Just like old times?

Par blueforgotmenot

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Kiki ist glücklich. Louis ist glücklich. Ihre Beziehung scheint mehr als perfekt. Weder Streit noch Entfernun... Plus

Just like old Times
Prolog
«1» "Du denkst?"
«2» "Ihr beide seit echt unverbesserlich."
«3» "Niemals, das geht gar nicht."
«4» "Plan M?"
«5» "Ihr hattet vier Tage damit zu kämpfen?"
«6» "Scheiß drauf, du erwartest ja eh niemanden"
«7» "Püppi?"
«8» "Oh Himmel bitte, kann mich jemand hier raus holen?"
«9» "Sie hasst mich."
«10» "Wir machen einfach ein Mädelsabend."
«11» "Es war einfach nur falscher Alarm."
«12» "Eine andere Art?"
«13» "47 Tage"
«14» "Es wäre wirklich schön, wenn es ein Scherz wäre."
«15» Einsames Leid ist doppeltes Leid. Geteiltes Leid ist halbes Leid.
«16» " Vielleicht hast du recht"
«17» "Irgenwie ausgelaugt."
«18» "Auf keinen Fall. Nein. Nie im Leben."
«19» "Wir können ja ein Bett im Mama-Stall für dich aufstellen."
«20»"Halte mich micht für bescheuert, Harry."
«21» "Ja genau das Frage ich mich auch grade."
«22» "Ich will und kann das einfach alles nicht mehr."
«23» "Mit was?" - "Mit allem."
«24» "Zu Hause, bei der Familie?"
«25» "Fast perfektes Paar."
«26» "Warum nicht?"
«27» Pläne und Abweisungen
«28» Bedingungen
«29» Nichts halbes und nichts ganzes
«30» Richtige Augenblicke
«31» Jede menge Fotos
«32» Getrübte Wiedersehensfreude
«33» Wenn alles schief geht, was nur schief gehen kann.....
«34» Rohes Ei
«35» Spontane Eingebungen
«36» Botschaften
«37» Verwirrung Stiftendes Foto
«38» Verschlafen
«39» Beichten
«40» Kräcker-Türme
«41» Entschuldigungen und Ernste Gespräche
«42» Hürden
«43» "... Nein? Oder ja?..."
«44» "Das geht doch nicht."
«46» Besichtigungen
«47» Skepsis, Planung und eine Überraschung
«48» Ganz normales Paar
«49» Mitternachts Gespräche
«50» Pläne und Abschied
«51» Kreatives ausleben
«52» Kugelfisch
«53» Einfach zu viel
«54» Im Auftrag des wohles
«55» Hormon Schleuder
«56» Mami Panik
«57» Ablenkungsmanöver
«58» Überraschung die Zweite
«59» Nächtliche Vorbereitungen
«60» Zurückstecken
«61» Ein paar Problemchen
«62» "Es könnte sein, dass er mich vielleicht Geschwängert hat."
«63» Die Sache mit der Heirat
«64» Neue Liebe und eine Heimliche Hochzeit
«65» Zweisamkeit
«66» (Nervige) Vorbereitungen
Epilog
Dankeschön
Hochzeits Spezial 💒

«45» Beichten 2.0

837 53 0
Par blueforgotmenot

Ihr lieben, ja ich weiß, dass es hier diesmal auch wieder extrem lange gedauert hat, bis ich euch hier wieder ein Neues Kapitel liefern kann und es tut mir auch echt Leid, aber ich habe mich die letzten Wochen darauf konzentriert eine andere Story von mir zu beenden. 🙈
Aber ich verspreche euch, dass es hier nun auch wieder regelmäßiger weiter gehen wird.
Liebe grüße und viel Spaß beim lesen,
Blueforgotmenot

~•~

«Eine Wochen später, 22 SSW»

Genervt seufze ich. Meine Brüder und auch Lenny sind wohl schlimmer als jede Mutter oder Freund. Eine Woche ist der Vorfall in Nellys Wohnung nun her, ich wurde schon am Tag nach meinem Sturz entlassen und trotzdem behandeln die drei mich nach wie vor wie ein rohes Ei. Noch nicht mal Louis ist ansatzweise so schlimm wie einer der drei. Wahrscheinlich wäre es den drein am liebsten, wenn ich die nächsten siebzehn Wochen einfach nur im Bett liege und absolut nichts tue. Es ist ja ein wunder, dass ich alleine aufs Klo gehen darf oder duschen. Ich habe sie total gerne um mich und ich habe die letzten Tage, wo sie mich so umsorgt haben wirklich genossen, allerdings bin ich auch irgendwo froh, wenn sie in ein paar Tagen wieder nach Hause fliegen.

