Kapitel 36

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Harry und ich blieben bis um 22 Uhr bei meiner Mum, da ab da an Nachtruhe im Krankenhaus ist und uns die Krankenschwester hinaus geschickt hat.

Wir sitzen gerade noch in Harrys Auto, dass vor meiner Haustür parkt und ich sehe emotionslos aus dem Fenster.

Seitdem die Ärztin gesagt hat, dass meine Mum Krebs hat, ist für mich eine Welt zusammen gebrochen. Es fühlt sich an, als wäre ich in einem schrecklichen Traum und ich könnte nicht wirklich aufwachen.

Als wäre ich gefangen darin.

Ich spüre wie mir die Tränen wieder in die Augen steigen und fahre mir einmal über das Gesicht.

,,Lou?", fragt Harry sanft.

Ich wende mich mit glasigen Augen zu ihm.

,,Ja?"

,,Ist alles in Ordnung?", fragt er und nimmt meine eine Hand in seine.

Ich schaue kurz zur Seite, bevor ich mich wieder an ihn wende.

Ich möchte nicht eine Last für ihn sein...

,,Alles Bestens", entgegne ich ihm krampfhaft.

Harry legt seine Hand, die er gerade eben noch auf meiner Hand hat, auf meine Wange und sieht mich besorgt an.

,,Du weißt, dass du mit mir reden kannst oder?"

,,Ich weiß Harry", bestätige ich und lächle kurz.

,,Komm, ich bring dich noch zur Tür", spricht er und wir steigen aus seinem Auto aus.

Harry nimmt gleich meine Tasche in die Hand, ohne das ich etwas erwidern kann.

Ich gehe voraus und schließe schon mal die Haustür auf.

Harry stellt meine Tasche kurz in den Flur, der Haustür und tretet dann wieder nach Draußen.

,,Ich wünschte, ich könnte jetzt noch bei dir bleiben Lou. Aber ich sollte nach dem Wochenende auch mal wieder nach Hause zu meiner Familie, sonst machen sie sich noch Sorgen."

,,Ich weiß Harry und ich danke dir unendlich sehr für dieses wundervolle Wochenende. Es war seit langem wieder Licht in meinen Leben und das nur dank dir", bedanke ich mich und Harry sieht mich sanft an.

,,Ich würde es jeder Zeit wieder machen", entgegnet er und nimmt meine beiden Hände in seine.

,,Und ich würde jeder Zeit wieder mit kommen."

Schmunzelnd sieht er mich an und nimmt mich gleich darauf in den Arm.

,,Es tut mir so leid Louis."

Ich nehme sofort seine Umarmung entgegen und klammere mich an ihn fest.

Ich wünschte, ich müsste ihn nie wieder los lassen.

,,Danke Harry, danke für alles", bedanke ich mich weiter.

Harry löst sich ein wenig von mir und sieht mir in meine glasigen Augen.

,,Ich verspreche dir, dass alles gut wird", flüstert er mir zu und küsst mich sanft auf die Stirn.

Mir läuft eine Träne, die Wange hinunter und ich schließe meine Augen für einen Moment. Harry soll mich nicht so oft weinen sehen.

Meine Gefühle spielen verrückt und ich tue jetzt genau das, was mir mein Instinkt sagt.

Unzwar ziehe ich Harry an seinen  Nacken zu mir hinunter und küsse ihn. Auch wenn das zum jetzigen Moment gar nicht passt, es ist das, was ich jetzt brauche.

𝑫𝒐𝒏'𝒕 𝒍𝒆𝒕 𝒎𝒆 𝒈𝒐Hikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin