An diesem Tag nahm ich noch eine Dusche, um mir das komplette Blut von der Haut zu waschen.
Danach warf ich die Kleidung, die ich an diesem Abend getragen hatte weg, die roten Flecken würde ich ohnehin niemals herausbekommen und sie als Andenken an diese wundervolle Nacht aufbewahren wollte ich um ehrlich zu sein auch nicht.
Tyler und ich gingen abends im Mystic Grill etwas etwas essen und redeten zur Abwechslung über etwas Normales. Wrestling.
Dad war früher ab und zu mit Tyler zu Kämpfen gegangen, mich hatte er jedoch niemals mitgenommen. Weil ich zu "klein" war und Wrestling angeblichen ein viel zu brutaler Sport war. Ja, aber ich war ja nicht diejenige, die im Ring stehen musste.
Weil ich so sehr gebettelt hatte, war Tyler ab und zu heimlich mit mir allein hingegangen.
Das waren meine Lieblingsabende gewesen, zusammen mit meinem großen Bruder beim Wrestling.
Wir redeten darüber, bis auf einmal Tylers Handy klingelte.
Er ging hin und sah sofort besorgt aus.
"Was ist los?", fragte ich nahdem er aufgelegt hatte.
"Caroline. Nichts Schlimmes, aber es ist dringend, tut mir leid."
"Klar, nein Problem" erwiderte ich und schenkte ihm ein kleines Lächeln, um ihm zu signalisieren dass es wirklich in Ordnung war.
Er stand auf, zog seine Jacke an und ging. Okay. Caroline also. Bei ihr war ich mir zu 100% sicher, dass sie wirklich aufrichtig von Tyler geliebt wurde.
Er ließ sogar manchmal mich sitzen, um zu ihr zu gehen und das mochte bei ihm schon was heißen.
"Dir geht es wieder gut?", fragte eine kalte Stimme hinter mir.
Mein Herz schlug für einen kurzen Moment schneller, beruhigte sich dann aber wieder.
Ich drehte mich um und sah Kol vor mir stehen.
Sicherlich hätte ich ihn angelächelt, wenn er nicht so ernst und unglücklich ausgesehen hätte. Seine Miene sah aus wie aus Eis gemeiselt.
äJa, danke... Aber was ist los?", fragte ich etwas besorgt.
Er schüttelte den Kopf. "Ich will nicht mehr, dass du Zeit mit mir verbringst..."
Autsch. Das tat weh.
"Aber... warum?", fragte ich komplett verwirrt, ließ mir allerdings nicht anmerken, dass mich seine Worte hart trafen.
"Ich bin die Quelle aller Gefahren für dich und das will ich nicht mehr, Alice. Tut mir leid."
Er drehte sich um und wollte gehen, doch ich stand auf und hielt ihn am Arm fest.
"Das ist nicht wahr, Kol", zischte ich und schaute ihn an.
"Das stimmt einfach nicht. Deine Mutter hätte auch versucht mich zu töten, wenn du nicht gewesen wärst. Nur wegen dir und deinem Bruder habe ich überhaupt überlebt, also hör bitte auf, dir die Schuld für etwas zu geben, für das du nicht ansatzweise die Verantwortung trägst!"
Kurz herrschte Schweigen zwischen uns. Er hatte nicht recht, es war wie ich gesagt hatte.
Esther hätte versucht mich zu töten, so oder so.
Dann wechselte sein Gesichtsausdruck von ernst zu eiskalt. Es hätte einen wirklich wundern können, dass nicht sofort alle Getränke im Raum zu Eis erstarrten.
"Ich will dich nicht mehr um mich haben, Alice."
Ein Schlag ins Gesicht hätte nicht mehr schwerzen können.
Okay, das war deutlich.
Ich ließ seinen Arm los, woraufhin er sich wegdrehte und den Grill verließ.
Und ich stand da, geschockt, wie zu einer Statue erstarrt.
Hi:)
Sorry, dass gestern nichts von mir kam, aer wie gesagt, ich hab viel Stress mit ser Schule und allgemein.
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel, würde mich sehr über Feedback und konstruktive Kritik freuen^^
Schönen Abend euch noch:)