Just like old times?

By blueforgotmenot

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Kiki ist glücklich. Louis ist glücklich. Ihre Beziehung scheint mehr als perfekt. Weder Streit noch Entfernun... More

Just like old Times
Prolog
«1» "Du denkst?"
«2» "Ihr beide seit echt unverbesserlich."
«3» "Niemals, das geht gar nicht."
«4» "Plan M?"
«5» "Ihr hattet vier Tage damit zu kämpfen?"
«6» "Scheiß drauf, du erwartest ja eh niemanden"
«7» "Püppi?"
«8» "Oh Himmel bitte, kann mich jemand hier raus holen?"
«9» "Sie hasst mich."
«10» "Wir machen einfach ein Mädelsabend."
«11» "Es war einfach nur falscher Alarm."
«12» "Eine andere Art?"
«13» "47 Tage"
«14» "Es wäre wirklich schön, wenn es ein Scherz wäre."
«15» Einsames Leid ist doppeltes Leid. Geteiltes Leid ist halbes Leid.
«16» " Vielleicht hast du recht"
«17» "Irgenwie ausgelaugt."
«18» "Auf keinen Fall. Nein. Nie im Leben."
«19» "Wir können ja ein Bett im Mama-Stall für dich aufstellen."
«20»"Halte mich micht für bescheuert, Harry."
«21» "Ja genau das Frage ich mich auch grade."
«22» "Ich will und kann das einfach alles nicht mehr."
«23» "Mit was?" - "Mit allem."
«24» "Zu Hause, bei der Familie?"
«25» "Fast perfektes Paar."
«26» "Warum nicht?"
«27» Pläne und Abweisungen
«28» Bedingungen
«29» Nichts halbes und nichts ganzes
«30» Richtige Augenblicke
«31» Jede menge Fotos
«32» Getrübte Wiedersehensfreude
«33» Wenn alles schief geht, was nur schief gehen kann.....
«34» Rohes Ei
«35» Spontane Eingebungen
«36» Botschaften
«37» Verwirrung Stiftendes Foto
«38» Verschlafen
«40» Kräcker-Türme
«41» Entschuldigungen und Ernste Gespräche
«42» Hürden
«43» "... Nein? Oder ja?..."
«44» "Das geht doch nicht."
«45» Beichten 2.0
«46» Besichtigungen
«47» Skepsis, Planung und eine Überraschung
«48» Ganz normales Paar
«49» Mitternachts Gespräche
«50» Pläne und Abschied
«51» Kreatives ausleben
«52» Kugelfisch
«53» Einfach zu viel
«54» Im Auftrag des wohles
«55» Hormon Schleuder
«56» Mami Panik
«57» Ablenkungsmanöver
«58» Überraschung die Zweite
«59» Nächtliche Vorbereitungen
«60» Zurückstecken
«61» Ein paar Problemchen
«62» "Es könnte sein, dass er mich vielleicht Geschwängert hat."
«63» Die Sache mit der Heirat
«64» Neue Liebe und eine Heimliche Hochzeit
«65» Zweisamkeit
«66» (Nervige) Vorbereitungen
Epilog
Dankeschön
Hochzeits Spezial 💒

«39» Beichten

699 62 2
By blueforgotmenot

Zusammen mit Lotti und Johannah sitzen Louis und ich auf der Terrasse, während die anderen dann noch unterwegs oder in der Schule sind.

Louis hat noch immer kein Sterbenswörtchen über meine Schwangerschaft oder unserer Verlobung verloren. Er wartet auf den.richtigen Moment. Klar, nur wann dieser ist konnte er mir partout nicht sagen. Er schiebt es immer weiter und weiter vor sich hin und denkt überhaupt nicht daran, dass es wahrscheinlich von Minute zu Minute schwieriger werden wird - denn nicht bloß einmal wurden wir gefragt ob es bei uns etwas neues gibt. Ich verstehe es einfach nicht. Beides sind doch eigentlich relativ gute Nachrichten, meine Schwangerschaft kommt vielleicht etwas plötzlich und ungeplant, aber Louis Mum hat mir ja schon bewiesen, dass sie sich für uns freut und ich behaupte jetzt einfach mal, dass sie auch voll und ganz hinter uns stehen wird.

"Louis eigentlich haben Fizzy und ich ja jetzt einen bei dir gut, oder nicht?", bemerkt die jüngere Schwerster von meinem Verlobten nun und ich ahne so grob worauf es hinaus läuft. Louis allerdings anscheint nicht, denn er schaut seine Schwester genauso Fragend an wie Johannah auch. "Naja hatten wir nicht eine Abmachung, dass wir stillschweigend über diese eine Sache bewahren, wenn ihr uns das nächste Mal nach Flinders Island mitnehmt?", hilft sie ihm nun auf die Sprünge. Nun scheint es auch bei Louis klick gemacht zu haben. "Ähm, naja schon, aber es war ja ziemlich spontan und überhaupt nicht absehbar, dass wir beide dort waren.", versucht Louis sich zu verteidigen und ich schätze mal, dass es hier locker nach hinten los geht. "Über was genau solltet ihr beiden denn stillschweigen?", mischt sich nun meine Schwiegermutter in Spe ein. Louis schaut mich Hilfe suchend an, allerdings zucke ich nur mit den Schultern. Ich habe Louis gesagt er soll Johannah anrufen, als wir diese Salmonellenvergiftung hatten - aber der Herr meinte ja nur, sie würde sich viel zu viele Sorgen machen.

"Genau Louis, was war es noch mal, was wir vor Mama absolut geheim halten sollten?", gibt Lotti nun herausfordernd von sich. Louis gibt ein seufzen von sich und schaut seine Mutter an. "Vor ungefähr vier einhalb Monaten hatten Harry, Kiki und ich eine Salmonellenvergiftung, aber bevor du etwas sagst, es war überhaupt nicht schlimm wir drei Leben schließlich alle noch.", erzählt der Sänger nun. "Und wieso genau habt ihr mir davon nichts erzählt? Ich wäre doch nach London gekommen und hätte mich um euch gekümmert.", erwidert sie nun und schaut erst mich kurz an und dann Louis. "Naja....", Louis gerät ins stocken und sieht mich wieder Hilfe suchend um. "Schau mich nicht so an, ich wollte es deiner Mama sagen als wir mit ihr telefoniert haben aber wir war das? 'Achte ja darauf, dass wir Mama bloß nichs sagen. Sie macht sich nur viel zu viel Sorgen.'", ahme ich ihn nun nach, woraufhin Lotti anfängt zu lachen.

Er wirft mir ein bösen Blick zu und murmelt Verräterin, bevor er seine Mutter anschaut. "Eben drum weil du zu 99,99 Prozent nach London gekommen wärst. Wer hätte sich denn dann um die Kleinen gekümmert? Wir sind ja auch gut alleine zurecht gekommen. Liam hat deinen Job echt hervorragend übernommen.", erklärt er nun. "Wirklich sehr berürgend zu wissen, dass ich so alles mitbekomme, was im Leben meines Sohnes so vor sich geht.", erwidert sie nun und ich weiß ganz genau, dass sie jetzt wohl eher die Schwangerschaft meint als unsere Salmonellenvergiftung..... Unauffällig zwinkert sie mir zu und schaut dann Louis an. "Nur weil ich einmal etwas nicht gesagt habe, um dir Sorgen zu ersparen, heißt es noch lange nicht, dass ich dir nicht alles erzähle.", versucht Louis überzeugend von sich zu geben, scheitert dabei allerdings kläglich - jeder Fremde würde sofort raus hören, dass es alles andere als die Wahrheit betrifft. "Ist das so, ja?", hakt sie nach und ich trete Louis echt in den Hintern, wenn er nun wieder nichts sagt. "Ja.", beharrt er drauf und sieht mich an. "Manchmal gibt es allerdings einfach Dinge die man so lange heraus schieben muss, bis man den perfekten Moment findet."

"Warum schaust du nun Kiki an?", will Lotti neugierig von ihm wissen. "Sie weiß schon was ich meine." Ich nicke. "Und ich finde, der perfekte Moment ist jetzt.", lasse ich ihn wissen und schaue ihm dabei in die Augen. Er verschränkt die Arme vor der Brust. "Findest du?" Überzeugt nicke ich. "Finde ich. Für sowas muss man nämlich nicht auf den richtigen Moment warten. Siehe Konny und Hanna: sie mussten ihre Neuigkeiten auch gleich verbreiten, weil sie wollten das man sich für sie mit freut und ihnen die ganze Sache nicht unangenehm war.", gebe ich nun bissig von mir, weil ich einfach keine Lust mehr habe hier weiter rum zu drucksen. Und wieso sonst, als das Louis sich mit all dem was uns betrifft nicht sicher ist, wollte er es seiner Familie so lange verschweigen? Ich hätte es am liebsten in der ganzen Welt heraus geschriehen, zu mindest den Teil mit unserer Verlobung.

