73. Kapitel

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Dylan POV.

"Hey, Dad, können wir kurz reden?", entgegnete ich, als ich nach Hause kam und er gerade alleine im Wohnzimmer saß. Er setzte sich direkt auf und schaute etwas besorgt zu mir.

"War der Jahrmarkt so schlimm?", hinterfragteer direkt. Ich schüttelte direkt den Kopf.

"Es geht um die Serpents.", gab ich zu. Er weitete direkt die Augen.

"Bella hat mich und Ethan heute irgendwie bedroht auf dem Riesenrad.", fing ich an zu erzählen.

"Was?!", entgegnete er verwirrt und aufgebracht und legte direkt das Buch aus seiner Hand.

"Sie meinte, dass der Babysitter von Julian ein Serpent wär und ihm was antun könnte, oder so."

"Oh, Gott. Gehts ihm gut?", erkundigte er sich direkt besorgt. Ich nickte sofort, um ihn zu beruhigen.

"Wieso hat sie das getan? Was genau will sie von dir, Dylan?", hakte er weiter nach. Er schien in seinen Gedanken bereits alles zu verknüpfen.

"Nachdem Grandpa im Gefängnis ist, suchen sie nach einem Anführer..."

"Du sollst die Serpents anführen?", unterbrach er mich schockiert.

"Nein, Dad... du sollst das machen.", erwiderte ich. Er starrte mich nur an und schluckte.

"Ich?", murmelte er vor sich hin und lehnte sich wieder zurück.

"Ich weiß nicht was ich tun soll. Sie meinte, wenn ich dich nicht überzeuge, tut sie Ethan und Julian was an. Ich hab Ethan eingeredet, dass sie nur blufft, aber ich weiß nicht, ob ich mich darauf verlassen kann.", erklärte ich weiter überfordert.

"Kannst du nicht. Serpents sind skrupellos.", brummte er vor sich hin.

"Was soll ich tun?", wollte ich wissen.

"Ich werde mit ihr reden. Vereinbare ein Treffen mit ihr. Morgen Mittag im Pop's.", forderte er. Ich nickte nur und tat was er sagte. Ich zog mein Handy aus meiner Hosentasche und fing direkt an zu tippen.

"Bist du dir sicher, dass du das machen willst?", versicherte ich mich nochmal, bevor ich die Nachricht abschickte.

"Ich hab keine andere Wahl, Dylan.", seufzte er. Ich schickte die Nachricht ab und starrte dann seufzend mein Handy an.

"Ich wollte dich da niemals mit reinziehen...", beichtete ich.

"Hast du nicht. Ich war von Anfang an mit drinnen.", entgegnete er, während er eine Hand vorsichtig auf meiner Schulter ablegte.

Sollte ich es ihm jetzt sagen? Wär jetzt der richtige Moment? Gibt es überhaupt einen richtigen Moment dafür, jemandem zu sagen, dass man geholfen hat einen Mann zu ermorden? Ich seufze.

"Geh schlafen, Dylan. Es ist spät.", entgegnete er plötzlich.

"Ich kann jetzt nicht schlafen, Dad. Was ist, wenn Bella schreibt?", hakte ich nach.

"Bella braucht uns. Nicht wir sie. Sie wird Geduld haben müssen.", warf er nur ein und klopfte mir dann auf die Schulter. "Geh schon."

"Okay..."

"Und sag Abby Gute Nacht von mir.", ergänzte er noch.

Meine Augen weiteten sich direkt. Abby?! Ich hab Abby vergessen!

"Oh mein Gott!", rief ich geschockt.

Mein Dad schaute mich nur verwirrt an. Ich stand direkt auf und warf dabei sein Buch um.

"Ich hab sie vergessen, Dad.", beichtete ich. Es tut mir unglaublich leid. Ich werd sie direkt abholen gehen."

"Was meinst du denn? Sie ist oben.", warf er nur etwas verwirrt an. Etwas erleichtert atmete ich frische Luft ein, um mich zu beruhigen.

Kurz darauf eilte ich nach oben, um nach ihr zu sehen.

Ich schlug quasi die Türe auf und erkannte nur, wie sie mich entgeistert anstarrte. Ihr gegenüber saß Thomas.

"Tommy?", entgegnete ich nur verwirrt. "Was machst du hier?"

"Er hat mich nach Hause gefahren, nachdem du mich ja vergessen hast.", brummte Abby an seiner Stelle.

"Tut mir unendlich leid, Abbs.", entschuldigte ich mich direkt. "Danke, dass du sie hergefahren hast, Mann. Wir sehen uns dann morgen.", bedankte ich mich dann bei Thomas.

"Nein, er bleibt.", warf Abby plötzlich ein.

"Und wieso genau, wenn ich fragen darf?", entgegnete ich. Thomas schien sich aus allem raushalten zu wollen.

"Weil wir gerade ein Gespräch führen. Du kannst nicht einfach in mein Zimmer laufen und Leute nach Hause schicken.", fuhr sie mich an. 

"Er hat dich nur nach Hause gefahren, Abby. Spiel dich nicht so wichtig auf.", erwiderte ich langsam angepisst.

"Hey, Mann. Beruhig dich mal.", warf dann plötzlich Thomas ein.

"Was soll das Drama gerade?", wollte ich nur wissen.

"Ich hab sie nicht nur nach Hause gefahren.", fügte er dann hinzu.

"Was soll das heißen?", seufzte ich dann nur.

"Wir haben uns geküsst.", erzählte Abby von der Seite. Meine Augen weiteten sich.

"Was?", raunte ich.

"Hey, Dyl. Ich kann das echt alles erklären. Ich wollte mit dir darüber noch reden und-"

"Willst du mich gerade komplett verarschen?", fuhr ich ihn an. "Ich hab dich erst neulich gefragt, ob was zwischen euch beiden läuft!"

"Und mir danach gesagt, wie schlimm du es fändest, wenn was zwischen uns laufen würde!", fiel er mir ins Wort.

"Und dann beschließt du einfach mir komplett gar nicht zu erzählen, dass du auf meine Schwester stehst?!", erwiderte ich aufgebracht.

Abby atmete einige Male ein und wieder aus, bevor sie die Augen verdrehte. "Du verstehst das nicht.", murmelte sie dann nur.

"Dann erklär's mir doch, verdammt! Ihr beiden wart die ersten Personen mit denen ich geredet hab, als mir klar wurde, dass ich vielleicht schwul sein könnte und ihr haltet es nicht für nötig mir zu sagen, dass ihr was füreinander empfindet?!", fuhr ich die beiden nur an. Beide starrten mich nur an.

Ich verdrehte die Augen und wandte mich zum gehen, als Thomas meine Schulter griff und mich somit aufhielt. Ich schüttelte seine Hand ab und lief aus der Tür.

Ich lief die Treppen runter und griff auf dem Weg nach meiner Jacke, bevor ich das Haus verließ und zu meinem Wagen eilte.

Ich fühlte mich einfach so unglaublich dumm. Und ich wollte einfach weg.

Growing up in RiverdaleWhere stories live. Discover now