I'm Sebastian Stan

By therealnessie

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Auf nach New York. Der erste Urlaub außerhalb von Europa. Ein Urlaub in der Stadt ist für mich als Land-liebe... More

Abflug
Anderes Land - und doch nur Erde
'The Luck'
Eltern...
Der Park
ungewohnt vertraut
Abwartend
getrennte Wege
ein Tag für mich allein
Alkohol...
in letzter Sekunde
Wo bin ich?
Erleichterung...
Frühstück
Nähe
The ass
Selbstzweifel
Autofahrt
Starbucks
Zweifel
Familie...
Dilemma
zufällige Begegnung
Regen...
einen Hauch entfernt
Hohn und Spott
Leidenschaft
Gute Laune
Wahre Worte?
die Bucht
Salz des Meeres
Enttäuschung
Wetterleuchten
kalte Luft
falsches Wissen
stiller Krieg
Getäuscht
Unverhofft
Schmerz
Loslassen
dicke Mauern
Verzweiflung
Schwäche
eine letzte Träne
Überredet
kurz verdrängt
Worte
Montag
Abgeschlossen?
Verräter
Gefühlschaos

Gedankenverloren

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By therealnessie

Mehr als dass ich Kleidung und sonstige Begehrlichkeiten kaufte, beobachtete ich das Gewusel um mich herum.
Die Leute die an ihrem Leben nicht mehr teilhaben. Geplagt von der Zeit, dem Druck den die heutige Gesellschaft auf sie ausübt. Sie sind bloß noch ein Schatten ihrer selbst.
Ich sah zu den riesigen Reklame-Tafeln auf, es waren bekannte Models und Schauspieler abgebildet. Wie viele von denen haben sich das was sie jetzt ihr Eigen nennen tatsächlich selbst erarbeitet? Die wenigsten.
Popularität hat sich in den letzten Jahren zu einem unverzichtbaren Statussymbol entwickelt. Der Einfluss ist enorm.
Die 'Normalsterblichen' trotten durch ihren Alltag und versuchen sich so gut es geht mit ihren Jobs, die ihnen oft alles abverlangen, ein einigermaßen erträgliches Leben aufzubauen. Sie sind gefangen in ihrer Welt der Scheuklappen und ich ertappe mich dabei, wie ich mich frage wie Sebastian das hinbekommt. Er wirkt so bodenständig, optimistisch und hat auch seinen Humor und seine Sympathie beibehalten. Ich grüble weiter während tausende an Personen an mir vorübergehen. Ich kann nur erahnen wer sie sind und was sie erlebt haben. Wir werden uns nie austauschen, nie kennenlernen. Sobald sie an mir vorüber sind, ist es, als hätte es sie nie gegeben.

Mein vibrierendes Handy zieht mich zurück in die Realität. Ehe ich reagieren konnte war es auch schon wieder stumm.
#5 verpasste Anrufe von Dominic#
Ups! Ein schelmisches Lächeln überkommt mich.
Da ist noch etwas.
#Eine neue Nachricht#
#von: the ass#
#Hey!
Hast du morgen Zeit?#
In meinem Bauch kribbelte es.
Schon wenn ich seinen Namen las musste ich wie ein Idiot grinsen.
Sollte ich mit ihm fortgehen und riskieren, dass mich meine Mutter nach Hause beordert? Immerhin hat sie den Urlaub bezahlt und wenn etwas nicht so lief wie sie es sich vorstellte konnte sie ziemlich unzulänglich werden. Mein Bruder würde sich nicht noch einmal abwimmeln lassen, ich müsste diesmal Rechenschaft ablegen.
Oder sollte ich meinen Urlaub genießen, so wie es mir zustehen würde, mit dem einzigen Menschen der mich alles vergessen lässt?
Ich entschied mich ihm noch nicht zu antworten und erstmal ins Hotel zu fahren um die Stimmung zu überprüfen. Aber insgeheim wusste ich die Antwort natürlich schon.
Also stand ich von dem kleinen Bänkchen auf, auf dem ich mich niedergelassen hatte und machte mich auf den Weg zur Bushaltestelle.
Ich zwängte mich durch die Menschenmenge und dachte darüber nach, dass ich in New York war,.. im begehrtesten Shoppingviertel weltweit,.. und ich hatte nichts eingekauft.. nichts. Wieder musste ich schmunzeln, diesmal über mich selbst.

"Ich habe dich dutzende Male anrufen versucht!"
Ich stand im Zimmer meines Bruder und lauschte seinem Vortrag.
Das was er sagte verinnerlichte ich nicht, es würde mich nur wütend machen.
"Du glaubst du bist unantastbar und könntest alleine hier rumlaufen! Von mir aus! Dann mach doch! Was glaubst du wo du bist? Es sind nicht alle Leute lieb und nett! Ich frag mich wofür wir überhaupt nachgekommen sind, wenn du eh alles so wunderbar alleine schaffst!"
Jetzt wurde ich wütend. Würde ich jemals den Status: Kind, ablegen können?
"Hör mir gut zu!", konterte ich, "ihr seid nachgekommen damit all das Geld nicht unnötig bezahlt wurde, dass ist der einzige Grund! Nicht weil ich einen Babysitter brauche! Und du hast keine Ahnung was mich betrifft! Du denkst doch ich bin noch immer das kleine hilflose Mädchen, dass keine Ahnung von der Welt hat! Dass überall wo es hinkommt nur so reinstolpert! Naiv und gutgläubig! Das bin ich schon lange nicht mehr! Ihr habt es nur versäumt, versäumt wie ich im Leben vorankomme! Das war auch nie von Bedeutung für euch! Bis jetzt! Und selbst jetzt wollt ihr euch damit nicht auseinandersetzen!"
Mein Ton war scharf und setzte auf Angriff, doch ich hatte die Kontrolle.
Sein Gesicht verriet mir, dass er mit einem Konter meinerseits nicht gerechnet hatte. Er dachte wohl, dass ich mich schmollend zurückziehen würde, wie ich es als Kind getan habe.
Wir sahen uns geradlinig in die Augen, sekundenlang. Ich werde nicht nachgeben, nicht diesmal!

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