Louis hingegen ist meiner Meinung nach viel zu gelassen, aber wahrscheinlich hat Kate recht, als sie meinte das Louis ganz froh ist nicht der Buhmann zu sein zu müssen sondern die anderen drei das für ihn übernehmen. Ich kann es mir ganz gut vorstellen, denn eigentlich habe ich damit gerechnet, dass Louis mich mal wieder in Watte packt.

"Hier ich hab dir etwas Obst geschnitten und dein Badewasser ist auch gleich fertig.", lässt Fynn mich wissen und reicht mir den Teller. Noch immer auf mein Buch schauend greife ich Blind nach dem Teller, kann mir allerdings ein Augen verdrehen nicht verkneifen. "Danke, aber Fynn weißt du ich habe nichts an den Beinen und auch nichts an den Händen und überhaupt geht es mir relativ gut. Ich muss nicht den ganzen Tag im Bett rum liegen und mich von euch von vorne bis hinten bedienen lassen.", stelle ich nun zickig klar, auch wenn ich mir ziemlich sicher bin, dass es absolut nichts bringt. "Kiki weißt du, manche schwangere Frauen würden sich freuen, wenn sie so umsorgt werden würden.", erwidert er ohne auch nur den Anschein zu machen, dass ihm mein Gezicke stört. "Umsorgt ist eine Sache. Konny und besonders Lenny und du umsorgt mich aber schon nicht mehr sondern packt mich in Watte und würdet mich doch am liebsten gar nicht mehr aufstehen lassen.", beschwere ich mich noch immer zickig. Er zieht die Augenbrauen hoch. "Wir machen uns einfach nur sorgen. Ist das mittlerweile verboten?", will er von mir wissen und hört sich nun doch ein wenig eingeschnapt an. "Nein, aber ihr müsst es nicht gleich übertreiben. Mir geht's gut und dem kleinen auch, also keept cool. Immerhin wollt ihr in drei Tagen nach Hause fahren, da könnt ihr euch doch auch nicht ständig Gedanken über mich machen, denn dort müsst ihr arbeiten und zur Uni.", gebe ich von mir. "Genau darüber wollen wir noch mit dir reden.", lässt er mich wissen. Ich unterdrücke ein stöhnen. Wenn sie mir jetzt verklickern wollen, dass sie noch länger hier bleiben, dann streike ich. Dann werde ich definitiv meine Sachen packen und nach Moma fliegen, dann sollen die Jungs sich doch einen anderen doofen suchen, den sie
bemuttern können. Gespannt schaue ich ihn an, während er nun etwas unsicher wirkt. "Ich ruf kurz die anderen dazu u..." - "Nein, warum, du kannst es mir doch jetzt auch sagen. Wollt ihr etwa hier bleiben?", hake ich nach. "Wir alle nicht, aber Lenny hat sich da etwas in den Kopf gesetzt.", antwortet er mir. Oh nicht ernsthaft. "Lenny!", rufe ich einmal queer durch die Wohnung und stehe auf. "Also so schlimm wie du vielleicht glaubst ist es auch nicht.", bemerkt Fynn und schaut mich an. "Wie war das? Keep Cool?", bemerkt Fynn, woraufhin ich ihn grimmig anschaue. Abwährend hebt er die Hände. "Du hast heute ja wirklich prima Laune."

