I'm Sebastian Stan

ein Tag für mich allein

Zwei Tage ist das Treffen mit Sebastian nun her.
Ich war seitdem nicht mehr in dem Park. Zu groß meine Angst ihm nochmal zu begegnen, seine Perfektion die mich alles vergessen ließ, dass ich zu wissen glaubte.
Immer wenn ich meine Augen schließe sehe ich ihn vor mir. Die großen blauen Augen, das aufrichtige Lächeln, seine dunklen Haare.
'Ich muss ihn vergessen!'
Liebe ist nur für diejenigen die dafür gemacht sind. Ich gehöre nicht dazu.

"Natalie?", hörte ich meine Mutter durch die Zimmertür fragen.
"Ja?"
"Ich muss kurz mit dir sprechen."
"Komm rein."
Bedächtig öffnet sie die Tür und setzt sich zu mir aufs Bett.
"Hör mir bitte gut zu....."
Sie saß geschätzte 20 Minuten bei mir im Zimmer und hat mir lang und breit erklärt, dass sie und mein Vater heute abreisen müssen, da es zu Hause Probleme mit meinem Onkel und den Anwälten gab. Mein 'Onkel' hatte uns damals um einen erheblichen Betrag betrogen als mein Opa starb. Es gibt diese Woche noch eine Anhörung und meine Eltern müssen dort erscheinen. Damit das Zimmer jedoch nicht umsonst bezahlt wird, wird mein Bruder Dominic und ein Freund von ihm morgen Nachmittag nachkommen und den Urlaub fortführen.
Für mich bedeutet das, dass ich einen ganzen schönen Tag für mich alleine habe. Bei dem Gedanken huschte ein Lächeln über meine Lippen. Endlich könnte ich mal fortgehen ohne dass sich jemand Sorgen macht, oder es mir ausreden will.
"....aber natürlich nur wenn das in Ordnung für dich ist?", beendete meine Mutter ihren Vortrag.
"Ja klar, ich versteh das ", beschwichtigte ich.
"Du musst mir aber versprechen, dass du auf dich aufpasst und keinen Blödsinn machst!"
Genervt sah ich sie an und atmete tief ein.
"Ich versprechs!"
Verdammt was glaubt sie denn wie alt ich bin!?
Eine halbe Stunde später half ich ihnen auch schon Koffer packen und verabschiedete sie erneut mit dem Versprechen auf mich aufzupassen.
In Gedanken malte ich mir schon aus was ich heute tragen werde,.. wenn ich in die Stadt gehe.