Verdacht

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Ella POV

Ich beschloss einfach schnell wieder in mein Zimmer zu gehen. Das Risiko erwischt zu werden, ist mir einfach zu hoch. Und Zaverio hat mich sogar gesehen.

Ich schlich mich ängstlich durch den Flur. Mein Herz raste, ich hoffe mich entdeckt niemand, doch das Schicksal ist stärker als mein Willen.

Jemand packte mich am Arm und schiebte mich an sich.

Durch das Mondlicht konnte ich erkennen, wer es war.

Zaverio.

"Spionierst du für die Organisation, die uns auslöschen will?", fragte er mich direkt.

"Bitte was?", baffte ich geschockt.

"Du hast mich schon richtig verstanden"

"Um Gottes willen, nein", sagte ich gekränkt.

"Und wieso schleichst du dich mitten in der Nacht im Palast rum? Und belauschst uns ausgerechnet, als die ganze Familie sich versammelt?"

"Ich wollte mir nur eine Wasserflasche aus der Küche holen,", doch dann bemerkte ich, dass ich sie auf dem Küchentisch vergessen habe.

Oh nein ..

"Eine Wasserflasche, die du nicht bei dir hast?",

"Das Ganze war einfach zufällig"

"Zufällig, an Zufälle glaube ich nicht", spottete Zaverio.

Er kam mir unbeschreiblich nahe, und schaute mich mit seinen schwarzen Augen so bedrohlich an, dass mir beinahe das Herz stehen geblieben ist.

Er packte meinen Arm fest.

"Ich werde schon herausfinden, was du treibst. Irgendjemand muss diese Organisation mit Wissen füttern", flüsterte er mir ins Ohr.

Ich wollte mich losreißen, ihn anschreien und einfach zurück ins Zimmer  gehen.

"Fass sie nicht an", hörte ich Jacobs Stimme.

Er trat zwischen uns, und schaute Zaverio wütend an, der mich inzwischen losgelassen hat.

"Es war ein langer Tag. Zaverio geh am besten schlafen ", kriegte sich Jacob wieder ein.

Zaverio blieb noch eine Weile stehen, nickte schließlich und ging.

"Jacob, ich kann dir das alles erklären", sprudelte es aus mir heraus.

Er legte mir nur seinen Finger auf den Mund, nahm meine Hand und führte mich zu meinem Zimmer.

Als wir in meinem Zimmer ankamen, zog sich Jacob sich aus.

Seinen Anzug, Hemd und Hose, bis er nur noch mit Boxershot vor mir stand.

Er gab mir auch ein Zeichen, mich auszuziehen.

Ich entkleidete mich, nur mein Shirt ließ ich an. Mein BH hatte ich ebenfalls ausgezogen.

Jacob stieg ins Bett und ich begleitete ihn. Er nahm die Decke und legte sie über mich, sein Arm blieb aber um mich.

Ich drehte mich zu um und kuschelte mich an seiner Brust und er küsste mich auf die Haare.

"Wie wusstest du eigentlich, dass Zaverio und ich auf dem Flur sind?"

Jacob streichelte mir das Haar aus dem Gesicht.

"Während dieses Gespräch, habe ich mitbekommen, wie Zaverio immer In  einer Richtung schaute, immer auf diese Säule. Und als ich unauffällig drauf schaute, war niemand zu sehen. Als ich dann sah, dass Zaverio nicht in seinem Zimmer ging, sondern in die Abteilung der Bediensteten, war es mir klar. Dann habe ich schließlich noch euer Gespräch angehört", beantwortete er mir die Frage.

Seine Hand wanderte unter meinem Shirt, zu meinen Brüsten.

Er legte sich auf mich und küsste meinen Hals entlang.

"Ich habe Angst um dich", platzte es aus mir heraus.

Er schaute zu mir und küsste die Träne, die mir runter kullerte.

"Meine Familie ist stark, Ella. Wir werden nicht umgebracht. Dafür werde ich und meine Familie dafür sorgen."

Ich schlang meine Arme um seinen Hals und zog ihn zu mir, bis unsere Gesichter ganz nahe waren. Er legte sich dann zur Seite und nahm mich in den Armen.

"Jacob, denkst du, dass jemand unter den Bediensten spioniert?"

"Ausgeschlossen ist es nicht"

"Du bist es auf jeden Fall nicht, ich habe dich vor der Wahl abgecheckt. Ich weiß, alles über dich," fuhr er fort und küsste meine Nasenspitze.

"Dann erzähl mir was über mich", forderte ich ihn glücklich heraus.

"Ich weiß so viel, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll", sagte er und küsste mein Gesicht voll.

"Du hattest mit 5 deinen Arm gebrochen"

"Welchen?", stichelte ich weiter.

"Den linken"

"Du hast mich echt von hinten bis vorne gestalkt", sagte ich lachend.

Er lächelte und zog mich näher an sich.

Glücklich schlief ich in seinen Armen.




Die modernen Medicis.Where stories live. Discover now