"Was habe ich denn nun schon wieder ausgefressen?", will mein bester Freund von mir wissen. "Was meint Fynn damit, dass du dir schon etwas anderes in den Kopf gesetzt hast, nachdem ich gefragt habe ob ihr noch länger bleiben wollt?", frage ich ihn direkt. Überrascht schaut er erst mich an, dann Fynn und dann wieder mich. "Vielleicht lässt du es uns erzählen bevor du ihm an die Gurgel springst.", mischt sich nun Konny ein. Ich will erst etwas erwidern, schaue dann aber schweigend meinen besten Freund auffordernd an. "Eigentlich stand es schon fest, lange bevor du die Unschöne Begegnung mit diesen Typen hattest.", informiert er mich. Ich ziehe eine Augenbraue hoch. Das ist mit Sicherheit nicht die Antwort die ich erwartet habe, weshalb ich ihn weiter interessiert anschaue. "Tessa macht ein Auslandssemester in Oxford und ich habe mir gedacht, dass es vielleicht ganz witzig wäre wenn ich ebenfalls ein Auslandssemester hier in Großbritannien mache. Ich hab ein Platz hier in London an der Universität.", erzählt er mir, allerdings bin ich mir nicht ganz sicher ob ich mich freuen soll oder nicht. "Furchtbar witzig. Siehst du wie ich bereits krümmend vor lachen in der Ecke liege?", gebe ich sarkastisch von mir. Lenny schaut mich etwas verletzt an. "Eigentlich habe ich gedacht du freust dich.", erwidert er. Ich beiße mir auf die innenseite meiner linken Wange. Natürlich freue ich mich, irgendwo. Allerdings wundere ich mich grade wirklich, dass er es bisher mit keinem Wort erwähnt hat. Er muss es doch schon länger planen. "Ich finde es bloß super witzig, wie du vorher mit mir drüber geredet hast. Wir bequatschen doch sonst immer alles.", verteidige ich meine Reaktion. "Naja du hattest in den letzten Tagen und Wochen ja einiges um die Ohren und warst ständig unterwegs, da hatten wir ja nicht viele Möglichkeiten drüber zu quatschen.", entgegnet er. Ich öffne den Mund um etwas zu erwidern, schließe ihn allerdings schnell wieder und beschließe nicht darauf ein zu gehen. Stattdessen nehme ich mir ein Oberteil, eine Leggings und Unterwäsche aus dem, viel zu kleinen, Kleiderschrank und begebe mich in Richtung Badezimmer - immerhin hat mein Bruder mir vorhin noch gesagt, er habe mir Wasser eingelassen. Ich höre Lenny noch meinen Namen rufen, gehe allerdings nicht drauf ein und schließe die Türe hinter mir zu.

Ich stelle das noch laufende Wasser aus und kontrolliere mit einer Hand die Temperatur des Wassers, die ich für optimal erkläre und mich deshalb aus ziehe und in die Badewanne steige. Einiges um die Ohren. Ich glaub mein Schwein pfeift. Natürlich waren die letzten Wochen nicht unbedingt langweilig, wir waren viel unterwegs und haben die Zeit mir Louis Familie genossen, trotzdem hätte ich immer und zu jeder Tages und Nachtzeit, Zeit gehabt um mit meinem besten Freund über dieses Auslandssemester zu reden. Sicher freue ich mich, ihn bald wieder ständig um mich herum zu haben. Kate ist eine echt tolle beste Freundin, aber sie kommt bei weitem nicht an Lenny heran und ich bin mir sicher, dass mit ihm in der nähe das Heimweh sicherlich um einiges reduziert wird, aber trotzdem kann ich einfach nicht nachvollziehen, warum ich es erst jetzt erfahre, immerhin startet das neue Semester schon in ein paar Wochen und es musst doch einiges für so ein Umzug auf zeit geplant werden.

