Old Friends

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Ava

Ich wachte am nächsten Früh so erholt wie schon lange nicht mehr auf. Das Einzige war ein seltsamer Traum, ich dachte Chris und Dodger währen bei mir gewesen, doch als ich mich umschaute fand ich niemanden in meinem Trailer. Noch immer hatte ich einen unangenehmen Druck im Kopf und mein Hals war angegriffen von den Chemikalien im Wasser. Ich gönnte mir noch einen Moment und drückte mich in die Kissen. Es duftet noch immer nach Hund und Parfum. Instinktiv sog ich den Geruch ein. Aber es war doch ein Traum oder etwa nicht? Soll er wirklich hier gewesen sein? In meinem Bett? Ich sprang aus den Kissen, zog mir was über und eilte in die Maske um schneller als meine Gedanken zu sein. „Wie geht es dir? Brauchst du noch ein bisschen Ruhe?" fragte Francis als ich mich in den Stuhl setze. „Nein, ich will unbedingt drehen." „Sehr gut, wir haben genug zu tun."
Kurze Zeit später, schneite Chris in die Maske und setze sich neben mich. „Gut geschlafen?" „Ja das habe ich, so gut wie schon lange nicht mehr. Und du?" Er senkte seinen Blick und schmunzelte mit roten Wangen. „Ich auch." „Ich habe gar nicht bemerkt wie du Dodger geholt hast." Eilig fügte er hinzu „Ich war auch sehr leise und schnell, du hast tief geschlafen." „Ja, das muss ich wohl, denn ich habe nichts mitbekommen?" Ich wagte es nicht ihn frontal anzusehen und schielte nur zur Seite um seine Reaktion zu sehen. „Sehr gut, ich hatte schon Sorge du hättest irgendetwas davon bemerkt." dabei rutschte er in seinem Stuhl hin und her. Vielleicht war es doch kein Traum, sonder real. Bevor meine Gedanken abschleifen konnten, wechselte er das Thema zu „Bist du heute Abend auch zur Kostümparty von Robert eingeladen?" „Ja das bin ich, das heißt wir werden uns dort treffen?" „Auf jeden Fall." „Wie werde ich dich erkennen?" Er zwinkerte mir zu und sagte. „Das wirst du noch früh genug sehen. Und du?" Jetzt wo er mir sein Kostüm nicht verraten wollte, tat ich das auch nicht. „Ganz wie du gesagt hast, du wirst mich erkennen." Wir grinsten uns beide an, plötzlich hatte ich nicht mehr das Gefühl das es nur ein Traum war. Wir drehten heute die Szene wo Jim Aurora zum Date bittet, sie fiel mir leichter denn je, gerade weil ich mich so auf den bevorstehenden Abend und das Wiedersehen mit Yves und Seb freute. Sie würden auch dort sein, was mich nur noch breiter als Aurora grinsen ließ.

Yves

„Guck mal was wir bekommen haben" Ich wedelte mit der Einladung vor seiner Nase herum und konnte meine Freude kaum im Zaum halten. „Eine Kostümparty? Reicht es nicht schon, dass wir vor der Kamera permanent wer anders sind." Mein Grinsen fiel mir aus dem Gesicht, als er das sagte. „Seb, ich nicht. Das ist die Möglichkeit für mich jemand anderes zu sein." „Glaub mir, dass stellt man sich schöner vor als es immer ist. Am Ende weiß man gar nicht mehr wer man eigentlich ist." „Es ist nur eine Party, kein Dreh. Du sollst Spaß haben." Er setze sich auf das Sofa und legte sein neues Skript beiseite. „Ich weiß nicht ob ich da hin möchte." „Du musst, ich habe nämlich die Idee des Jahrtausends für unser Kostüm." „Bitte nicht so ein albernes Paarkostüm, wie Polizist und Räuber." „Was denkst du von mir?" Ich setzte mich neben ihn und sah ihn erwartungsvoll an. Ich hatte ihn schon oft von der Idee in Interviews reden hören, er könnte es nicht schlecht finden. Ich lehnte mich an sein Ohr und flüsterte. „Was wenn ich deine Black Widow bin, Mr. Winter Soldier?" er schnickte seinen Kopf zu mir herum, während ich ihn triumphierend ansah. „Das meinst du nicht ernst?" „Wenn ich es nicht ernst meinen sollte, warum hätte ich es dir sonst erzählt." Er war von meiner Idee begeistert, das sah ich ihn an. Aber ich würde ihn noch dazu bringen, dass er es offen ausspricht, dass er meine Idee liebt. Ich stand auf und seufzte theatralisch auf. „Na gut, dann eben nicht." Er packte mich bei meinem Arm und katapultierte mich in seinen Schoss. Sein Grinsen war breiter als zuvor und er strich mir mein Haar hinter mein Ohr. „Du willst gehen und deinen Soldier alleine lassen?" Ich sah ihn hochnäsig an und wendete meinen Kopf ab. „Ein guter Spion, muss tun was getan werden muss." Ich verschränkte die Arme vor der Brust und setzte mich aufrecht hin. „Du bist aber kein guter Spion." Ich sah ihn entsetzt an und ließ meinen Mund leicht offen stehen um mein gesamtes entsetzen zu zeigen. „Du bist die Beste." Hauchte er mir entgegen, worauf hin ich schmunzelte. Er lege seine Hand in meinen Nacken und zog mich in einen innigen Kuss. „Das ist dann also ein Ja?" fragte ich ihn. „Das ist es, ich wäre nur zu gerne dein Winter Soldier." „Und ich deine Black Widow."

Time goes by and still I am stuck on youWhere stories live. Discover now