Kapitel 30: Die erste Nacht

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Als sie mir noch einmal die genaue Adresse gegeben hat, wusste ich, dass es leider nicht unsere Wunsch-Wohnung war. Aber war dennoch sehr schön. Sam meinte darauf nur dass wir sie einfach zu unserer Traumwohnung machen!

Bevor allerdings den Mietvertrag unterschreiben besichtigen wir die Wohnung noch einmal. Sie ist nicht besonders groß, besitzt nur zwei Zimmer und eine offene Wohnküche. Der zweite Raum ist relativ klein, aber bietet genug Platz um ein Schlafzimmer und ein Arbeitsbereich einzurichten. Das Wohnzimmer ist großzügig geschnitten mit Fenstern die bis zum Boden reichen und einen Blick auf die kleine Terrasse erlauben. An das Wohnzimmer grenzt die offene Küche, welche aber sehr geräumig ist. Schnell ist der Mietvertrag unterschrieben und wir können die ersten Kisten packen. Endlich, denn in einer Woche beginnen schon die Schulferien.

"Muss das mit?", erkundigt sich Sam lachend als wir gerade mein Zimmer in Kartons packen. In Händen hält er die kleine Schmuddelheftchen-Sammlung von mir und DJ. Mit hochrotem Kopf reiße ich ihm die Playboys aus der Hand und knalle sie in die Kommt-weg-Kiste. "Vielleicht sollte ich lieber diese Ecke ausräumen!", und dränge mich zwischen Sam und mein Geheimversteck. "Irgendwie finde ich das antörnend, dass du auch versaut sein kannst!", erwidert er und beißt mir sanft in den Nacken. Er weiß, dass mich das schwach macht, doch diesmal gehe ich nicht auf ihn ein. "Wir haben noch einiges zu tun!" Sams ganzen Kram haben wir in den letzten Tagen bereits in die neue Wohnung kutschiert. Unter anderem seine Möbel, da meine noch eher nach Kinderzimmer aussahen. Sie standen jetzt alle auseinander geschraubt in der neuen Wohnung.

Sam trägt nun die letzte Kiste in den Umzugswagen und setzt sich schon mal in das Auto, während ich mich noch von meiner Mum verabschiede. Obwohl sie versucht zulächeln, sieht man ihr an, dass sie traurig ist. "Also Mum, wir sind dann soweit!", sage ich ihr und sie nimmt mich in den Arm und küsst mir auf die Wange. "Passt gut auf euch auf und wehe ich werde nicht jedes Wochenende von euch besucht!", entlässt sie mich mit zittriger Stimme. Sie reicht mir noch eine kleine Kühltasche und winkt mir mit Tränen in den Augen zu. Es fällt ihr unglaublich schwer mich mit gerade mal 17 Jahren ausziehen zu lassen, doch sie wäre die letzte die uns Steine in den Weg legt. Ich weiß, sobald wir weg sind, wird sie ihre Tränen nicht mehr zurück halten können. Dieser Gedanke lässt mir ebenfalls die Tränen kommen und es sprudelt aus mir raus wie ein Wasserfall. "Sollen wir noch warten?", erkundigt sich Sam besorgt. Ich schüttle den Kopf, besser würde es eh nicht werden. Obwohl ich mich so auf den Auszug freue und darauf, heute die erste Nacht mit Sam in unserer eigenen Wohnung zu verbringen, ist es jetzt gerade ein Gefühl der Trauer und des Schmerz, das sich in meiner Magengegend ausbreitet.

Auf dem Weg zu unserer Wohnung wächst die Freude wieder an, doch wir haben unseren Zeitplan wohl leider etwas zu streng gesetzt, denn wir schaffen es gerade noch bevor es stockfinster ist die letzte Kiste reinzutragen. Bett aufbauen müssen wir heute wohl oder übel noch mal von der Liste streichen.

Für uns heißt dass also Matraze auf den Boden und es uns im Chaos gemütlich machen.

Bis spät in die Nacht rücken und schieben wir einzelne Möbel an ihre Plätze, obwohl das alles super anstrengend ist, sind wir noch hoch motiviert. Sam kommt aus dem Schlafzimmer, in dem er unser Nachtquartier vorbereitet hat und sieht mich mit meinem verschwitzen Achselshirt und in Boxershorts, zwischen den Kisten sitzen. Er beobachtet mich einen Augenblick, bis er sich dazu entschließt mich von hinten zu packen und einfach ins Schlafzimmer zu tragen. Gespielt rege ich mich auf doch er lässt sich nicht von seinem Vorhaben abbringen. Sam hat wieder diesen verführerischen Blick, den er immer bekommt, wenn er etwas möchte und gegen den ich einfach wehrlos bin. Bis vor zwei Minuten war ich noch totmüde, doch davon ist jetzt plötzlich nichts mehr zu spüren. Ich bin aus irgendeinem Grund fast genauso aufgeregt wie bei unseren ersten Malen. Sam schnappt mich mit seinen großen Händen und ich merke dieses aufgeregte Herz klopfen. Er setzt sich auf mich und hält meine Arme über meinem Kopf fest, dabei kitzelt er mich am ganzen Körper. Wild strampel ich umher und versuche mich aus seinem festen Griff zu befreien. Es ist zwecklos, bemerke ich und ergebe mich meinem Schicksal. Als er dies bemerkt, beginnt er mir mein Achselshirt hoch zuschieben und liebkost meinen Oberkörper. Durch das vorherige Rumgealbere und das Schleppen der Kisten ist mein gesamter Körper mit frischem Schweiß bedeckt, was Sam anscheinend sehr erregt. Heute ist er unaufhaltsam und die Vorstellung wie sehr er von mir angetan ist erregt mich wiederum. Als er mich einige Sekunden anschaut und über einzele Muskeln streichelt, überkommt mich eine Welle der Erregung. Ich setze mich auf, um ihn endlich von seiner lästigen Kleidung zu befreien. Dann werfe ich sie einfach achtlos in eine Ecke des Zimmers. Ich will ihn jetzt! Doch wie immer sitzt Sam am längeren Hebel und nutzt es gleich aus ,dass ich heute besonders erregt bin. Er kniet sich hinter mich um dann von hinten in mich einzudringen. Am Anfang war da dieser Schmerz gewesen, doch mittlerweile fühle ich mich nicht vollständig, wenn er nicht in mich eindringt. Beim Eindringen explodiert die nächste Welle der Erregung und zieht eine Gänsehaut über meinen gesamten Körper. Mit jedem Stoß den Sam ausübt, entlockt er mir ein gut hörbares Stöhnen. Ich komme ein erstes mal, doch anstatt aufzuhören umschließt er nun auch noch meinen Penis und nach kurzer Zeit bin ich wieder so erregt, dass ich Sam bitte schneller zu zustoßen. Natürlich tut er mir den Gefallen und er kommt in mir. Das warme Gefühl in mir lässt mich dann auch mein zweites mal kommen. Erschöpft fallen wir uns in die Arme und ich kann nicht sagen wer schneller eingeschlafen ist. Morgen wartet noch viel Arbeit auf uns...

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