Kapitel 86.

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Jungkook

"Das hast du. Und doch hast du mir auch gesagt, dass du mich für mehr als den Sex willst. All das... War gelogen, damit du mich noch etwas länger ficken konntest, bis Gerüchte entstehen und du mich einfach weg werfen würdest. Ich verdiene mehr als das, Taehyung" wimmerte ich fast schon, da ich es einfach nicht mehr zurück halten konnte. Auch ein paar Tränen verließen meine Augenwinkel, was ich versuchte zu verhindern, aber kein bisschen gelang. Aber er... Er stand einfach nur da, sah mir zu, wie ich vor ihm meine Seele entblößte und doch sah es so aus, als wäre es ihm so egal.

So verdammt egal. Vielleicht war es nicht so, aber so brachte er es rüber. Das ist es, was er mich spüren ließ, weswegen ich bloß spöttisch seufzte, meine Arme vor meiner Brust verschränkte, um mich ein wenig von ihm weg zu drehen, damit ich ihn nicht mehr ansehen musste.

"Das... Hier, hat es überhaupt irgendeine Wirkung auf dich? Oder ist es dir so egal, dass du mich so emotionslos ansehen kannst, als hätte ich dir nie was bedeutet" meinte ich bloß, enttäuscht und spottend zu gleich. Der Schmerz den ich gerade spürte war definitiv zu groß, um noch länger hier zu bleiben. Also ging ich auf den Mann zu, griff wütend und unzufrieden nach seinem Hemd, zog ihn in meine Richtung und lehnte mich zu seinen Lippen vor. Aber dieses Mal nicht mit der Intention ihn zu küssen, sondern einfach nur damit, ihm so nahe wie möglich zu sein, damit meine Worte die Wirkung auf ihn hatten, die sie haben sollten.

Er sollte sich schlecht fühlen. Er sollte Schuldgefühle haben, denn etwas anderes verdiente er nicht, nachdem er weder etwas sagen konnte, noch sich verhielt, wie ein normaler Mensch, der Respekt vor jemandem hatte, dem er in dem Glauben ließ, tatsächlich etwas für ihn zu empfinden.

"Du bist ein Arschloch. Ein verdammtes, feiges Arschloch. Wage es ja nicht... Auch nur daran zu denken, mich jemals wieder zu bitten, zurück zu dir zu kommen wenn du merkst, wie einsam du eigentlich bist" versuchte ich, so stark wie möglich herüber zu bringen, doch meine Stimme verließ mich irgendwann, sodass meine Worte am Ende förmlich wie ein verzweifeltes Hauchen klangen. Aber ich wollte nicht länger hier sein, ließ den Mann vor mir dann auch schon los und machte mich auf den Weg, zu gehen. Noch stand ich, direkt vor ihm und sah in seine Augen, erkannte etwas verletztes, etwas unzufriedenes in seinen Augen, aber immerhin hatten meine Worte somit bewirkt, was sie sollten.

"Ich hasse dich" war das letzte was ich sagte, ehe ich an ihm vorbei gehen und aus seinem Anwesen gehen wollte. Nach Hause, um erst einmal wieder meinen Bruder zu treffen und zu reden, denn das brauchte ich gerade. Jemand, dem ich meinen Frust und meinen Schmerz mitteilen konnte, um nicht mehr ganz alleine damit zu sein.

Nur kam es nicht so weit. Denn gerade als ich nach dem Türgriff greifen wollte, spürte ich Taehyungs Hand erneut an meinem Handgelenk und wie er mich zu sich umdrehte, war schon dabei, mich zu beschweren, doch kam nicht so weit. Denn bevor ich meinen Mund zum Sprechen öffnen konnte, brachte er mich mit seinen Lippen zum Schweigen. Das letzte, was ich gerade tun sollte, ihn zu küssen, beziehungsweise mich von ihm in einen so gefühlvollen Kuss ziehen zu lassen, der von beiden Seiten eine Verzweiflung und Sehnsucht ausstrahlte, die mich viel zu schnell gefangen nahm. Und ich, mal wieder, viel zu schnell für diesen Mann fiel und ihn machen ließ, ganz egal was gerade passierte war.

