14. Kapitel

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(Bild: Ava Andrews)

Er drückte mich leicht gegen den Schrank im Badezimmer und bewegte seine Lippen weiterhin sinnlich auf meinen. Ich hatte keine Ahnung, was ich fühlen sollte. Es fühlte sich nur so unglaublich gut an.

Ich griff mit meiner anderen Hand an seine Taille und zog ihn so einen Schritt weiter vor zu mir. Zwischendurch hörte ich immer wieder seinen schwankenden Atem und ein leichtes keuchen.

Das Gefühl das mich durchlief war so unglaublich stark. Ich spürte jedes Härchen auf meinen Armen stehen und mein Herz Sekunde für Sekunde beben.

Und plötzlich, war das Gefühl weg.

Denn er löste sich von mir.

Ich versuchte meinen Atem wieder unter Kontrolle zu kriegen und schaute dabei auf den Fußboden.

Auch wenn ich ihn nicht ansah, wusste ich, dass er lächelte.

Ich schaute auf um mich davon zu überzeugen und sah ihn auch wie vorhergesagt lächeln.

"Ich bereue es nicht.", keuchte ich.

"Ich auch nicht, Dylan.", entgegnete er, während er sich leicht auf die Unterlippe biss.

Und unerwartet aus dem Nichts, hörte ich jemanden schreien. Es war ein lauter dringlicher Schrei, der aus meinem Zimmer kam. Schockiert zuckte ich zusammen, genauso wie Ethan. Wir liefen eilig in das Zimmer und grinsten beide nur erleichtert.

"Den Film hatte ich schon ganz vergessen.", lachte Ethan im dunklen Raum vor sich hin.

"Gab ja auch wichtigeres zu tun.", ergänzte er mit einem umhauenden Grinsen.

"Schauen wir den weiter?", fragte ich mit erhobener Augenbraue.

"Definitiv nicht.", verneinte Ethan direkt.

Ich musste lachen. Ich lief zum Lichtschalter und klappte dann den Laptop zu.

"Ich sollte langsam mal nach Hause gehen.", murmelte er dann vor sich hin.

Ich wollte nicht, dass er geht. Es tat so gut in seiner Nähe zu sein.

"Julian, mein jüngerer Bruder, ist allein zuhause.", fügte er noch hinzu, als ich in meinen Gedanken versunken war.

"Klar, ich... i-ich fahr dich.", stammelte ich, als ich aus meinen Gedanken gerissen wurde.

"Nicht nötig. Es ist nicht weit von hier.", lehnte er höflich ab.

Ich nickte nur und lief mit ihm runter. Er zog seine rote Lederjacke wieder über und schlüpfte schnell in seine Schuhe.

"Der Abend war schön.", entgegnete er noch, bevor er sich zu gehen abwendete.

Ich griff leicht nach seinem Arm, sodass er sich wieder umdrehte.

"Nächstes Mal bezahlst du.", wiederholte ich ihn nochmal.

Er lächelte und trat aus der Tür.

"Nächstes Mal zahle ich.", versicherte er mir noch, bevor er die Tür hinter sich zuzog.

-

"Ich hatte keine Ahnung, dass man seinen Körper so wenig unter Kontrolle haben kann. Ich dachte ich ersticke.", beschwerte ich mich spielerisch bei Thomas am nächsten Tag. Es war Samstag Morgen und Thomas lag noch im Bett.

Ich war früh Morgens zu ihm gefahren und hatte ihn geweckt. Er hat zwar anfangs Kissen nach mir geworfen, war aber irgendwann bereit mit mir zu reden.

Growing up in RiverdaleWhere stories live. Discover now