Kapitel 34.

1.3K 131 72
                                    

Jungkook

Dieses Bild hatte ich definitiv schon einmal gesehen. Es hang in Taehyungs Atelier, in der eher kleinen Küche, die auf dem Weg zur Umkleide war und von dem es anscheinend ein paar Exemplare gab. Vielleicht zehn, so erzählte mir zumindest irgendein bekannter Mensch hier, der mir definitiv unbekannt gewesen war. Aber er schien nett, erzählte mir einiges über die teuren Kunstwerke hier und das Geld, welches man für sie hinblättern musste. Obwohl ich nicht ganz verstand, wieso gerade das ein Markenzeichen für reiche Menschen war. Um anderen zu zeigen, dass sie eine Menge Geld besaßen, unmengen, wenn man es so will, so viel, sodass sie sich Bilder in Werten kaufen konnten, obwohl sie sie teilweise vielleicht garnicht mochten, kauften sie sich diese Meisterwerke und hängen sie auf.

Die Leute aber, die keine Ahnung von solchen Bildern hatten, ähnlich wie ich und nicht wussten, dass sie teuer waren, konnten damit auch überhaupt nichts anfangen und wussten erst, dass sie in einem Geldrahmen lagen, der für einen selbst unbezahlbar war. Fast schon als schmiss man das Geld bloß raus, um mit seinem Reichtum anzugeben oder, weil man nicht mehr wusste, wofür man sein Geld ausgeben sollte.

Aber... Einige von ihnen waren wirklich hübsch. Und hätte ich so viel Geld, würde ich sie mir teilweise sogar selbst kaufen.

Nur wurde ich, etwas unsanft aus meinen Gedanken gerissen, als ich eine Hand an meinem Oberarm spürte, die sich fast etwas zu grob in meinen Arm krallte und mit sich zog, weswegen ich erst einmal keine Ahnung hatte wer glaubte, mich einfach so herum ziehen zu können. Bis ich in das Gesicht des Modedesigners sah, welcher mich vorhin, eine kurze Weile lang alleine gelassen hatte, damit ich mir die vielen Bilder ansehen und er langweilige Fragen antworten durfte. Bis jetzt. Denn sein Griff sagte mir vorallem eins.

Er wollte hier aus einem ziemlich bestimmten Grund weg, den ich aber noch nicht ganz entziffern konnte. Dabei könnte ich das definitiv, wäre ich nicht blind und ein Vollidiot.

"Wo... Gehen wir hin, Sir?" fragte ich jedoch, etwas überrumpelt, da er weder etwas sagte, noch vor hatte, seinen Griff an meinem Oberarm zu lockern. Zwar tat er mir nicht weh, nicht im geringsten, verwirrt war ich dennoch. Nur blieb er weiterhin leise, zog mich durch den geraden, zu perfekten Garten, ohne einen einzigen Makel und viel zu Spießig, zu reich, zu gerade, nur um mich zu seiner schwarzen Limousine zu ziehen, in der wir schon hier her gefahren waren.

Und erst jetzt schien mein viel zu langsames Hirn zu verstehen, was er vor hatte. Dass er seine Kontrolle verloren hatte und nur einem einzigen Verlangen nach war. Seinem Verlangen... Nach mir.

"Hier hin" raunte er bloß, was dann auch schon alles war, was er mir sagte, ehe er mich in das Auto zog, direkt zu der langen, bequemen Sitzbank, die so bequem war, dass sie sogar mit einem Bett mithalten konnte. Nur war das nicht mein Hauptgedanke, oh nein. Dafür bekam ich etwas viel besseres zum darüber nachdenken. Nämlich Taehyungs Lippen auf meinen. Er zog mich so gierig in dieses teure Auto, als hätte er den ganzen, langen Abend darauf gewartet, genau das hier tun zu können. Eine freie Minute mit mir zu bekommen, in der er genau das hier tun konnte.

Mich vollkommen in seinen Bann zu ziehen und mich dieses Gefühl genießen lassen. Das Gefühl von seinen unglaublich weichen, gepflegten Lippen auf meinen und wie gut es sich anfühlte, von ihm geküsst zu werden. Zwar war dieser Kuss um einiges stürmischer und wilder, so viel gieriger und nasser als unser allererster Kuss, da Taehyung sich wohl nicht mehr zurück halten konnte, aber er war genau so gut, nur auf eine andere Weise.

Auf eine heiße, wilde, aufregende und erregende Art und Weise, die mich, gemischt mit dem Restalkohol in meinem Körper unglaublich verrückt machte. So... Verrückt, sodass ich tatsächlich den Mut fassen konnte, selbst etwas zu tun. Und das nur, weil der Ältere mich auf eine erregende Weise küsste und dabei eine unglaubliche starke, Sexuelle Spannung zwischen uns entstand, die ich weder leugnen, noch einfach vergeuden wollte. Also ließ ich mich von meiner Lust steuern und meiner Gier nach mehr. Nach Taehyung und seinen großen Händen auf meinem, vor Hitze warm gewordenen Körper.

Forbidden Lust // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓ Место, где живут истории. Откройте их для себя