Ganz egal, wie sehr er mich verletzt hatte, durch diesen Kuss schien mein Körper es fast schon zu vergessen. Mein Verstand aber hielt mich, zumindest einen Moment lang davon ab. Denn bevor er seine Hände erneut an meinen Körper legen konnte trennte ich ihn von mir, stemmte meine Hände auf seine Brust und drückte ihn von mir weg, um ihn, schwer atmend ansehen zu können. Mit großen, geschockten Augen die kaum glauben konnten, was hier gerade passiert war.

Und doch... Schrie alles in meinem Körper danach, ihn einen letzten Abend machen zu lassen. Mein Körper war abhängig davon, von diesen Berührungen, was ein Verlangen in mir entstehen ließ, eine letzte Nacht bei ihm zu sein. Weil ich wusste, dass ich es danach niemals wieder haben dürfte.

Genau deswegen schlug mir mein Herz gerade bis zum Hals und meine Atmung ging schneller als gedacht, während mich mein Verstand anschrie und mich versuchte davon abzuhalten, noch mehr Fehler zu begehen. Ihn mich noch mehr verletzen zu lassen und doch... Gewann am Ende mein Herz. Und nicht mein Verstand, der sich innerlich dafür schlug, als ich mich meinem Verlangen nach dem Mann vor mir hingab. Somit dieses Mal derjenige war, der den Kuss fort führte und den Modedesigner machen ließ.

Es dauerte nicht lange, nachdem meine Lippen auf seinen lagen und wir uns in einen heißen, gierigen Kuss verloren, bis ich auch seine Hände auf meinem Körper spürte. Fast langsam und sanft, im Gegensatz zu unserem Kuss, der immer ungeduldiger und nasser wurde, wir unser leises Keuchen in dem Mund des anderen verstummen ließen und bald schon zu seinem Schrank taumelten, damit er meinen Körper gegen diesen drücken konnte. Ohne seine Lippen auch nur einmal von meinen zu nehmen. Als hätte er Angst, much zu verlieren, dabei hatte er das schon längst. Das hier... Sollte nicht passieren, es war nicht richtig und genau so naiv, wie mich in ihn zu verlieben und trotzdem schaffte ich es auch keines Falls, mich zu stoppen.

So sehr wollte ich ihn. Zumindest ein aller letztes Mal...

"Taehyung" keuchte ich, fast schon hilflos in den Mund meines Gegenübers, welcher sich keines Falls mehr zurück hielt. Er griff sanft nach meinen Armen, wanderte mit seinen Fingerspitzen diese hinauf, bis er sie, mit meinem Handgelenk jeweils neben meinem Kopf gegen die Schranktür presste und davon abhielt auch nur daran zu denken, mich von ihm zu lösen. Könnte ich auch garnicht. Dafür sorgten nicht nur seine Hände, sondern auch sein Körper, den er gegen meinen schmiegte, sogar ein Bein zwischen meines wandern ließ und gefangen hielt, mit einem heißen, leidenschaftlichen Kuss, der immer gefühlvoller und gieriger wurde, gesteuert von unserer unstillbaren Lust und einem immensen Verlangen.

Und unseren Gefühlen füreinander. Genau so verboten wie unsere Berührungen.

"Geh... Noch nicht. Bleib hier. Eine Nacht. Eine... Allerletzte" hauchte der Mann vor mir irgendwann gegen meine Lippen, doch ich bekam kaum Zeit, zum Nachdenken. Ich wollte das hier viel zu sehr, um meinem Verstand zuzuhören, der mir klar machte, wie dumm das hier war. In gewisser Weise hasste ich mich, für meine Gefühle. Da ich mich dem Älteren hingab, immer und immer wieder, weil er es schaffte, mich aufs neue für ihn fallen zu lassen. Immer und immer wieder.

Ich gehörte ihm. Mein Körper gehörte ihm und mein Herz, das gehörte auch schon längst ihm.

"Du... Wirst mich nur verletzen." erwiderte ich, doch Taes Blick wurde etwas beschämter und trauriger, bis er ihn sogar ein wenig senkte und nur teilweise schaffte, mich anzusehen.

"Das habe ich sowieso schon"

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The pain, wenn man sich mit einer Anrufphobie per Anruf bei einer Praxisstelle melden muss

I just uhm... Cant?

Forbidden Lust // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓ Where stories live. Discover now