Die modernen Medicis.

Kranke Medicis?

Ella POV

Müde ließ ich mich auf den Stuhl des Arbeitstisches in der Küche fallen, nach einander kamen auch die anderen, weil wir heute beschlossen haben, zusammen zum Abend zu essen. Jacob hat nicht nach mir gerufen also schloss ich mich dazu.

"Und was sagt ihr zu Thalias Idee?", sprach Alesia das brandneueste Thema an.

"Du meinst Medici Design?", fragte Cassandra nach und schenkte sich währenddessen ein Glas Saft ein.

"Was denn sonst, war ja schließlich ihre erste Idee und womöglich auch ihre letzte", beantwortete Alesia ihre Frage und fing an ihren Reis zu essen.

"Ich könnte schon glauben, dass es gut laufen kann, die Medici's haben ja das Geld, man kann es ja ausprobieren", sprach ich rein.

"Sicher kann es gut laufen, aber nur mit richtigen Designer und kein Püppchen, die meint, designern zu können, man braucht Designer mit Namen, wenn du verstehst, was ich meine?", sagte Alesia mit vollem Mund.

"Thalia hat einen Namen: Medici", kam es von Sandro, der sich zu uns gesellte. Auch Amicella setzte sich zu uns.

"Thalia kann es ja versuchen. Also gönnt ihr den Spaß", mischte sich  Amicella auch ein.

"Ein sehr teurer Spaß, den sie sich erlauben will. Wie kommt das Mädchen überhaupt auf so eine Idee?", fragte Amicella augenverdrehend.

"Das Mädchen hat doch  nichts anderes außer Kleider und Mode im Kopf", sagte Cassandra kopfschüttelnd.

"Könnt ihr nicht über ein anderes Thema sprechen? Ein Thema,das  euer Leben betrifft und nicht der der anderen?", fuhr Sandro Alesia und Cassandra an.

"Ach, der guter alter und vor allem treuer Sandro, unser Leben spielt sich bei den Medicis ab. Wir sind quasi ihr Grundkapital. Es ist doch deren Schuld, wenn sie uns neben ihren Tisch stehen lassen. Zudem sind
die ganze Medicis noch auf eine Gewisse Art und Weise krank, der eine veranstaltet einen Sklavenmarkt, in der Öffentlichkeit auch "Dienstmädchen gesucht" genannt,

der andere kokst sich voll, weil er der zweitgeborene ist, manche würden sich glücklich schätzen, überhaupt einen Teil der Familie sein zu dürfen.

Angelos meint, die ganze Welt besitzen zu müssen und die Kleine will ihren ganz großen Modetraum verwirklichen, was für eine verrückte Familie", endete Alesia ihr Gerede.

"Wie Christo kokst?", fragte ich überraschend.

"Ja, der Vater hat immer Jacob die wichtigen Aufgaben über gegeben und Christo hat solche Nebenaufgaben bekommen, so wie Sandro, die beiden wurden schon fast gleichgestellt. Ein Medici und ein Angestellter", erzählte Alesia und sah dabei Sandro an, der ihr ein bösen Blick zu wand. Sie jedoch grinste.

"Dann folgten im Haus viele zahlreiche Nutten und dann der Koks. Er hat 6 Monate durchgehend gekokst und dann hat der Vater ihn zur Therapie geschickt, er solle nun clean sein", fuhr sie theaterlich fort.

"Du verwechselst soll mit ist", kam es von eine bekannte Stimme. Jacob.

Er stand genau hinter uns mit verschwitzen Kleider, anscheinend ist er in seinem Garten, besser gesagt Park gojoggt.

Jacob holte sich eine Wasser-Flasche, während Alesia ironisch sicher gesagt hat.

"Jacob, soll ich dir noch was zu Essen vorbereiten?", fragte Amicela ihn bestürzt.

"Lassen Sie einen Tablett in meinem Zimmer kommen, aber nicht von Ella, sie kommt jetzt mit mir", sagte er entschieden und schaute mich an, wobei ich nach unten auf meinem Teller starrte.

Er lief zu mir.