominiert war. Ich versicherte ihr, dass es kein Problem war doch trotzdem fühlte ich mich gekränkt hier hinten sitzen zu müssen, wer weiß neben wem ich sitzen würde. Bitte nicht jemand wie Taylor Swift, ich mag die einfach nicht, wenn doch würde sie etwas von mir zu hören bekommen für all die Dinge die sie Tom angetan hat. Man würde mich von ihren hässlichen Haaren nur durch die Security weg bekommen. Vertieft in meine Gedanken bekam ich nicht mit wie jemand auf meinem Kleid stand. „Ich müsste mal hier durch.“ Ein junger Mann sah mich entschuldigend an, seine Wangen waren bei dem grinsen so sehr aufgeplustert als würden einige Frösche darin sitzen. „O mein Gott, ich kann es nicht glauben, natürlich dürfen sie durch.“ Er grinste noch breiter und ich wollte aufstehen, nicht ahnend, dass er auf meinem Kleid stand. Ich stand auf und schnippte direkt zurück, aber auch er spürte meinen Einfluss und strauchelte. Ich hielt ihn gerade noch davon ab auf den schoss von Jude Law zu fallen. „Das tut mir so leid.“ Kam es gleichzeitig aus unseren Mündern. „Ich bin so ein Trampel.“ „Ich hätte einfach ein anderes Kleid anziehen sollen.“ Er kraxelte über mich und ließ sich schnaufend auf seinen roten Sessel fallen. Tom Holland, das war nicht zu vergleichen mit Taylor Swift. „Ich bin…“ „Yves Johnson, ich weiß, ich habe schon viel von dir gehört und gelesen.“ Er unterbrach mich und wir wurden beide rot, überrasch über uns selbst. Wie konnte er von mir gehört haben? „Ja genau, was du aber nicht weiß ist, dass sich gerade ein Traum erfüllt.“ „Und der wäre?“ „Neben Tom Holland zu sitzen, bei den verdammten Oscars.“ Er schmunzelte mich an und brabbelte etwas Undeutliches vor sich her. „Das ist wirklich ein wundervolles Kompliment, zumal wir hier sitzen und nicht da vorne.“ „Ich lehnte mich zu ihm rüber und flüsterte. „ Mir ist es lieber hier hinten zu sitzen als neben Emma Stone, ihre Lache macht mich krank.“ Er drehte sich mit großen Augen zu mir und sage mit einer zustimmenden Kopfbewegung. „Mich auch.“ Wir lachten und ich spürte, dass es der Beginn einer wundervollen Bekanntschaft werden würde. „Kann ich jetzt mal was ganz verrücktes sagen?“ ich musste diesen Gedanken einfach los werden, seit Jahren trug ich ihn mit mir herum. „Natürlich, dafür sind die Oscars da.“ „Du würdest den perfekten Spiderman abgeben.“ Er wurde erneut rot und formte seine Hand so, als würde er mich einspinnen wollen. „Ich dachte eigentlich, dass wir uns mal am Set begegnen, Ava und Sebastian haben dich des öfteren erwähnt.“ „Welches Set?“ Ich sah ihn überrascht an, als bei ihm alle Alarmglocken angingen. „Upsi. Sie werden mich killen.“ Er verzog sein Gesicht zu einer peinlich berührten Grimasse und Angst sammelte sich in seinen Augen. „Mr. Holland, haben sie was zu sagen?“ „Außer das mich Feige töten wird, nein.“ „Du meinst diesen Feige? Kevin Feige?“ „Kann ich nicht einmal in meinem Leben die Klappe halten.“ Er ging sich durch die Haare und griff unter seinen Stuhl. Was er hervor zauberte war unvorhergesehen. Ich schaute erst die Tüte Popcorn und dann ihn an. Er stopfte sich eine Hand voll in den Mund und sah stur nach vorne. „Es ist zu spät, du bist schon in mein Netz gegangen. Ich kann schweigen.“ Ich zwinkerte ihn zu, so neugierig konnte er mich nicht zurück lassen das war gemein. „Ich hab schon zu viel gesagt.“ Gut, wenn er von selbst nicht reden wollte, dann eben auf die harte Tour. Ich holte mein Handy aus der Tasche und tippte darauf herum. „Na gut, wenn du mir nichts sagen möchtest rufe ich einfach Kevin selber an und sage ihm das mir Tom Holland gerade den gesamten Plot des nächsten Filmes erzählt hat.“ Er wurde kreidebleich und stellte das Popcorn ab. „Bitte nicht, ich habe einen Vertrag unterschrieben der besagt, dass ich nichts, aber auch wirklich gar nichts sagen darf.“ Er sah nach oben und flüsterte. „Es tut mir leid Mum, ich hätte auf dich hören sollen.“ Dann sah er wieder zu mir. Ich hielt das Handy schon bereit und wollte auf den Knopf drücken als er sagte. „Alles was du willst.“ „Dann raus mit der Sprache.“ Ich ließ das Handy sinken und lehnte mich zu ihm herüber. Er sah sich um, legte seine Hände an mein Ohr und flüsterte kaum hörbar. „Ich bin der neue Spiderman.“ Ich riss mich von ihm los und sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an. „WAS?“ Er hielt sich die Hand vor den Mund und sprach „Shh, nicht so laut.“ Hatten sich gerade drei Träume auf einmal erfüllt? Mein Hirn arbeitete, bis zu dem Punkt als mir klar wurde, dass Ava mir dieses kleine Detail verschwiegen hat. Ich sah durch die Menge nach vorne und fokussierte sie mit einem bösen Blick. Sie wird mir später noch so einige Fragen beantworten müssen, das stand fest. „Bitte schreib keinen Artikel darüber, ich wäre tot.“ Neben mir saß ein flehender Tom der mich verängstigt ansah. „Ich sage nichts unter einer Bedingung.“ „Und die wäre.“ „Du musst dein Popcorn mit mir teilen.“ Er grinste mich erleichtert an und reichte mir die Tüte entgegen. Ich nahm mir eine Hand und schoss unsichtbare Fäden auf ihn zu. Ich sah seine Schweißperlen, doch ich konnte mich nur freuen über diese brisante Nachricht. Ich würde bald endlich meinen liebsten Jungen als Spidey sehen. „Ach ja bevor ich es vergesse, ich habe gerade eben schon mal eine Kartei für deine Nummer angelegt.“ Ich ließ ihn in den glauben Kevin anzurufen, doch dabei speicherte ich schon mal seinen Namen in meinem Handy ab. Ich reichte es ihm rüber und er tippte sie ein bis er stoppte. „Hast du mich gerade reingelegt?“ „Möglich.“ Ich zuckte mit den Schultern und nahm mir Popcorn. „Du hast gar nicht die Nummer von Kevin.“ „Ich habe einige aber nicht Kevins, glaub mir das ist auch besser so.“ Er sah mich mit offenen Mund an. „Mach den Mund zu, glaub mir du bist nicht der einzige der für seine Super Helden töten würde.“ Ja, es war der Anfang von einem wundervollen Abend.

Time goes by and still I am stuck on youWhere stories live. Discover now