Nach gut einer dreiviertel Stunde bin ich schon wieder angezogen und entferne grade das Handtuch von meinen Kopf. Ich kämme mir meine Haare einmal durch, nehme mir ein Haargummi und verlasse dann das Badezimmer. Da ich es hasse so ein offenes Gespräch zwischen Lenny und mir im Raum stehen zu haben, mache ich mich auf die suche nach meinen besten Freund, den ich direkt zusammen mit Konny auf der Terrasse sitzend finde. "Hast du dir das gut überlegt mit dem Auslandssemester?", will ich direkt von ihm wissen und setzte mich ihm gegenüber und fange an, mir meine Haare zu einem seitlichen Zopf zu flechten. "Wir haben doch gesagt, dass es noch nicht als geklärt ist.", gibt Konny von sich und steht auf um in die Wohnung zu gehen. "Ja Kiki, ich habe es mir gut überlegt.", versichert er mir. "Ernsthaft? Du hast es mit nicht einen Wort erwähnt, weswegen ich mal tippe, dass du es dir recht spontan überlegt hast, oder?", hake ich nach. "Ja ich gebe zu es war spontan, nachdem Tessa ihre zusage bekommen hat und ehrlich gesagt, habe ich nicht damit gerechnet, dass es klappt, vielleicht habe ich dir auch deshalb nichts gesagt, ich wollte nicht erst Freude in dir wecken und dann doch sagen, dass es nicht klappt.", informiert er mich. Ich ziehe die Augenbrauen hoch. Was eine lahme Ausrede. "Ah.", ist das einzige was ich deshalb sage und benutze nun mein Haargummi um den Zopf zu schließen. "Kiki." Ich ziehe die Augenbrauen hoch und schaue ihn an. "Ich weiß wie ich heiße.", zicke ich ihn an. "Jetzt sei doch nicht so zickig, bloß weil es mir ausnahmsweise mal entgangen ist, es dir zu erzählen.", fordert er von mir.

"Was ist mit Moma?", frage ich ihn ohne auf seine Forderung einzugehen. "Deine Brüder sind ja noch auf der Insel und kümmern sich um sie. Außerdem geht es ihr mittlerweile um einiges besser, seid sie nicht mehr diesen ständigen Stress mit dem Hof hat, weil sich Konny und Hannah um das meiste kümmern.", erklärt er mir. Okay, so unüberlegt scheint er ja doch nicht an die Sache heran gegangen zu sein. "Wo willst du wohnen?" Grinsend sieht er mich an. "Auf dem Campus. Ich habe ein Zimmer im Wohnheim bekommen.", antwortet er mir. "Und du meinst so ein kleines Zimmer in der Großstadt reicht dir?", hake ich nach. Er hat sein ganzes Leben auf Flinders Island verbracht, irgendwie bezweifle ich das er sich hier in London wohlfühlen wird. "Das werde ich ausprobieren müssen, aber kannst du dir vorstellen, wie teuer hier eine kleine Wohnung ist oder ein WG Zimmer?", will er von mir wissen. Oh und ob ich das weiß. "Natürlich. Ich wohne schon etwas länger hier und bloß weil es ganz schön mit Louis und Harry ist, wohne ich nicht noch immer hier.", lasse ich ihn wissen. "Ach nein? Ich dachte grade weil Louis hier wohnt, bist du noch nicht ausgezogen.", bemerkt er. Ich schüttle den Kopf. "Nein, geplant war doch von Anfang an, dass ich bloß übergangsweise hier wohne. Es ist halt echt schwer hier in London etwas zu finden, denn so weit von hier sollte es dann auch nicht sein und nun ziehen wir eh zusammen.", erkläre ich mich, wobei mir selber aufhält, dass Louis noch kein Ton darüber verloren hat, wie seine Wohnungssuche überhaupt läuft. Überhaupt haben wir über dieses Thema gar nicht mehr gesprochen. "Na siehst du, also muss mir vorerst mal dieses Zimmer reichen. Außerdem bin ich mir sicher, dass ich jederzeit bei dir uns Louis willkommen bin.", erwidert Lenny und erhält ein nicken als Antwort.

"Siehst du. Harry hatte mir ja Angeboten euer Zimmer zu übernehmen, aber ich schätze mal das relativ schnell Nelly hier einziehen wird.", gibt er von sich. Ich ziehe eine Augenbraue hoch. "Das glaube ich auch, aber gut zu wissen, dass du zum einen anscheinend mit Harry über deine Umzugspläne gesprochen hast und dieser zum anderen Louis und mein Zimmer schon anderweitig vergeben will, noch bevor wir überhaupt etwas eigenes gefunden haben.", beschwere ich mich. "Louis spricht da anders drüber, ich hoffe das ist dir klar.", informiert mein bester Freund mich. Überrascht schaue ich ihn an. "Das Harry dir unser Zimmer angeboten hat, ist also für ihn völlig okay?", frage ich ihn. Er zuckt mit den Schultern. "Na hat er dir nicht erzählt, dass er schon ein paar Objekte für euch in die engere auswahl hat und sie bloß noch mit dir besichtigen will?", er mich. Ich schüttle den Kopf. "Nein, dass hat er nicht.", zicke ich Lenny an. Wie schön, dass alle mit mir reden. Etwas erschrocken schaut mich mein bester Freund an. "Wahrscheinlich soll es eine Überraschung sein und er will dir nach dem ganzen Stress der letzten Woche einfach eine Freude machen. Also vielleicht tust du einfach so, als seist du überrascht und würdest dich freuen, wenn er dir davon erzählt.", schlägt er vor. Grimmig schaue ich ihn an und gebe ein schnaufen von mir.

Das kann doch alles nicht wahr sein. Was genau war an der letzten Woche denn stressig für mich? Ich habe doch wegen meinen Brüdern und Lenny gute fünfundneunzig Prozent der letzten Tage im Bett verbracht. Ich musste für meine Aussage bei der Polizei, noch nicht mal aufs Revier. Zwei sehr nette Polizistinnen kamen hier her und haben meine Sicht der Geschehnisse aufgenommen. Nelly hingegen musste ihre Aussage auf dem Revier machen. Während meine Aussage innerhalb von einer halben Stunde aufgenommen war, hat meine Freundin deutlich länger gebraucht, allerdings hatte sie ja auch um einiges mehr zu erzählen. Mir gegenüber hatte sie ein total schlechtes Gewissen, welches völlig unbegründet war. Harry hat wohl einige Argumente auf den Tisch legen müssen, damit sie überhaupt mit hier her kommt. Allerdings hatte das ganze auch etwas gutes, denn die beiden sind sich um so einiges näher gekommen. Zur Zeit wohnt der Sänger bei ihr, damit wir für meine Brüder und Lenny ein wenig mehr platz haben und Nelly nicht so alleine ist. Trotzdem will meine Freundin so schnell wie möglich aus ihrer jetzigen Wohnung raus, weil sie mit dieser einfach viel zu viele schlechte Erinnerungen verbinden.

Fynn und Konny kommen ebenfalls wieder auf die Terrasse. Mein ältester Bruder reicht mir den Teller von grade, den ich kommentarlos nehme. Ich habe heute absolut keine Lust mehr mit irgendwem zu diskutieren. "Wenn wir grade dabei sind, hat mir einer von euch zufällig auch noch etwas zu beichten?", frage ich die beiden. Die beiden schauen sich an und dann mich. An ihrem Blick kann ich definitiv sehen, dass da noch etwas ist. Ich seufze. "Na los, raus damit ich sehe euch doch an das da mich etwas ist.", fordere ich von den beiden. "Ich habe etwas mit Angie.", lässt Fynn mich wissen. Überrascht schaue ich ihn an und weiß grade nicht, ob ich mich freuen soll oder eher sauer bin, weil ich mal wieder nichts erfahren habe. "Ist es etwas ernstes?" Fynn zuckt mit den Schultern. "Keine Ahnung. Wir sehen uns ab und zu, haben spaß zusammen und gehen aus. Was wir daraus machen sehen wir mit der Zeit.", antwortet er mir und macht mich damit überhaupt nicht zu Frieden. Ich verschränke die Arme vor der Brust. "Na wenn ihr meint.", gebe ich von mir. Er zieht die Augenbrauen hoch. "Ehrlich? Mehr fällt dir dazu nicht ein?", hakt er überrascht nach. Ich schüttle den Kopf. "Nein, anscheinend ist euch meine Meinung in letzter Zeit eh nicht so wichtig, sonst würdet ihr mir das nicht alles so spät erzählen.", kontere ich und stehe auf.

