Das erste Abendessen mit den Medici's

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Ella POV

"Mein Gott, das sind die schlimmsten Mädchen, die es auf der Erde gibt", beschwerte sich Alessia und ließ sich auf den Stuhl vor mir nieder.

Während ich den meterlangen Tisch deckte. Ich lachte "Bald sind sie eh weg",muntere ich sie auf. "Das hoffe ich".

Dann sah ich Singnore Medici und seine Frau angelaufen und Alessia stand so schnell wie möglich auf. Der Herr saß ganz oben an der Spitze, links seine Frau. "Ist das Essen fertig?", fragte die Mutter an mich gewandt und ich nickte als Bestätigung. "Gut, Alessia hol Thalia und ihre Freundinnen und du Sandro gib meine Söhnen bescheid". Auch sie nickten und verschwanden in der nächsten Sekunden.

Ich wollte gerade gehen doch dann sagte die Mutter "Ach Ella ,und ich drehte mich um, Willkommen bei den Medici's" Ich lächelte sie frõhlich an sie erwiderte es. Dennoch ging ich weiter die Treppe runter, um die Küche zu erreichen.

"Kind , da bist du endlich, serviere das Essen, die Familie warte schon", komandierte Amicella mich und warf die Hände dramatisch  in die Luft. "Wird gemacht", und sie grinste mich an. "Jetzt können die dämlichen Weibern futtern", kam es von Alessia hinten. Von wem denn sonst ?

Ihre Sprechweise wunderte mich, und deshalb fragte ich sie, wie sie so reden kann. Wenn ich so mit meinen Geschwister reden würde, meine Mutter würde was weiß ich anstellen.

"So wie sie immer redet , du wirst dich dran gewöhnen", kam es von Amicella, "und jetzt hopp hopp die warten oben schon alle" "Genau die Mãdchen beschweren sich auf die höflichste Art", kam es diesmal von Cassandra. "Kõnnen die überhaupt höflich sein?", fragte Alesia.

Dann kam Sandro, der der Sklave von dem Herr Medici ist.
"Nehmt euch jeweils zwei Tellern, und bewegt euch", komandierte er rum. Wir alle gehorchen, denn wir alle hatten vollkommen Respekt vor ihm selbst Alessia. Aber auch er gehörte zu uns.

Als wir oben ankamen, sah ich, dass Jacob rechts neben seinem Vater saß und sein Bruder neben seiner Mutter und Thalia neben Jacob. Neben Thalia saß Diana und 6 andere Mãdchen waren auch zu sehen.

Krass so viel Schminke auf einmal zu sehen war auch etwas neues.

Sandro bediente das Ehepaar, Cassandra Christo und noch ein Mädchen, das neben ihm saß. Alessia nahm sich Jacob und Thalia vor und ich nahm mir dann Diana und das Mädchen neben ihr.

Ich wollte mich gerade umdrehen um die nächsten zu bedienen. Doch Diana räusperte sich: "Ella, nicht wahr?" Ich schaute zu ihr "Ja, brauchen Sie noch was?" "In meinem Teller sind Haare vorzufinden, ich verlange ein neues" Das sagte sie unnötig laut um die Aufmerksamkeit der anderen zu ergattern und den bekam sie auch, alle schauten uns an.

Okay jetzt nur nicht die Kontrolle verlieren...

"Dürfte ich mal sehen?", fragte ich sie und schob meine Augenbraunen nach oben. "Bezweifelst du an meiner Sehstärke"?, sagte sie arrogant, aber ich sah in ihren Augen, dass sie ängslich und unsicher war.

"Was ist denn daran schlimm, wenn sie einen Blick auf deinen Teller wirft", verteidigte mich Christo. "Außerdem lernt das Personal viel besser aus seinen Fehler, wenn sie ihre Fehler auch sehen", fügte der Vater hinzu.

