Kapitel 10

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,,Louis!", höre ich Harry noch rufen, aber ich habe mich schon längst umgedreht und bin auf den Weg nach innen.

Ich muss Liam finden.

Zielstrebig laufe ich, mit Tränen in den Augen, durchs Wohnzimmer und finde anschließend, dann auch Liam bei Zayn.

Aber ich stoppe sofort, als ich die Beiden dort sehe.

Zayn liegt auf Liams Brust und Liams Hand fährt Zayns Rücken auf und ab.

Ich kann das jetzt nicht zerstören...

Liams ist gerade so glücklich und Zayn wohl auch.

Harry meinte, Zayns funkelne Augen zu sehen, macht ihn unglaublich glücklich und ich glaube, ich verstehe jetzt, was er meint.

Dieses Funkeln in ihren Augen.
Das Lächeln voller Glück und Zufriedenheit.

Wie in Trance, bewundere ich die Beiden.

Ja, wirklich. Ich bewundere sie und um ehrlich zu sein, bin ich auch etwas neidisch.

Denn, ich möchte auch wieder so ein Gefühl verspüren, egal auf welche Art und Weise.

Ich möchte das jetzt nicht zerstören.
Ich möchte Liams Glück nicht zerstören, also drehe ich wieder um und laufe wieder nach draußen.

Mein Blick halte ich auf den Boden gerichtet und merke erst gar nicht, dass ich in Taylor laufe.

,,Oh gott, entschuldige", sagt sie betrunken und sieht mich grinsend an.

,,Alles gut."

,,Liam stimmts?", fragt sie und versucht sich irgendwo zu halten.

Anstatt sich an der Wand festzuhalten, rutsch sie ab und versucht Halt bei mir zu finden.

,,Louis, aber ja. Alles in Ordnung?", frage ich besorgt.

,,Mhh", gibt sie brummend von sich und lässt ihr Getränk in der anderen Hand fallen.

Viel Aufmerksamkeit erzeugt es aber nicht, denn, hätte ich es nicht gesehen, dass das Glas gefallen ist, hätte ich es auch gar nicht bemerkt.
Da man durch die Musik und die vielen Menschen, nicht mal das hören würde.

,,Mir ist schlecht", jammert sie und krallt sich mehr an mir fest.

,,Okay, okay. Wo ist die Toilette?", frage ich.

,,Oben."

,,Ich glaub, ich muss gleich kotzen", fährt sie fort und hält sich die Hand vor den Mund.

,,Scheiße, okay. Komm wir gehen hoch", fordere ich sie auf und laufe mit ihr auf eine Treppe zu.

,,Okay einen Fuß nach den anderen", gebe ich ihr hinweise und hoffe eigentlich nur, dass ich sie nicht gleich fallen lasse und sie die kompletten Treppen hinunter fällt.

,,Scheiße Taylor!", höre ich jemand über mir rufen und ich schaue hoch.

Dort steht Harry und läuft besorgt auf uns beide zu.

,,Was ist mit ihr?"; fragt er mich und geht auf die andere Seite, um Taylor zu stützen.

,,Ihr ist übel, ich wollte sie zur Toilette bringen", weihe ich ihn in meinen Plan mit ein.

,,Okay, dann los!"

Zusammen laufen wir die Treppen hoch und schaffen es dann auch, tatsächlich, sicher oben an.

,,Da links", weist mich Harry hin und wir öffnen die Tür.

Wir haben echt Glück, dass das Badezimmer nicht belegt ist, denn sonst wäre das nicht so gut geendet.

𝑫𝒐𝒏'𝒕 𝒍𝒆𝒕 𝒎𝒆 𝒈𝒐Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt