52. Kapitel

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Leute, ab diesem Kapitel laufen die Stories von AvaxColton, EthanxDylan und ThomasxSophia parallel ab. D.h. nicht wundern, wenn eine Szene von mehreren POVs erzählt wird!

Dylan POV.

Ich saß auf dieser eiskalten Bank und versuchte mich zu beruhigen. Colton hat mir mein halbes Leben zur Hölle gemacht... und jetzt macht er sich vermutlich an Ava ran. Ich wusste, dass diese ganze Nachhilfe- Geschichte nicht gut gehen konnte.

"Hey...", murmelte eine vertraute Stimmer hinter mir. Ich fuhr zusammen und drehte mich dann schlagartig um. Ethan lächelte mir vorsichtig entgegen.

"Ziemlich kalt hier draußen, huh?", warf er ein. Er versuchte mich abzulenken.

"Schon, ja.", erwiderte ich nur und rieb mir über die nackten Arme. Mein T-Shirt ließ eine Menge kalte Luft durch.

"Komm her.", lächelte er und setze sich zu mir auf die Bank. Er warf mir seine Lederjacke um und legte seinen Arm schützend um mich.

"Danke.", murmelte ich vor mich hin.

"Geht's dir gut? Du hast ziemlich wütend gewirkt da drinnen.", hakte er dann vorsichtig nach.

"Ich versteh es nicht. Wenn jemand weiß was für ein Mistkerl Colton ist, dann Ava. Und trotzdem hat sie ihn da drinnen gerade in Schutz genommen.", erzählte ich besorgt.

"Ich weiß, dass du und Colton euch nicht versteht-", fing er an.

"Nicht verstehen? Er hat mich seit Tag 1 auf der Riverdale High fertig gemacht, wegen jeder Kleinigkeit! Ich bin kein Mensch, der andere Menschen verurteilt, aber bei Colton seh ich keine Veränderung mehr kommen.", unterbrach ich ihn.

"Dyl, hör mir zu.", warf er nur wieder ein.

"Tut mir leid."

"Also, da ihr euch ja nicht versteht, wirst du immer davon ausgehen, dass er der böse, aggressive Junge bleibt, der er immer zu dir war. Aber Dylan, Gefühle können Menschen verändern. Gefühle für eine andere Person. Gefühle, die dich einmal selbstlos handeln lassen, nur um der anderen Person irgendwie zu helfen. Du wirst ihn immer mit anderen Augen sehen als Ava und klar, sie sollte es besser wissen, aber Gefühle lassen einen verrückte Dinge machen, oder? Schau uns doch mal an. Ich hab dich geküsst, als ich mir nicht mal sicher war, dass du auf Jungs stehst.", lächelte er schwach.

"Auch wenn ich mir damals noch nicht sicher war, dass ich auf Jungs stehe, stand ich definitiv auf dich.", versicherte ich ihm mit einem Grinsen.

"Ich fand dich schon bezaubernd, als du mir an meinem ersten Schultag von deinen Romanen erzählt hast.", entgegnete er lachend.

Und für einen kurzen Moment saßen wir nur da und starrten in die Leere, während die dumpfe Musik aus dem Tric den Parkplatz überflog.

"E?", murmelte ich dann.

"Hmm?"

"Ich kann nicht aufhören an diese Party zu denken...", beichtete ich.

"Carl's Party?", fragte er etwas überrascht.

"Ich weiß wir hatten das geklärt, nur fühl ich mich... unwohl.", gab ich zu.

"Weil ich- das Mädchen geküsst hab?", fragte er vorsichtig und reuevoll.

Ich nickte nur und kniff dabei leicht die Augen zusammen.

"Was kann ich tun?", wollte er wissen.

"Ich weiß es nicht, E.", gestand ich. Ich hätte es gar nicht erst ansprechen dürfen.

"Es tut mir so leid, Dyl.", entschuldigte er sich.

Ich drehte mich direkt zu ihm und nahm seine Hand in meine. "Nein, nein, entschuldige dich nicht bei mir, Ethan.", bat ich.

"Wieso?", fragte er etwas überrascht.

"Weil das so unglaublich dumm von mir ist, mir deswegen immer noch Sorgen zu machen.", erklärte ich.

"Ich weiß, dass das ein Fehler war, aber du weißt hoffentlich, dass du der einzige Mensch bist, mit dem ich zusammmen sein will. Ich war betrunken, ich hab Sachen gemacht und gesagt, die ich bereue... auch zu dir. Also, ja, es tut mir leid. Und es wird mir für immer leid tun, weil du der einzige Mensch bist, den ich küssen will und das wird sich nicht ändern.", erwiderte er.

Ich musste lächeln. "Perfekter hättest du das nicht sagen können."

"Weiß ich doch.", grinste er und legte seine Hand vorsichtig auf meiner Schläfe ab. Er schaute mir nur in die Augen und lächelte, als ob er mehr in ihnen sehen würde als jeder andere, dann lehnte er sich leicht rüber zu mir, was mich irgendwie nervös machte. Als er mir näher kam, schloss ich automatisch die Augen, bis seine Lippen meine berührten.

Der Kuss war unglaublich intensiv. Ich hatte das vorher nie gespürt, aber es fühlte sich einfach so richtig an. Ich hob meine Hand ebenfalls an und zog ihn an seinem Nacken näher an mich. Ich spürte meinen Bauch kribbeln wie verrückt und lächelte dadurch, weswegen er sich von mir löste.

"Du raubst mir den Atem.", keuchte ich vor mich hin.

"Dieser Kuss war-"

"Unglaublich.", beendete ich seinen Satz, sodass er grinsen musste.

"Wir sollten langsam wieder rein gehen.", warf er dann ein und kratzte sich dabei am Hinterkopf.

"Oder wir verzichten auf den stressigen Abend und machen einen gemütlichen Filmabend daraus.", schlug ich vor.

"Ein FIlmabend, huh?", lachte er.

Ich nickte nur und stand auf. Er sah nur zu mir auf und hob die Augenbraue an.

"Krieg ich dann wenigstens noch einen Kuss?", schmollte er.

"Nachher.", grinste ich und zog ihn an seiner Hand von der Bank weg.

"Kanns kaum erwarten."

Growing up in RiverdaleWhere stories live. Discover now