Kapitel 7: Fieberwahn!

14K 842 48
                                    

Ich bin nicht mehr in den Sportunterricht gegangen, denn irgendwie sind alle meine Bewegungen plötzlich kraftlos und schwer. Meine Gedanken kreisen permanent um das Gespräch mit dem Mädchen. Wer ist diese Person in die Sam so unglücklich verliebt ist? Welches Mädchen wollte ihn den nitte nicht? Egal wen ich auf dem Schulhof fragen würde, sie würden noch ihre beste Freundin verkaufen um mit ihm zusammen zu sein. War es eventuell eine erwachsene Frau, am Ende noch verheiratet? Bei seinem Äußeren kann ich mir gut vorstellen dass ihm die Girls an der Schule viel zu unreif sind. Aber was mache ich mir überhaupt einen Kopf um seine Liebesprobleme? Ich hab ja noch nicht mal das Glück gehabt verliebt zu sein, egal ob glücklich oder nicht...  In meinen Gedanken bei Sam öffne ich die Tür und rufe meiner Mum zu: " Hi Mum, ich bin heute früher aus der Schule da!". "Hmm...Hi, mein Schatz, komm schnell das Essen ist in 5 Minuten fertig!", höre ich sie aus der Küche rufen. "Klar!", antworte ich nur. Während ich so in die Küche schlendere redet meine Mutter wie immer ununterbrochen: "Wie kommt es das du heute so früh hier bist?", doch noch bevor ich antworten kann sieht sie mir ins Gesicht und sagt erschrocken: "Oh Gott du glühst ja schon wieder, dein Gesicht ist ganz rot! Nach dem Essen gehts noch mal zum Arzt." Mit meinem 'Ich hab keinen Bock auf den Arzt-Gesicht' lasse ich mir viel Zeit beim Essen. "Stell dich nicht immer so an, du warst erst krank!", stellt meine Mutter fest und hält mir eine viel zu dicke Jacke hin. "Ernsthaft?!", frage ich sie mit ungläubigen Blick. "Ernsthaft...", sagt sie nur und hält immer noch die Jacke auf in die ich, ob ich will oder nicht, reinschlüpfen muss.

Wenn ich noch kein Fieber hatte, spätestens jetzt habe ich es, bemerke ich dass ich durch die fette Jacke klatschnass geschwitzt bin. Und immer dieses ewige Gewarte bei unserem Hausarzt, mindestens 2 Stunden verbringe ich jetzt schon in diesem von Krankheiten überfluteten Wartezimmer. Dann endlich: "Andreas Berger!", ruft die Sprechstundenhilfe in das Zimmer. Na endlich..."Was haben sie den Hr. Berger?", doch wiedermal bevor ich antworten kann,  plappert meine Mum los: "Als er heute mittag heim kam war sein Gesicht stark gerötet und er meinte er hätte in der Schule leichte Schwindelanfälle gehabt und dazu kommt noch das er erst letzte Woche mit einer schweren Erkältung im Bett lag!", berichtet meine Mutter unaufhaltsam. "Ach Mum, ich kann auch alleine reden!", nörgel ich sie an. In solchen Momenten denke ich immer das etwas weiter laufen eine bessere Alternative ist, als mit meiner Mutter zu fahren. Der Arzt sagt zu unserer kleinen Diskussion einfach nichts. "Heben sie bitte ihr Hemd an", fordert mich der Arzt auf. Also ziehe ich das Hemd über meinen Kopf. "Mal einatmen.. und ausatmen", sagt er als er mir das eiskalte Stethoskop auf die Brust und den Rücken drückt. "Etwas schwitzig, aber die Atmung hört sich gut an. Vielleicht sollten sie sich einfach ein paar Tage ausruhen, ihre Temperatur scheint auch wieder normal zu sein", meint er als mir ein Attest für 3 Tage ausstellt.

Drei Tage schulfrei, auch nicht schlecht, dann kann ich wenigstens was für Mathematik machen, um nicht wieder so Blöd dazu stehn. Mathe lenkt mich in den drei Tagen auch soweit ab, dass ich so gut wie gar nicht an Sam oder DJ denken kann. Zum Glück.

Doch...Liebe? boy x boy boyxboy yaoi boysloveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt