3.Kapitel

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(Bild: Ethan Baker)

Ich konnte Mom nicht überreden mit nach Hause zu kommen. Sie blieb die Nacht über bei ihm, während Abby und ich in die Schule mussten.

Ich fuhr uns beide also nach Hause und wir legten uns schlafen.

Am nächsten Morgen klingelte mein Handy lautstark und übertönte jeden möglichen Traum, den ich in diesem Moment durchlebte.

Stöhnend griff ich nach dem Handy und zog es an mein Ohr.

"Was?", brummte ich.

"Dyl, wann bist du da?", beschwerte sich Ava.

"Lass mich schlafen, Andrews.", entgegnete ich genervt.

"Schau auf die Uhr, Jones.", erwiderte sie mit dem selben Unterton.

Und als ich dann vollkommen genervt die Uhrzeit ablesen konnte, stand ich ruckartig auf.

Meine Augen weiteten sich innerhalb von Sekunden und ich eilte ins Bad mit Ava am Handy.

"Du solltest öfter auf mich hören, Dylan.", lachte sie am anderen Ende. Während ich mich fertig machte, diskutierte ich mit ihr über dieses Thema, bis wir letztendlich davon abkamen.

"Wo ist dein Vater?", fragte ich sie mit angespannter Miene, während ich mittlerweile im Schulbus saß.

"Hat er deinen Dad immer noch nicht besucht?", fragte sie enttäuscht.

Ich schüttelte den Kopf, als ob sie das sehen könnte.

"Sogar Kevin war schon da.", entgegnete ich gereizt.

"Hast du schon was von deinem Onkel gehört?", fragte sie wiederum.

"Ja, er wird kommen."

"Wie schaut's mit deinem Großvater aus?", fragte sie weiter.

"Die Eltern von meiner Mom kommen ziemlich sicher aber ich bin mir nicht ganz so sicher ob FP auftaucht. Der ist jetzt schon ne Weile abgetaucht.", entgegnete ich streng.

"Was treibt der?", hakte sie nach.

"Serpents Kram. Du weißt ja was er so treibt.", antwortete ich.

In dem Moment stieg ich schon aus dem Bus aus und Überraschung: ich war ja doch nicht zu spät.

Drama um gar nichts.

"Dyl!", ertönte es hinter mir.

Ava kam auf mich zu und umarmte mich innig.

Ava Andrews ist meine beste Freundin und ich liebe sie, auch wenn ich ihren Dad nicht wirklich ab kann. Ihr Dad wiederum ist der beste Freund von meinem Dad, also könnt ihr euch die Abendessen zwischen unseren Familien vorstellen.

"Wir sollten langsam reingehen. Es klingelt gleich.", erwähnte sie noch, bevor sie vorauslief.

Ich lief ihr schweigend hinterher.

Als wir im Klassenzimmer angekommen sind, setzte ich meine Tasche ab und kramte schläfrig die Bücher raus.

"Wir dürfen heute einen neuen Schüler begrüßen.", erzählte Mrs. Martin bereits, während die Klasse noch ziemlich unruhig war.

Als ihr langsam alle ihre Aufmerksamkeit schenkten, kam gerade jemand durch die Tür. Es war unser Direktor. Weatherbee. Der muss schon ewig auf dieser Schule sein. Meine Eltern kannten ihn auch schon als Direktor.

Neben ihm lief ein Junge. Durchtrainiert. Gutaussehend. Hoffentlich nicht wieder so einer wie Colton und die Jungs.

Er schaute in die Runde und lächelte nur. Kein aufgesetztes Lächeln. Vielleicht war er ja gar nicht so schlimm, wie ich dachte.

Growing up in RiverdaleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt