Schicksalhafte Begegnung

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Ava

Am letzten Abend vor meiner Abreise, lud ich meine engsten Freunde in eine Rooftop Bar ein, um mich von ihnen zu verabschieden. Es war ein fabelhafter Abend, die Sonne ging langsam in der Ferne unter und es waren die ersten Sommertage die in der Stadt eintrafen. „Ich kann es noch immer nicht fassen, dass du ernsthaft bei den verdammten Avengers gelandet bist? Mit wem musstest du dafür ins Bett gehen?" „Mit niemanden, mein Talent war überzeugend genug." „Bekommst du auch so einen scharfen Anzug wie Scarlett Johansson?" „Wohl kaum. Du solltest am besten wissen, wie schrecklich ich darin aussehen würde." Es war mir schon jetzt unangenehm, dass alle über mich sprachen umso dankbarer war ich, als Yves in die Runde geschneit kam. „Sorry Leute, ich hatte Jack noch am Hals, er wollte mir noch einen Artikel aufs Auge drücken." Sie setzte sich in die Runde und bestellte sich einen Martini. „Was hab ich verpasst?" Die Sonne ging langsam unter, doch wir ließen uns davon nicht beirren, es war eine solch schöne Atmosphäre. Alle hatten Spaß und unterhielten sich ausgelassen. „Ich fasse es nicht, ist das Chris Evans?" Die Köpfe schnellten in die Richtung in die Jess deutete. „Sieht ganz danach aus." Yves schien unbeeindruckt zu sein und schlürfte an ihrem Getränk, sie hatte täglich mit solchen Persönlichkeiten zu tun. „Dann mal los, stell dich deinem Kollegen vor." „Nein, das hat bis morgen Zeit. Wir sind alle privat hier, da möchte niemand gestört werden." Außerdem hatte ich Angst davor, das war nicht irgendjemand, nein das ist Chris Evans. Mein Jugendschwarm, all die Szenarien die ich mir mit ihm ausmalte. Bei diese Gedanken spürte ich wie mir ungewollt warm wurde. „ Du würdest eh nicht an seinen Bodyguards vorbei kommen." „Wollen wir wetten?" Jess lehnte sich zu mir und reichte mir ihre Hand. „Der Verlierer gibt die nächste Runde." Ich schlug ein. „Nichts leichter als das." „Ich bestell schonmal ne Flasche Champagner auf dich." Wartete nur ab, euch werde ich es zeigen.
Wir saßen noch eine Weile zusammen, bis ich meine Chance witterte. Er war gerade auf dem Weg zu den Toiletten, als ich aufstand, den anderen ein zwinkern zuwarf und mich ebenfalls auf den Weg nach unten machte. Du kannst das, schließlich verdienst du dein Geld damit. Naja, bald auf jeden Fall. Ich ließ mir Zeit, denn ich musste ihn abfangen, sobald er aus der Tür kam. Ich positionierte mich hinter einer Ecke, als ich die Tür aufgehen hörte, schritt ich teilnahmslos Richtung Frauentoilette. Er war es wirklich, inständig betete ich das der Plan aufgehen würde. Ich tat als würde er mir nicht auffallen, bis er auf meiner Höhe war und an mir vorbei ging. „Ah." Ich schnippte zurück und auch er blieb abrupt stehen. Ich ließ meinen Blick an meinem Arm entlang wandern, mein Armband hatte sich an seinem Jackenreiẞverschluss verankert. Er brauchte einen kurzen Moment um die Situation zu erörtern, bevor er mir näher kam um die Distanz zu verkleinern. „Wie konnte das passieren? Das tut mir wirklich leid." „Schon gut, hätte ich es nicht getragen, dann wäre ich nicht an Ihnen hängen geblieben." Ich fummelte mit meinen Fingern am Armband herum, während er seine Jacke straffte um mir die Sicht zu erleichtern. Ich dehnte den Moment künstlich um uns noch etwas Zeit zu geben. „ Mir sollte es leid tun, ich bin ein Trampel." Ich löste das letzte Teil von ihm, während er schon vor sich hin schmunzelte, ich musste sehr ungeschickt dabei ausgesehen haben. Ich nahm meinen Mut zusammen und hob das erste Mal meinen Kopf um ihn anzusehen. „Ist ja nichts passiert, geht es ihrem Handgelenk gut?" Ich vergaß komplett das er mit mir sprach, seine Augen waren so warm. Die blaue Farbe stieg mir zu Kopf, sodass ich meinen Plan über Board warf. „Ja, alles gut. Das war nicht so dramatisch." Ich grinste ihn wie ein kleines Mädchen an, welches gerade seine Lieblings Puppe wieder gefunden hatte. „Ich wollte sie nicht aufhalten." Er winkte ganz gelassen ab und sah mich überaus freundlich an, während er durch seinen Bart fuhr. Eine Geste die mich auch noch in naher Zukunft zum verzweifeln bringen würde. „Ich habe sie auf ihren Weg aufgehalten." Oh, ja da war ja was. Ich hielt mir eine Hand an den Kopf und zeigte auf die Toiletten Tür. „Stimmt, da war was." Ich ging langsam ein paar Schritte zurück bevor ich ihn ein letztes Mal angrinste und die Tür aufstieß. Ich lehnte mich an das Becken und grinste mein eigenes Spiegelbild an. Ich bin gerade Chris Evans begegnet und er hat mich wirklich beachtet, wie hätte er auch nicht. Doch mein Strahlen ließ abrupt nach, Shit er kennt mich und in den nächten Tagen wird er sehen wer ich wirklich bin. Ich wusch mir meine Hände und sah ein letztes Mal mein betrügerisches Ich an. Als ich die Tür erneut öffnete, erschrak ich mich. „Ich wollte Sie nicht erschrecken, aber mir viel auf das ich Sie gar nicht nach Ihren Namen gefragt hatte." All meine Gesichtszüge mussten mir entfahren sein, solch eine Wendung hatte ich nicht bedacht. „Das sieht aus als würde ich ein verrückter Spanner sein." Er stieß sich von der Wand ab, an der er lehnte und platzierte seine Hände in den Hosentaschen. Ich bemühte mich um Fassung. „Ava." Er sah vom Boden auf und war ebenso erstaunt. Ich grinste ihn an, sicher hatte er Angst das ich ihn auflaufen lassen könnte, doch das wäre in keinen Leben fair gewesen. „Evans, Chris." „Ich weiß." Er machte eine verständnisvolle Geste, wobei er auf sein Gesicht deutete und vezog. Ich konnte nicht anders als bei dem Anblick laut aufzulachen. „Es ist schrecklich, nie bleibt man unerkannt." „Die menschliche Fackel bleibt eben nicht lange unbemerkt." Er verzog erneut sein Gesicht, als würde er etwas abscheuliches riechen. „Oh, ich bitte sie. Wie sprechen sie mit Captain America?" „Oh Verzeihung. Ich hab schon verstanden. Ich sollte auf meinen Ausdruck achten." Diese Unterhaltung hatte etwas vertrautes, obwohl wir uns erst seit wenigen Minuten kannten. „Ja, so in etwa." Er kratzte sich am Hinterkopf und richtete seine Haare. „Hätten Sie Lust etwas zu trinken?" Ich schluckte, dass war ein zu verlockendes Angebot. „Ich begleite Sie liebend gerne mit nach oben, doch ich bin mit meinen besten Freunden hier. Ich möchte sie nur ungern alleine lassen, zumal es mein letzter Abend mit ihnen ist." Er sah etwas enttäuscht drein, doch ließ es sich nicht anmerken. „Ich versteh das voll und ganz. Wer wird denn verabschiedet?" Wir setzten uns in Bewegung und liefen die Treppen hinauf. „Ich um genau zu sein. Mein Job wird mich in den nächsten Wochen von New York trennen, da wollte ich den letzten Abend noch auskosten." „Wie schicksalhaft, heute ist auch mein letzter Tag bevor es wieder los geht." „Ja sie sagen es." Als wir oben auf dem Dach wieder ankamen, blieben wir kurz in einer Ecke stehen bevor die anderen uns wieder sehen konnten. „Ich würde vorschlagen, sie gehen etwas vor mir, damit es nicht so aussieht als würden wir gemeinsam wieder kommen." Er sah mich überrascht an, bevor er mich anfunkelte. „Sie sind wirklich verdammt klug, woher kennen sie all diese Tricks? „ Bei diesem Kompliment lief ich leicht rot an. „Wir wollen doch niemanden unnötig in Schwierigkeiten bringen." „ Ich hoffe sie hängen nicht an mir." Meine Augen weitesten sich. „Wie bitte?" Mit einer solchen Aussage war ich überfordert. Er nahm meine Hand und hob sie in mein Blickfeld. „Ihr Armband." Ich lachte erleichtert auf, als ich endlich verstand. „Achso, nein. Ich warte hier ohne das ich hängen bleibe." Er wollte das seine Aussage mich aus der Fassung brachte, dass war mir klar. „Na dann. Es war mir ein Vergnügen, Ava." „Ganz meiner seits, Mr. Evans." „Vielleicht führt uns das Schicksal noch einmal zusammen?" Er zwinkerte mir zu, bevor ich erwiderte mit „Das werden wir garantiert." Wir sahen uns noch einmal an, er nickte mit zu und ich ihm, schon wendete er sich von mir ab und ging zurück zu seinem Tisch. Ich hatte genug Zeit um ihn zu betrachten, als er sich wieder setzte und sich in das Gespräch einmischte. Ich zählte bis 20 bevor ich ebenfalls los ging, vorbei an seinem Tisch zurück zu meinen Freunden. „Wo warst du so lange?" Ich setzte mich und tat unbeeindruckt. „Auf Toilette, wo denn sonst?" „Alleine?" Ich lehnte mich nach vorne, damit ich eine freie Sicht auf Chris hatte. Er sah bereits in meine Richtung, ich hätte nicht gedacht das diese Begegnung ihn so sehr beeinflusste. Ich grinste ihn an und er mich, währendessen sprach ich zu Jess. „Ich hoffe du kannst den Champus bezahlen."

Time goes by and still I am stuck on youWaar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu