71. Kapitel

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"Er ist einfach weg. Bitte hol mich ab, wir sind hergelaufen und ich will jetzt einfach nicht nach Hause.", jammerte ich ins Telefon. Thomas seufzte kurz stimmte dann aber zu.

"Ich bin in zehn Minuten da.", entgegnete er noch, bevor er auflegte und ich nur noch ein piepen in der Leitung hörte.

Ich steckte mein Handy in meine Hosentasche und sah mich um. Überall liefen Menschen von einer Attraktion zur nächsten. Ich bahnte mir einen Weg zum Haupteingang und wartete am Straßenrand auf Thomas, während Mengen von Menschen an mir vorbeiliefen.

"Dylan?", rief plötzlich jemand hinter mir und als ich mich umdrehte, erkannte ich Sophia und Nick.

"Hey.", entgegnete ich nur mit einem aufgesetztem Lächeln.

"Wo ist Ethan?", hakte Sophia nach. Ich seufzte.

"Er kommt noch.", log ich.

"Und Thomas?", wollte sie wissen. Ich hob eine Augenbraue an. Sie schien ziemlich hoffnungsvoll. Thomas hatte das Ganze zwischen den beiden vor einigen Wochen beendet.

"Er ist kein Fan von Jahrmärkten.", erklärte ich nur und sie nickte etwas enttäuscht. Nick stupste sie von der Seite an und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Kurz darauf verabschiedeten sich die beiden von mir und liefen in die Menschenmenge.

Seufzend lief ich hin und her und dachte immer wieder an Ethan. Er ist bestimmt zu Julian gegangen. Ich bin ja so verdammt dumm. Wie konnte ich ihn in die ganze Sache reinziehen. Er wird nie wieder mit mir reden...

Gerade als ich zum dreißigsten Mal hin und her laufen wollte, hupte plötzlich ein Jeep hinter mir. Ich drehte mich um und erkannte Thomas im Auto sitzen und mit der Hand winken.

Ich bewegte mich auf den Wagen zu und stieg auf der Beifahrerseite ein. Thomas lächelte mich nur etwas mitleidig an.

"Fahr mich einfach weg von hier.", bat ich und er nickte nur und fuhr los.

"Willst du nicht zu ihm?", fragte er nach etwa zwei Minuten. Ich zuckte die Schultern.

"Du willst zu ihm, oder?", hakte er weiter nach.

"Ich weiß nicht, ob er das auch will.", gab ich zu.

"Er liebt dich.", versicherte er mir.

"Da bin ich mir nach heute Abend nicht mehr so sicher.", seufzte ich wieder. Thomas hinterfragte alles, sodass es damit endete, dass ich ihm alles von heute Abend erzählte, was mich nicht irgendwie auffliegen lassen würde, was die Sache mit Joaquin DeSantos angeht.

"Dein Dad soll also Anführer der Serpents sein?", wollte er nochmal bestätigt haben. Ich nickte nur.  "Das klingt nach einer Menge Arbeit.", seufzte Thomas nur überfordert.

"Ich mach mir gerade eher Gedanken um Ethan.", beichtete ich.

"Denkst du er ist nach Hause gefahren?", hinterfragte er. Ich nickte nur. Er wird bestimmt als erstes den Babysitter feuern.

"Fahren wir hin.", schlug er plötzlich vor.

"Ich kann das jetzt nicht hin, Tommy, Er hasst mich.", widersprach ich. Thomas schüttelte direkt den Kopf und startete den Wagen.

"Ethan Baker wird dich niemals hassen.", versicherte er und fuhr los. Ich hoffe es. Ich hoffe es so sehr.

-

Ich stand nervös vor seiner Haustüre und verlagerte mein Gewicht von einem aus das andere Bein. Thomas saß im Wagen hinter mir und drückte mir die Daumen, während ich kurz davor war panisch zu werden.

Growing up in RiverdaleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt