Kapitel 45.

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Taehyung

Ich konnte nicht wirklich in Worte fassen, wie ich mich gerade fühlte. Noch nie war es mir so gegangen, nachdem ich mit jemanden gevögelt hatte. Mit Jungkook aber... War es so anders gewesen. Es war unbeschreiblich und ich konnte es immernoch spüren, dieses überwältigende daran, das surreale, diesen perfekten Jungen in meinen Armen zu halten. Mein, jetzt schlaffes Glied, befand sich weiterhin in ihm, da er nicht so schien, als würde er etwas daran ändern wollen.

Ganz im Gegenteil, wie ein kleiner Klammeraffe hatte er mich an sich heran gezogen, seine Arme um meinen Nacken geschlungen und seinen Kopf leicht gegen meinen gelehnt, während ich seine Schulter mit kurzen, liebevollen Küssen übersah und immernoch versuchte von meinem eigenen Hoch herunter zu kommen. Noch nie... War ein Orgasmus so intensiv gewesen, wie der, den ich gerade erlebt hatte. Der jüngere fühlte sich so unglaublich an, so warm, so eng und trotzdem nahm er mich, als wären wir nur so füreinander gemacht gewesen.

Und dabei seinen förmlich fragilen Körper eng in meinen Armen zu halten und uns teilweise in der Spiegelung meiner Fenster zu sehen, wie heiß, aber auch romantisch es aussah, tat etwas in mir. Etwas, dass ich bis jetzt immer versucht hatte zu vermeiden. Es war besser so gewesen. Niemanden an mich heran zu lassen. Für mich, aber auch für die andere Person, die ich am Ende nur verletzen würde. So auch den Jungen auf meinem Schoß, den ich jetzt schon viel zu sehr an mich band und absichtlich für mich fallen ließ.

Ich nutzte meine Wirkung auf ihn aus, da ich wollte, dass er niemals wieder jemand anderem so nahe kommen konnte wie mir, ohne an mich zu denken. Allgemein hasste ich den Gedanken daran, ihn irgendwann mit jemand anderem an seiner Seite zu sehen, der seinen göttlichen Körper so berühren durfte, wie ich. Denn er so nahe an sich heran ließ, wie er mich an sich heran ließ. Nicht nur an seinen Körper.

"Was? Wieso siehst du so nachdenklich aus, mh Petal?" flüsterte ich sanft, als ich dann irgendwann doch aufsah, um in die hübschen Augen meines Gegenübers zu sehen. Diese großen, braunen Augen, welche so voller Emotionen waren. Ein weiter Wald, in dem es einfach war, sich zu verlaufen, doch eigentlich auch garnicht aus diesem heraus wollte. Man wollte immer tiefer hinein, mehr heraus finden und noch mehr über diesen offenbart bekommen.

Jungkook besaß etwas unglaublich anziehendes, interessantes und auch sein Charakter schien sich mir ein wenig zu öffnen und teilweise wohl auch ein wenig zu verändern, seitdem wir uns kannten. Zuvor war er wohl der perfekte Sohn gewesen, der Junge von nebenan, der alles und jedem half und sich verhielt, wie man es von ihm verlangte. Vorbildlich, der zu viel über die Ziele seiner Eltern nachdachte, um diese glücklich zu machen. Doch seitdem er bei mir war erkannte ich eine unglaubliche Leidenschaft und ein Feuer in seinen Augen, welches seine Eltern bloß zum Erlöschen brachten.

Eine Schande, um ehrlich zu sein. Umso besser... Dass er bei mir derjenige sein konnte, der er sein wollte und auch war. Doch auch ich... Fühlte mich in seiner Nähe sicher genug, um auch ihm ein Stück von mir zu zeigen und Dinge zu offenbaren, die kaum jemand von mir kannte. Jemand zu sein, der ich in der Öffentlichkeit nicht sein konnte. Es war so befreiend... In seiner Nähe zu sein. Viel... Zu befreiend und angenehm.

"Nicht... Nachdenklich. Ich fühle mich nur so frei... In deiner Nähe. Obwohl ich weiß... Dass ich es nicht sollte." hörte ich es dann auch schon nachdenklich und erkannte, dass er seinen Blick ein kleines bisschen senkte, was mich nur liebevoll schmunzeln ließ. Ich fuhr sanft durch seine Haare, Strich diese ein wenig nach hinten, damit die paar Strähnen nicht weiter in sein Gedicht fielen und vor mir verstecken. Ich wollte ihn sehen, dieses makellose Gesicht und diese Augen, die mich in den Wahnsinn trieben. Alles an ihm war so perfekt. Zu perfekt, als dürfte er garnicht existieren, da er keinen einzigen Makel aufwies.

Forbidden Lust // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓ Место, где живут истории. Откройте их для себя