Diana nickte einfach, und ich erlaubte mir einen Blick zu werfen. Es waren wirklich Haare auf dem Teller zu sehen, aber es waren eindeutig ihre.

Ich merkte wie sie versucht den Teller zu bedecken, damit ich möglichst nicht viel sehe. Aber sie spürte, dass ich die Wahrheit bereits kannte.

"Da haben Sie Recht, ich bringe Ihnen ein neues, wenn sie kurz warten würden". Diana schaute mich verwirrt an, hat anscheinend etwas anderes erwartet.

Ich flitzte die Treppe runter und erzählte Amicella das nötigste und nahm mir die nächsten Zwei Teller. Als ich oben ankam, war es noch immer ruhig und schauten zu, nur Diana redete mit Thalia laut. Als ich Alessia's Blick auffing könnte ich dieses Warum förmlich spüren.

Kurz als ich zurück gehen wollte, sagte ich schnell, "Beim nächsten Mal müssen sie nicht ihr Kopf reinstecken bzw. Ihre Haaren, obwohl ich es verstehen kann, denn das Essen ist ja hier mehr als köstlich"

Sie schaute mich wütend an doch Christo lachte einfach darauf los. "Diana unten in der Küche ist genug, kannst bestimmt etwas nachhause mitnehmen." Dann lachten die Mädchen künstlich mit.

Ich lief zur Alessia, wir sollen nämlich alle neben den Tisch nebeneinander stehen, damit wir jederzeit zur Verfügung standen. Wir waren quasi hinter Christo und der Mutter mit jeweils 1 Meter Abstand. Von hier aus könnte ich Jacob grinsend sehen, was mich irgendwie stolz machte.

"Der hast du es gezeigt", flüsterte mir Alessia zu "Ich dachte schon du unternimmst gar nichts"

"Du unterschätzt mich", sagte ich grinsend.

Wir lieferten noch das Dessert und dann waren sie schließlich gegangen. "Endlich", juberte Alessia. "Essen die immer so lange?", fragte Cassandra. "Überhaupt nicht, die meiste Zeit Essen sie getrennt in ihre Schlafzimmern und manchmal zusammen, aber das ist auch kurz nur wenn Gäste da sind. Da Essen die immer Jahrzehnte lang", beantwortete Alessia ihre Frage.

"Jetzt essen wir", brummte Sandro und verschwand mit Alessia. Cassandra drehte sich zur mir um und fragte "Kommst du nicht mit?". "Nein, ich will noch schnell den Tisch grob aufräumen und dann komme ich nach und esse" "Wie du meinst"

Bevor Cassandra ging, rief ich ihr hinterher: " Sag Alessia, sie soll nicht alles aufessen" "Das Wird schwer werden", rief sie lachend zurück, "aber ich versuche mein bestens" und somit verschwand sie auch.

Ich widme mich dem Tisch nahm die einzelne Teller und stappelte sie aufeinander. Ich war nach kurzer Zeit fertig und wollte schnell nach unten, doch ich würde an die Hüfte gepackt und konnte mich nicht umdrehen.

"Du hast was gelernt", die Stimme war so nah an mein Ohr. Jacob.

"Ach ja?, was habe ich denn gelernt?", neckte ich ihn. "Ich helfe dir gerne auf die Sprünge", seine Lippen führen meinen Hals entlang bis zur Schulter. Mir lief eine Gänsehaut am ganzen Körper.

"Du hast dich nicht entschuldigt", war seine Antwort. Ich fing an zu grinsen. "Wissen Sie, jemand hat mir gesagt ich soll aufhören mich andauernd zu entschuldigen." "Da hat der jemand vollkommen Recht" "Kenn ich diesen jemand?" "Ich denke schon", mit diesem Satz drehte ich mich zu ihm und unsere Gesichter waren sich zu nah.

"Dein erstes Abendessen mit den Medicis und dazu noch so ereignisvoll"

Die modernen Medicis.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt