Kapitel 64: Zwischen zwei Welten...

4.8K 366 18
                                    

Langsam öffne ich meine schweren Augenlider, doch ich kann mich kaum bewegen. Mein Gesicht glüht und ich fühle mich kraftlos. Ich sehe eine verschwommene Gestalt vor mir, doch ich kann die Augen nicht offen halten. Aus der Küche höre ich, wie leise Geschirr gestapelt wird. "Mum?", nuschel ich in die dicke Decke, die so schwer auf mir liegt dass ich mich nicht aufsetzten kann. Mir ist kalt und heiß zugleich und mein Kopf fühlt sich an wie nach einer Partynacht, in der eine menge Alkohol geflossen ist. Wieder versuche ich meine Augen zu öffnen, erst jetzt wird mir klar, dass ich zuhause bin, doch wer war es da draußen in der Küche? Phil etwa? Nein nach dem was er mir antuen wollte, würde er jetzt nicht hier auftauchen. Langsam werden meine Gedanken wieder etwas klarer und meine Kräfte kehre etwas zurück. Das Schwindelgefühl hindert mich noch am Aufsetzen, als plötzlich ein mir so vertrautes Gesicht vor mir zu sehen ist. Ich bin zu schwach etwas zu sagen und meine Augen fallen erneut zu.

Etwas kaltes nasses kühlt meine Stirn. Ich kann leise Stimmen hören, doch nicht verstehen was sie sprechen. Heiße Lippen treffen auf meine. Sam? Nein das kann nicht sein. Sam war gerade mal zwei Wochen weg. Ich will meine Augen öffnen, doch ich schaffe es nicht. Mein Körper ist wie betäubt, was war nur los? Meine Gedanken schweifen wieder ab.

Ein immer gleich bleibendes Schnurren lässt mich, langsam erwachen. "Naa Sir Lancelot, passt du schön auf ihn auf?", kann ich Sams wundervolle Stimme in meinem Traum wahrnehmen. Sam, wie ich ihn vermisse. Ich versuche noch ein wenig in der Welt zwischen Traum und Realität zu verweilen, zu lange habe ich nichts von Sam gehört. Es fühlt sich so nah an und ich will dieses Gefühl nicht verlieren, bei ihm zu sein, wenn ich die Augen öffne. Ein Brennen durchfährt meinen Ring und verteilt sich in meiner ganzen Handfläche. "Ich Liebe dich", hauche ich leise in meinen Traum und eine kleine Träne der Trauer verlässt meinen Augenwinkel. Zu schmerzhaft ist die Vorstellung, die Augen zu öffnen und alleine zu sein. "Ich dich auch", klingt es an mein Ohr.

Doch...Liebe? boy x boy boyxboy yaoi boysloveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt