Erleichterung...

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"Du bist ja doch wach, Prinzessin", warf mir Sebastian mit einem süffisanten Lächeln entgegen.
Ich merkte wie die Spannung nachließ und ich tief ausatmete.
Obwohl ich in einer fremden Wohnung, mit einem 'fremden' Mann war, hatte ich mich schon lange nicht mehr so sicher gefühlt.
Bei Sebastians Wortwahl musste ich schmunzeln.
Erst jetzt fiel mir auf, dass ich nur in Unterwäsche vor ihm saß. Sogleich schnappte ich mir die Bettdecke und hielt sie bedeckend vor mich. Nebenbei musterte ich Sebastian, er trug nur ein weißes Unterhemd und Boxershort in der selben Farbe.
"Ääh äähm ha.. haben wir? Haben wir?", besorgt blicke ich von Sebastian auf das Bett und wieder auf ihn.
"Nein! Nein!", beschwichtigend hob er beide Hände.
"Ich garantiere dir wir haben ganz sicher nicht..", er schüttelte den Kopf.
Meine Erleichterung wurde noch größer.
"Wenn dus genau wissen willst, ich habe auf dem Boden geschlafen." Er zog beide Mundwinkel hoch, unterdrückte aber ein Lachen.
"Oh verdammt, das tut mir leid!"
"Du musst dich nicht entschuldigen", beruhigte er mich und warf mir ein T-Shirt und eine Jogginghose zu.
Fragend sah ich ihn an und gleichzeitig erklärte er mir "Deine Sachen sind in der Wäsche, sie sind voll von Erbrochenem".
"Das ist so peinlich, ich weiß nicht wie ich dir danken kann."
"Da gibts nichts zu danken. Zieh dich an und komm in die Küche, ich hab Frühstück gemacht." Er machte eine Handbewegung die mir zu verstehen gab, dass ich ihm folgen solle, dann verschwand er aus dem Raum.
Ich schlüpfte schnell in die Anziehsachen die er mir zugeworfen hatte und tapste langsam aus dem Raum.
Das blaue T-Shirt war mir viel zu groß, aber es gab mir das Gefühl von Geborgenheit und es duftete herrlich nach Vanille.

Ich kam in die Küche und Sebastian drehte sich zu mir um. Er sah mich an und konnte sich ein schelmisches Lächeln nicht verkneifen, als ich völlig verkatert in seinen Klamotten vor ihm stand.
Er ging an mir vorbei, zu einem großen, hölzernen Esstisch und stellte die Teller ab.
"Ich hoffe du magst Toast?"
"Ich liebe jede Art von Essen", gab ich ihm preis.
Wieder schmunzelte er und schüttelte den Kopf.
"Was?", hakte ich ebenfalls mit einem schmunzeln nach.
"Ach nichts", versuchte er abzulenken.
"He, komm schon, sags mir!", drängte ich ihn.
"Du bist.. ziemlich sonderbar", rückte er mit einem noch breiteren Lächeln raus.
"Danke,.. denke ich", ich verzog dabei eine Miene

I'm Sebastian StanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt