Suit up

125 3 0
                                    

Ava

Er hatte recht, es dauerte nicht mal zwei Wochen um ein Teil des Gesamten zu sein. Ich gab mir Mühe mit allen gut auszukommen, deswegen blieb ich in den Mittagspausen nicht nur unter der Darsteller Crew, sondern gesellte mich auch zu den Team welches für die Kamera unsichtbar blieb. Schnell hatte ich mich mit Marie, meiner Assistentin angefreundet, Dean mein Stilist und den anderen die ständig um mich herum waren. Heute drehten wir eine Kampfszenen ab, ich wusste das kein Film chronologisch gefilmt wurde um so aufregender würde es sein, das spätere Gesamtwerk betrachten zu können. Das Set war riesig, bis jetzt hatte ich kleinere unbedeutende Sequenzen, doch heute würde es endlich anfangen ernst zu werden. Ich war im Kampfanzug eingezwängt, als mir die Worte meiner Freunde wieder in den Sinn kamen ‚Trägst du dann auch so einen knall engen Anzug?'. Einige Wochen später war ich schlauer und konnte sagen, Ja ungewollt und niemand sollte das sehen. „Können wir nicht noch was an dem Ausschnitt machen? Der ist wirklich tief, geht es nicht um Julias Kampfstil und nicht ihren Körper?" „Ava, wir können daran nichts ändern. Der Großteil der Zuschauer sind männlich und die freuen sich immer wenn sie etwas sehen können." Ich zog den Stoff etwas höher und enger, um mich wenigstens etwas wohler zu fühlen solange wir nicht drehten. „Außerdem sieht es gut aus, glaub mir. Glaub der Kamera." Dean zog den Stoff wieder runter und strich mir durchs Haar, zeichnete meine Konturen nach und sah mich zufrieden an. „Ah, wenn ich dich so sehe, sollte ich meine Sexualität vielleicht doch noch mal überdenken." Er zwinkerte mich verschmilzt an, Dean war die Verkörperung von schwuler bester Freund den sich jede Frau wünschte. Er war super lustig und hatte immer einen guten Spruch parat. Ich beugte mich zu ihm vor und hielt ihn meinen Ausschnitt in sein Blickfeld." Sieh dich daran satt, du bist der Erste von Tausenden." Dean lachte nur, genau wie ich. „Was gibt's zu gucken was so lustig ist?" Ich bin ihm seit unserer ersten offiziellen Begegnung aus dem Weg gegangen, was auch daran lag das es heute die erste Szene war die wir gemeinsam drehten. Dean verstummte, er sah Chris an wie Millionen von Frauen zusammen. Das war echt peinlich. „ Wir haben uns über die Anzüglichkeit meines Kostüms unterhalten." Ich drehte mich zu ihm um, welches der größte Fehler aller Zeiten war, ich wollte cool und professionell bleiben, doch innerlich explodierte etwas in mir. Ich stand vor Captain America höchst persönlich, sein Anzug war atemberaubend. Es war nicht Chris sondern Steve, er hatte seinen Bart eingebüßt und auch sein Gesicht war weicher als sonst. „ Eigentlich ging es darum wie gut ihre Brüste in diesem engen Teil zur Geltung kommen." Dean, dafür würde er später bluten. Ich konnte meinen Blick nicht von ihm abwenden, waren das seine Muskeln oder war das in den Anzug gearbeitet? Ich war so beschäftigt mit meiner Überlegung, das ich nicht bemerkte wie seine Blicke über mein Kostüm wanderten. „Es kommt nicht nur auf das Äußere an, sie sollten das Wissen." Was? Soll das heißen ich gefalle ihm nicht? „Jawohl, Captain." Er stand bei uns beiden unentschieden wer ihn mehr anschmachtete. „Wer ist denn diese heiße Agentin? Dreh dich für mich." Ich nahm die Stimme nicht sofort wahr, doch als ich die Bestätigung von Mackie bekam, musste ich grinsen. Ich ging an Evans vorbei und auf Mackie zu, dabei drehte ich mich um meine eigene Achse und versuchte den ‚ich fühl mich wohl, seht mich an ihr armen Seelen.' Gang und Blick aufzusetzen. Wenn ich ehrlich war, hatte ich diese Impression Scarlett zu verdanken. „Uhh, lass mich dein Wingman sein." „Ich möchte niemanden damit rum bekommen, sondern nur meinen Job machen." Er sah an mir vorbei und brüllte „Chris, wie sah es von hinten aus? Sicher mindestens genauso gut wie von vorne." Das hieß er hatte mich beobachtet, schien ganz so als würde es doch nicht nur auf die inneren Werte für ihn ankommen. Als ich über meine Schulter sah, fühlte er sich ertappt und verließ Dean. „ Du hast den Captain vergrault." „ Ist nicht das erste Mal." „Warum sehen die bösen Mädchen anfangs immer so unschuldig aus?" Mackie hatte sein Falcon Kostüm an und wir machten uns zur Kulissen. „Ich bin total aufgeregt, ich hab sowas bis jetzt noch nie gemacht." „Im Film sieht das immer total spektakulär aus, aber es ist eine heiden Arbeit. Heute Abend werden wir alle Schmerzen haben." „Ich kann es gar nicht abwarten." Er legte seinen Arm um meine Schultern und wollte mir durch die Haare wuscheln. „Wag es dir, ich kill dich." „Whoa ganz ruhig Braune. Du bist dir sicher das es nur eine Rolle ist? Du siehst täuschend echt aus. Ich bin gespannt was Stan dazu sagt." Seb wurde nach dem ersten Treffen neben Mackie einer meiner liebsten Partner überhaupt. Er hat sich mit mir abgegeben und mir alles gezeigt was wichtig ist und er hat mir Insider Wissen vermittelt, dafür bin ich ihn so dankbar. Ich schlich mich an ihn heran und flüsterte ihm von hinten ins Ohr. „Still gestanden Soldat." Er zuckte zusammen und drehte sich entgeistert zu mir um. „Du hast mich ganz schön erschrocken." Ich grinste ihn an, froh ihn wieder zu sehen. „Was sagst du?" Er betrachtete mein Outfit, doch er umging den Teil meines Ausschnitts. Er lehnte sich zu mir vor und flüsterte mir ins Ohr. „Das ist schon wieder ganz schön sexistisch, das hättest du gar nicht nötig." Er war der Einzige dem ich eine solche Bemerkung abkaufte. Alleine mit meinem Lippen deutete ich ein „Thank you" an. Ich musste Yves schnellstens einladen damit sie den richtigen Seb kennen lernt und nicht nur all die Interviews und Bilder anschmachten müsste. „Du bist meiner besten Freundin so ähnlich, kein Wunder das du mir am aller sympathischsten von allen bist." „Dann hast du ja doppelt Glück." Ich fuhr dem kalten Metall entlang und malte den Stern nach. „Ist er schwer?" „Das ist das kleinste Problem, ich komme nur schwer rein." „Scheint als würden wir alle für unsere Rolle zurück stecken. Bucky steht dir." „Danke." „Alle auf Position, ihr kennt den Sachverhalt. Winter Soldier und Julia im Versteck. Cap und Nat sind ihnen auf den Fersen." Verkündete einer der Russos über eine Mikro. „Und Action."

Time goes by and still I am stuck on youWhere stories live. Discover now