Und am Ende siegte die Liebe

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ELLA POV

Ich beauftragte jemanden, der meine Sachen vom Hotel in mein neues Haus bringen soll. Ich wollte nicht mehr zurück zum Hotel. Nachdem ich meine Sachen auspackte, saß ich allein noch spät abends in der Veranda. Ich schaute in den dunklen Sternenhimmel. 

Jacob ist gegangen, er hatte noch Termine. Was hätte sie erwartet, dass er blieb? Es tat zwar weh, dass er ging, doch ich musste es akzeptieren, dass er sein eigenes Leben lebte, ohne mich.

Es wurde immer kühler draußen und ich holte  eine dünne Decke für meine nackte Beine. Mit der Decke eingekuschelt saß ich auf der Veranda und überlegte, was ich mit meinem Leben anfangen soll. Eins war offensichtlich, ich fühlte mich in Italien wohl. 

Jemand berührte mich an der Schulter und ich erschrak. Als ich mich umdrehte, sah ich Jacob.

"Du solltest deine Tür nicht offen lassen", mahnte Jacob mich. 

"Jeder Verrückter könnte hier her kommen", sprach er weiter. Ich hatte mit ihm nicht gerechnet. 

Er hatte was mitgebracht. 

"Hier, etwas zum Essen", sagte Jacob und setzte sich neben mich auf der Stufe der Veranda. 

Ich nahm die Pasta sowie das Besteck dankend entgegen. Ich freute mich über seinen Besuch. 

Ich aß die Pasta, die die leckerste Pasta war, die ich seit Ewigkeiten gegessen habe. Jacob beobachtete mich dabei, er selbst hatte schon gegessen. 

"Das schmeckt echt bezaubernd", sagte ich mit vollem Mund  schon. Jacob lächelte mich an. 

"Was machst du hier, es ist schon spät.", sagte ich. 

Jacob wollte sie einfach nur sehen, bei ihr sein, die Zeit mit ihr verbringen. Jacob wusste nicht, was er antworten soll, also sagte er beiläufig: "Ich war in der Nähe".

Ich konnte mir das Lachen nicht verkneifen. "Du willst mir ernsthaft sagen, dass du am Rande der Zivilisation zufällig vorbeifuhrst?". 

Jacob lächelte mich an und er nahm etwas von meiner Decke. Er saß sehr nahe neben mir. Ich wagte es, meinen Kopf auf seiner Brust zu legen. Ich liebte ihn einfach und ich wollte auch nicht gegen dieses Gefühl ankämpfen. Es wäre zwecklos, also konnte ich genauso gut seine Nähe genießen, bevor er gehen wird. Ich erwarte nicht, dass er bei mir bleiben wird, zu sehr habe ich vor der Enttäuschung Angst. 

Jacob legte automatisch seinen Arm um mich und legte seinen Kinn auf meinem Kopf. 

"Es ist wirklich schön hier", murmelte James. "Doch also kein Psycho-Haus mehr?", fragte ich ihn. "Hast du keine Angst?", entgegnete Jacob. 

"Wovor soll ich Angst haben? Ich warte jeden Tag auf mein Karma", sagte ich. 

"Du musst damit aufhören", erwiderte Jacob und nahm mein Gesicht in seinen Händen und schaute mir in meine Augen. 

"Lassen wir das hinter uns", ergänzte er und küsste mich. Ich war so über diesen Kuss überwältig. Ich öffnete meinen Mund und spürte seine Zunge, der Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Ich wollte nicht aufhören, aus Angst, dass er es sich doch anders überlegte, doch das hatte Jacob nicht vor. Jacob zog mich enger an sich. Er hob mich hoch und ging rein.

 Sie hörten nicht auf, sich zu küssen. 

Es war ein Feuerwerk der Gefühle. Zum ersten Mal spürte ich, dass ich lebe. 

Ich ließ die Decke fallen und Jacob trug mich hoch in das Schlafzimmer. Er legte mich ganz sanft auf das Bett, als würde ich zerbrechen. Dabei hörte er nicht auf, mich zu küssen. Jacob zog mich komplett aus, auch ich öffnete seine Jeans und zog sein Hemd über seinen Kopf aus. 

Ich lag nackt vor ihm. Er küsste ihren Hals, ihren flachen Bauch, die Innenseite ihres Oberschenkels.  Ich zitterte vor Erregung. Ich wollte ihn in mir spüren, doch Jacob ließ sich Zeit und wollte meinen Duft einsaugen. 

Als er unten mein Geschlecht liebkostete, zog ich scharf die Luft ein und zog an Jacobs Haaren. 

"Nicht aufhören", flüsterte ich. 

Ihr Gesichtsausdruck erregte Jacob sehr. Jacob wollte Ella, Ella wollte ihn. 

"Nimm mich", bettelte ich. Jacob wartete nicht mehr lange. Ich stöhnte laut auf. 

Er kam in ihr.  

Danach setzte ich mich auf ihn, er legte sich auf den Rücken und sie ritt ihn. Beide wollten nicht aufhören. Jacob packte sie sanft nach hinten und nahm sie aus dieser Position. Ihnen war beiden heiß und schwitzten. 

Die ganze Nacht küssten sie sich wild, bis ihre Lippen brannten. 

Schließlich schliefen beide eingekuschelt ein. 

Ich wachte wieder ziemlich früh auf. Ich konnte nicht glauben, was letzte Nacht passiert ist. Ich befürchtete schon, dass es sei nur ein Traum gewesen ist, doch ein Blick unter die Decke verriet mir, dass wir beide nackt waren und der Sex nicht nur in meinen Träumen passiert ist. Jacob schlief neben mir. Ich küsste ihn auf die Wange und ging ins Bad. 

Als  ich unter der Dusche stand, dachte ich über die gestrigen Nacht nach. 

Wir beide haben nicht verhütet, ich nahm keine Pille, schließlich hatte ich in England nie Sex in meinem  Leben. Aber ich glaubte nicht, schwanger zu werden, laut meiner Kalendermethode, würde ich nicht schwanger werden, doch das Schicksal wird sie eines besseren belehren und schon bald wächst ein Kind unter ihrem Herzen. 

Ich hörte nicht den Klingelton von Jacob, der ihn weckte. 

Jacob nahm müde seinen Handy, und sah, dass es Nathalia war, er drückte sie weg. Er wusste, dass er sich trennen wird. Er war nicht glücklich mit ihr, auch wenn er oft versuchte, sich das einzureden. Jacob weiß, dass seine Liebe nur Ella gehörte und er hatte vor, mit ihr in diesem Haus einzuziehen. Er würde sie niemals wieder alleine lassen. 

Jacob  bemerkte, dass Ella duschen war und folgte ihr. Er stand hinter ihr und küsste sie am Hals. Ella lächelte. Sie drehte sich um, schlang ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn. 

"Ich liebe dich", flüsterte Ella. 

"Ich dich mehr", raunte Jacob. 

Nichts auf dieser Welt konnte diese Liebe brechen. 

ENDE. 

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Meine Lieben, 

Die Geschichte "Die modernen Medici" ist zu Ende gegangen, wer hätte es gedacht, dass ich das noch schaffe. Ich hoffe, ihr findet das Ende ganz gut.

Lange habe ich überlegt, wie ich das Ende gestalten soll und es gab wirklich viele Ausgangsmöglichkeiten. Und es tut mir weh, dass dieses Buch zu Ende geht, weil ich die Figuren lieben gelernt habe, ich weiß, klingt komisch, aber ich hoffe, ihr wisst, was ich meine. 

Ich hatte auch überlegt einen zweiten Band zu schreiben oder ob ich die Geschichte aus der Sicht des Kindes von Jacob und Ella weiterschreiben soll, also mit einem Zeitsprung entsprechend, aber ich habe mich letztendlich für beide Varianten dagegen entschieden, weil ich meine Kreativität nicht nur auf dieses Buch beschränken möchte. Momentan schreibe ich eine neues Buch, an dem ich weiterarbeiten möchte. Ich möchte neue Figuren, Charakter, Erlebnisse kreieren. 

Außerdem haben Ella und Jacob genug gelitten. Ich will die Geschichte nicht mit dummen Ideen weiterhinauszögern. 

Schließlich hat alles im Leben ein ENDE.

Ich hoffe euch an meinem neuen Buch "Explosion" wieder zutreffen, falls sie euch gefällt. 

Ich bedanke mich für jeden einzelnen Leser, denn ein Buch lebt von seinen Lesern !!





 Ich freue mich aber auf weitere Geschichten und das war erst mein erstes richtiges Buch, wovon ich viel gelernt habe. 




Die modernen Medicis.Where stories live. Discover now