Presseversammlung

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Jacob PoV

Zahlreiche Reporter stehen vor der Glastür, die noch nicht geöffnet wurde.

Wir befinden uns in Enterprice de Medici, wo wir die Presseversammlung über Medici Design geben.

"Dann öffnen wir mal die Tür", sagt mein Vater und gibt der Empfangsdame ein Zeichen.

Wir, damit meine ich, Thalia, Christo, Tatjana, Angelos, meine Mutter, Vater und ich stehen auf einen Podest und können auf die Reporter hinunterblicken. Die anderen Medici verteilten sich um uns.

Als die Reporter sich auf die Stuhlplätzen stürzen, nehmen wir unsere Position ein und mein Vater beginnt zu sprechen.

"Zuerst heiße ich Sie alle Willkommen und mit der heutigen Presseversammlung möchten wir Ihnen offiziell Medici Design vorstellen. Vorerst möchte ich bedanken, dass viele von Ihnen erschienen sind. Hiermit gebe ich das Wort an meiner Tochter Thalia Medici weiter"

Vater nickt ihr aufmunternd zu und schüchtern tritt sie nach vorne.

"Auch ich heiße sie herzlich Willkommen. Wie Sie bereits wissen, möchten wir Mode einbringen. Aber nicht irgendeine Mode, sondern Medici Design. Medici Design wird jedes Jahr eine Kollektion rausbringen. Wir wollen uns nicht auf bestimmte Kleider spezialisieren, wir wollen eigene Kleider zu allen möglichen Themen entwerfen. Medici Design wird von meiner Mutter, Tatjana Medici und mir geführt werden. Mittlerweile ist das Gebäude am Ende der Straße Frex gekauft worden. Renovierungen werden demnächst stattfinden und Ende dieses Jahres werden wir Medici Design eröffnen."

"Wozu wird Medici Design überhaupt gegründet?", ruft ein Reporter rein.

"Medici Design soll symbolisieren, dass wir mehr als eine erfolgreiche Bank sind. Wir wollen zeigen, dass wir unser Reich erweitern können. Und der erste Bereich wird die Mode sein. Dies wird natürlich nicht der letzte Bereich sein, sondern erst der Anfang von ganz vielen."

"Haben sie schon Designer? und wie sieht es mit Angestellten aus?", kommt schon die nächste Frage geschossen.

"Darüber müssen wir uns keine Sorgen machen, denn Medici Design verschafft neue Arbeitsplätze für Menschen. Zahlreiche Bewerbungen sind schon eingetroffen. Als Designer möchte ich mich gerne erst mal selbst ran tasten."

"Und Sie halten sich dafür talentiert genug?", hakte der Reporter noch ein.

"Versuchen schadet nicht, denn wer nicht wagt, der nicht gewinnt."

"Haben Sie schon erste Entwürfe, wo wir paar Blicke werfen können?, mischt sich eine andere Reporterin ein.

"Natürlich", sagt Thalia und gibt Sandro ein Zeichen die CD im Biber einzulegen, der die Entwürfe auf die weiße Wand strahlen lässt.

Alle schauen gespannt auf die Wand, auch ich bin auf die Entwürfe gespannt, vielleicht gibt es etwas Passendes für Ella. Allein der Gedanke an sie macht mich glücklich und lässt mich all unsere Probleme vergessen, bis mich das Schreien einer Frau aus meinen Gedanken reißt.

Man sah Valerie, wie sie schreit. (Valerie: Die Mutter von den sieben Söhne, die umgebracht wurde)

Sie sitzt auf dem Beifahrersitz und die Kamera ist auf sie gerichtet. "Bitte fahr langsamer, ich habe Kinder und einen Mann. Was willst du? Ich gebe dir, alles, was du willst", schrie Valerie verzweifelt.

"Schalt das gottverdammt aus", schreit mein Vater Sandro an, doch es geht nicht. Sandro versuchte alles, doch vergeblich.

"Was ich will? Ich will deinen Tod! Ich will dich tot sehen", ruft die verzerrte unbekannte Stimme. Ich sah zu den anderen, Zaverio hatte große Augen, manche hielten die Hand vor dem Mund, oder schauten gar nicht hin und unterdrückten die Tränen.

Valerie schrie um Hilfe und weinte, bis das Video schließlich endete.

Alle Reporter stehen plötzlich auf und sehen sich geschockt an.

Nun ist es offiziell bekannt: Es war kein Unfall, es war Mord.

Die Reporter rufen alle durcheinander Fragen, die keiner beantworten konnte.

"Ich bitte Sie den Raum zu verlassen. Die Presseversammlung ist hiermit beendet. Keine Fragen mehr.", erwähnte mein Vater.

Die Reporter wollen nicht gehen, die Security musste angreifen, bis schließlich alle draußen waren.

"Habt ihr auch das Gefühl, dass die ganze Welt gegen euch ist?", erwähnt Angelos. Keiner ging drauf ein. Vater anstatt läuft zu Sandro und schreit: "Wie ist das zu erklären? Wie konnte sowas passieren?"

"Bei Gott ich habe keine Ahnung, jemand muss es mir zugeschoben haben. Jemand hat die CDs vertauscht. Sie müssen mir glauben, ich habe damit nichts zu tun", bettelt Sandro.

"Soll das heißen, dass jemand von meinen Arbeitsangestellten zu dieser Terror-Organisation gehört?", wirft Vater in die Menge.

"Vielleicht ist dieser jemand Sandro. Er arbeitet als Assistent und noch im Haus. Besser könnten Sie es nicht haben", zieht Antonio (gehört zu den 7 Söhne) in Erwägung.

"Unmöglich, ich arbeite schon seit Jahren für Signor Alexander",verteidigte sich Sandro.

"Ein Mord wird auch nicht von Heut auf Morgen geplant, sondern seit Jahren", erwidert Antonio.

"Wie kann denn jemand, uns so hassen? Was haben wir denn gemacht, um das zu verdienen?", meldet sich Thalias Stimme.

"Irgendwas in unserem früheren Leben, weil sonst könnte ich es mir nicht erklären", Beantwortet Christo ihre Frage.

"Sandro gehört nicht zu der Terror-Organisation, weil es keinen Sinn ergibt. Wie Antonio erwähnt hat, wäre Sandro ein gut gewählter Mann, da er sowohl in der Firma als auch zuhause arbeitet. Warum sollten sie so einen wichtigen Mann verlieren wollen. Jemand hat die beiden CDs vertauscht.", sage ich bestimmt. "Sandro ab wann hättest du die CD?", frage ich ihn.

Doch Thalia antwortete für ihn:"Ich habe es ihm nach dem Frühstück gegeben"

"Ich habe sie die ganze Zeit in meiner Jackentasche getragen", fährt Sandro fort.

"Kannst du dich dran erinnern, die Jacke abgelegt zu haben?"

"Nein, ich erinnere mich nicht, sie ausgezogen zu haben"

"Was machen wir denn nun?", fragt Mutter verzweifelt.

"Sandro, lösche die Kamera Aufnahmen von den letzten 10 Minuten, keiner soll dieses Gespräch hören oder sehen. Wir werden in jedem Bereich Kameras setzen ohne die Benachrichtigung der Angestellten. Wir müssen nun beobachten", befehle ich.

Die modernen Medicis.Where stories live. Discover now