"So ist das doch überhaupt nicht und da weißt du ganz genau.", mischt sich Konny ein. "Du willst mir also sagen, dass es für Fynn oder Lenny keine Gelegenheit gegeben hat mir von ihren Neuigkeiten zu erzählen?", frage ich ihn. "Naja...." - "Wag es ja nicht die Frage jetzt mit ja zu beantworten. Wir telefonieren mindestens alle drei Tage und skypen jeden Sonntag und ich bin mir sicher, dass es die eine oder andere Gelegenheit gegeben hätte mir zu erzählen, dass da etwas mit Angie läuft oder das Lenny ein Semester hier studieren will. Ich freu mich, für beide, aber das ich hier so überhaupt nichts erfahre, finde ich echt scheiße.", stelle ich klar. "Sie haben es ja nicht böse gemeint. Außerdem bin ich mir sicher, dass du uns auch nicht alles erzählst.", nehme nimmt er die beiden weiter in Schutz. "Ich habe mich mit Louis gestritten, als wir in Doncaster waren. Es war überhaupt nicht schlimm und wir haben es relativ schnell wieder gebacken bekommen. Habe ich es euch erzählt?", frage ich sie und Antworte gleich, ohne auf ihre Reaktion zu warten. "Ja habe ich. Lotti und Fizzy verbringen die nächsten Ferien hier in London, egal ob Louis hier oder mit den Jungs unterwegs ist. Habe ich es euch erzählt?" Fragend schaue ich die drei an. "Genau das stand auch auf meine Liste, genauso das der Kleine Stubs hier ein Junge wird, ich wieder arbeiten gehe auch wenn Louis absolut nicht begeistert ist und das seine Mum Weihnachten und Silvester gerne mit allen auf Flinders Island verbringen will auch.", zähle ich weiter auf und mir fallen sicherlich noch ein Dutzend weitere Dinge ein. Schuldbewusst schauen die drei mich an. "Du hast recht.", gibt Lenny von sich und erhält ein zustimmendes Nicken von den anderen beiden. "Ja und es tut uns leid.", setzt Konny nach. "Wir versuchen es zu ändern.", beendet Fynn ihre einstimmige Entschuldigung. Das alles hört sich so verdammt einstudiert an. Als wollen sie es mir einfach nur recht machen. Ich schüttle den Kopf. Ich Zweifel nicht daran, dass sie die Wahrheit sagen oder das es ihnen wirklich Leid tut, allerdings kommt diese Einsicht ein wenig spät.

"Vergesst es. Ich bin in mein Zimmer.", beende ich das ganze für heute und verlasse die Terrasse. Grade als ich ins Wohnzimmer gehe, kommt Louis die Türe hinein und grinst mich breit an. "Hey du.", höre ich ihn sagen und werde in eine liebevolle Umarmung gezogen. "Bist du okay?", will er besorgt wissen, als ich ihn näher an mich drücke, irgendwie brauche ich grade seine Nähe. Er drückt mir ein Kuss auf die Stirn und schaut zu mir herunter. "Ja. Falls du es auch noch nicht weißt: ich bin Schwanger nicht Krank. Ich bin grade einfach ein wenig sauer auf die Jungs da draußen.", antworte ich ihm und klinge zickiger als beabsichtigt. "Klingt ganz danach, als müsstest du mal raus.", stellt er fest und umgeht mein Kommentar gekonnt. Ich zucke nur mit den Schultern. "Wenn du magst könnte ich den Makler anrufen, mit dem ich noch vor deinem Sturz in Verbindung gesetzt habe und der ein paar Objekte hat, die vielleicht für uns in Frage kommen. Vielleicht hat er Zeit und wir können sie gemeinsam besichtigen.", schlägt er vor. Ich ziehe die Augenbrauen hoch. "Du bist genau wie die Jungs. Du erzählst mir auch ke.....", ich stocke als Louis mich plötzlich in ein Kuss verwickelt. "Ich wollte dich überraschen, eigentlich wollte ich dich letzte Woche, nachdem wir Nellys Sachen geholt haben entführen, aber es kam ja etwas anders als geplant und dann ist es bei mir auch irgendwie unter gegangen.", erzählt er mir. "Und wieso taucht es jetzt plötzlich wieder auf?" Er zuckt mit den Schultern und drückt mir ein Kuss auf die Schläfe. "Keine Ahnung, vielleicht weil Liam mich grade gefragt hat wie es mit der Wohnungs suche läuft und du hier wohl definitiv mal raus musst.", erklärt er mir. Ich nicke. "Oh ja definitiv."

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