Kapitel 7

234 9 0
                                    

Ich parkte neben dem Auto von Joyce, schnappte meinen Rucksack und nahm Dustin den Topf ab. Dann stiegen wir aus und machten uns auf den Weg zum Eingang des Hauses. Dustin klopfte kurz andererseits Tür und Jonathan öffnete diese. Er blickte kurz verwundert zu Dustin, dann schaute er mich an und ich zuckte einfach mit den Schultern und lächelte. Sein Blick viel nun auf den Topf.

"Ich hoffe ihr habt noch nichts zu Abend gegessen," meinte Dustin und drängte sich an Jonathan vorbei.

"Komm rein," meinte er dann und öffnete die Tür vollständig. Er schloss die Tür hinter mir und nahm mir den Topf ab. Dustin war schon längst in dem Zimmer von Will verschwunden.

Ich ging mit Jonathan in die Küche, als Joyce aus dem Garten rein kam.

"Hallo Thes," sagte sie und umarmte mich, "Wie geht es dir Süße?"

"Mir geht es gut Joyce," sagte ich und lächelte sie an.

"Ein Glück das wir uns noch gesehen haben. Ich muss jetzt auch los," sagte sie und umarmte mich noch einmal zum Abschied. Dann umarmte sie Jonathan.

"Ist Will in seinem Zimmer?", fragte sie noch schnell und Jonathan nickte. 

Dann verschwand sie. Es dauerte nicht lange, da viel auch schon die Haustür ins Schloss. Jonathan und ich setzten uns ins Wohnzimmer und fingen an Kapitel Vierzehn durchzugehen. Ich erklärte ihm jedes Detail und gab ihm während dessen meine Unterrichtsmitschriften sowie meine Karteikarten, die Nance und ich zusammen erstellt haben. Als wir etwa ein Drittel mit Aufgaben gefestigt hatten standen die Jungs vor uns.

Will räusperte sich und wir schauten zu ihnen.

"Dustin und ich haben Hunger. Könnten wir eventuell die Pasta essen?"

Ich schaute auf meine Uhr und sah, dass es schon halb sieben war, dann stand ich mit Jonathan auf und wir bereiteten alles zum Essen vor. Als Jonathan die Nudeln aufgewärmt hatte und ich den Tisch gedeckt hatte, setzten wir uns alle hin und aßen zusammen.

"Und Jungs was macht ihr so schönes?"

"Wir gehen aktuell einige Strategien durch, die wir morgen anwenden können," meinte Will.

"Und welche habt ihr bisher?", fragte ich interessiert.

Darauf hin erzählten mir Dustin und Will jegliche Strategien, die sie jemals angewendet haben und berichteten, welche wann am besten funktioniert hatte.

Nachdem wir mit dem Essen fertig waren und alles aufgeräumt hatten, verschwanden die Jungs auch schon wieder in Wills Zimmer. Jonathan und ich setzten uns wieder ins Wohnzimmer.

"Henderson?", fragte er mich, als wir uns auf das Sofa setzten.

"Hm?", meinte ich und richtete die Lernmaterialien.

"Hast du gerade auch nur ein Wort verstanden, was die Jungs erzählt haben?"

Ich schaute ihn an und nickte.

"Du etwa nicht?"

Er schüttelte den Kopf.

"Sei froh," lachte ich und richtete die Unterlagen weiter, "Ich musste mit Dustin schon öfters D&D  spielen."

Er schaute mich etwas verdutzt an.

"Du kannst D&D spielen?"

"Jap. Ich würde sogar sagen, dass ich nicht gerade schlecht darin bin," dann schaute ich ihn wieder an, "Aber lass uns doch lieber über Chemie reden."

-

Und wieder einmal rannte ich in diesem Korridor um mein Leben. Wieder einmal wurde mein Fußgelenk festgehalten und wieder einmal fiel ich in eine Blutlache. Doch diesmal wurde etwas nach mir gerufen: 

"13!"

"Thes?", ich spürte wie jemand meine Schulter berührte, "Thes?"

Ich schrak auf. Verwirrt blickte ich mich um und realisierte, dass ich mit Jonathan zusammen wohl auf dem Sofa eingeschlafen bin. Einige Karteikarten lagen noch auf meinem Schoß, während über die Hälfte auf dem Boden verteilt waren.

"Sorry. Ich wollte dich nicht erschrecken."

"Alles gut," sagte ich und richtete mich auf. Dann schaute ich auf die Uhr. Es war viertel vor Neun. Morgens.

"Scheiße. Ich muss nach Hause. Dustin muss sich noch fertig machen."

Ich sammelte meine Karteikarten auf. Jonathan räumte derweil die Unterlagen auf dem Tisch zusammen. Als ich meine Sachen eingepackt hatte stand ich auf und klopfte an die Zimmertür von Will.

"Dustin?", fragte ich leise, "Dustin, bist du wach?"

Die Tür öffnete sich einen Spalt und Dustin stand mit seinem Rucksack vor mir.

"Ja bin ich," flüsterte er, öffnete die Tür soweit, dass er den Raum verlassen konnte und schloss diese wieder leise. Dann lief er zur Küche und holte den Topf.

"Thes. Danke, dass du da warst. Du hast mir wirklich sehr geholfen," sagte Jonathan zum Abschied.

"Gerne," sagte ich und verabschiedete mich ebenfalls von ihm.

Wir verließen das Haus und machten uns auf den Weg nach Hause.

"Wann musst du bei Mike sein?", fragte ich Dustin.

"Halb 10."

"Soll ich dich hinfahren oder...?"

"Nein alles gut. Ich fahre mit dem Fahrrad," unterbrach mich Dustin. "Aber danke für das Angebot."

Nummer 013 (StrangerThings FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt