27. Kapitel

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Ich wollte meinen restlichen Tag entspannt genießen, weswegen ich den Fernseher einschaltete und mir eine Show reinzog, von der ich vorher nie gehört hatte.

Als die erste Werbepause kam, beschloss ich aufzustehen und mir Popcorn zu machen, dabei erhöhte ich die Lautstärke, sodass ich es mitbekam falls die Show wieder losging.

Ich stellte die kleine Tüte in die Mikrowelle und wartete ab.

Am Tresen angelehnt hörte ich die lokalen Nachrichten aus dem Fernseher, als plötzlich ein Name ausgesprochen wurde, der mir das Blut in den Adern gefrieren lies.

'Joaquín DeSantos wurde von seinem Bruder als vermisst gemeldet. Die Ermittlungen des Sheriffs laufen, während die lokale Polizei Sie dennoch bittet mögliche Informationen unter dieser Nummer anzugeben.'

Schnell lief ich ins Wohnzimmer, um mir die weiteren Informationen ansehen zu können.

Ich griff reflexartig in meine Hosentasche und kramte mein Handy raus. Das Handy klingelte und ich wartete angespannt darauf, dass FP abnahm.

"Hallo?", brummte er etwas verschlafen.

"Schalt sofort die örtlichen Nachrichten an!", rief ich panisch durchs Telefon.

"Was zum...", murmelte er vor sich hin.

"Was machen wir jetzt, verdammt?! Wir sind geliefert! Sie werden es herausfinden!", verfiel ich in Panik.

"Kleiner, beruhige dich. Sie haben weder eine Leiche noch irgendwelche Beweise, dass er tot sein könnte. Die Serpents kümmern sich darum, dass die Polizei denkt, er sei verreist.", beruhigte er mich.

"Sicher, dass die das hinkriegen?", fragte ich entsetzt.

"Die Serpents sind gut. Unterschätz uns nicht.", befahl er fast schon. Ich nickte nur, als ob er das sehen könnte und legte einfach auf.

Seufzend ließ ich mich aufs Sofa fallen, als plötzlich mein Handy vibrierte.

'Verhalte dich normaler, als du es sonst bist! Keiner darf dir irgendwas anmerken. Hast du verstanden?'

Die Nachricht kam offensichtlich von FP.

Ich atmete nur tief ein und aus und lehnte mich wieder zurück, als mir plötzlich einfiel, dass ich das Popcorn vollkommen vergessen hatte.

Übereifrig eilte ich wieder in die Küche, um dann nur angebranntes Popcorn vorzufinden.

Toll, Dylan. Der einzige Job, den du hattest und du hast es vermasselt.

Ich leerte die Schüssel einfach direkt im Mülleimer aus, schaltete den Fernseher aus und lief nach oben in mein Zimmer.

Mein Laptop gab ein Geräusch von sich, weswegen ich mich davor setzte und erkannte, dass ich eine neue Nachricht von Ethan hatte.

Komisch, dass sie nicht auf meinem Handy angezeigt wurde.

'Gehts dir gut? Du hast ziemlich fertig gewirkt heute und ich hab dich den restlichen Tag über nicht mehr gesehen. Schreib mir, wenn ich was für dich tun kann.'

Wieso machte er es mir nur so schwer ihm aus dem Weg zu gehen? Ich wollte es, aber ich konnte es einfach nicht. Er hat sich in meine Gedanken gekrochen und wollte einfach nicht mehr raus.

Ich hatte keine andere Wahl als mich normal zu verhalten. Keiner durfte auch nur ansatzweise einen Verdacht haben, dass irgendetwas nicht stimmt.

'Mir geht's gut. Danke dir. Ich hatte Kopfschmerzen und war schlecht drauf. Tut mir leid.', antwortete ich.

Growing up in RiverdaleWhere stories live. Discover now