Mit hochgezogenen Augenbrauen schaut er mich an. "Glaubst du das wirklich? Das mir mindestens eine von den beiden Sachen unangenehm ist? Dass das der Grund ist, weswegen ich noch nichts erzählt habe?" Ich zucke mit den Schultern und merke das sich meine Augen mit Tränen füllen. Scheiß Hormone. "Keine Ahnung, sag du es mir. Du hattest doch auch kein Problem damit, dass wir Lenny, Konny, Fynn und Moma oder den anderen davon erzählen.", gebe ich von mir. "Kinder worum geht es bei der ganzen Sache? Ich hatte nicht vor euch in eine unamgehme Situation zu bringen und mit meiner Aussage dafür zu sorgen, dass ihr euch Streitet.", wirft Johannah ein. Louis schaut kurz zu ihr rüber. "Das hast du nicht. Kiki übertreibt grade ein wenig." "Ich übertreibe?", hake ich noch mal nach um ganz sicher zu gehen, dass ich auch nichts falsch verstanden habe. "Ja das tust du. Manchmal neigst du dazu in manchen Sachen Dingen hinein zu interpretieren die leicht an der Realität vorbei gehen.", lässt er mich wissen. Mit großen Augen schaue ich ihn an und stehe auf. "Okay, dann solltest du dir vielleicht mal überlegen ob das...", ich zeige einmal an mir von oben bis unten runter "und zwar im vollen Packen, wirklich genau das ist was du dir für die nächsten Jahre vorstellst.", beende ich meinen Satz und gehe an ihm vorbei ins Haus.

Ich höre die drei noch, bevor ich auf den direkten Weg in Louis altes Zimmer gehe und die Türe mit einem lauten knall hinter mir zufallen lasse und dabei ist es mir grade egal, dass es absolut nicht mein Haus ist und ich mich in Anwesenheit von Johannah und Lotti, vielleicht ein wenig anders benehmen sollte. Ich ziehe mein Handy aus meiner Hosentasche raus und sehe das Kate mir schon vor einer guten dreiviertel Stunde geschrieben hat. Ich setze mich auf dem Stuhl der hier im Zimmer steht und öffne die Nachricht.

Von Kate:
HILFE
Mein Dad hasst Niall! Es wird ein absoluter Horror 'Urlaub'!

Ich runzle ein wenig die Stirn. Wir kann es dein das Kates Dad unseren Iren hasst? Man kann ihn gar nicht Grundlos hassen, also muss er irgendwas aufgefressen haben.

An Kate
Katy....das kann ich nicht glauben. Niemand hasst Niall, außer er muss etwas absolut schreckliches aufgefressen haben.
Aber um dich etwas zu beruhigen: Hier läuft grade auch etwas gewaltig schief - Louis und ich haben uns grade irgendwie gestritten...

Kaum habe ich die Nachricht abgeschickt, erscheinen auch schon zwei Grüne Haken und keine zwei Sekunden ruft sie mich auch schon an. "Hey, was hat Niall ausgefressen?" - "Hey, was hat Louis ausgefressen?", geben wir beide gleichzeitig von uns. Lachend schüttle ich den Kopf. "Du zu erst Kate.", fordere ich von ihr. "Naja eigentlich nichts. Ich glaube es ist einfach die Tatsache, dass er ein Typ ist, den ich aus England mitgebracht habe, damit er meine Familie kennengelernt." Ich runzle die Stirn. "Hat dein Vater etwas gegen Engländer, dann solltest du deinem Vater vielleicht mal sagen, dass Niall eigentlich aus Irland kommt.", gebe ich scherzend von mir. "Im Allgemeinen nicht, nein. Nur speziell gegen einen Typen, und da ist es völlig egal ob er nun aus England, Irland oder Frankreich kommt,  in dem sich seine Tochter verliebt hat und der auf der anderen Seite des Ozeans lebt. Nun befürchtet er nämlich, dass seine kleine Tochter dort bleiben will.", erklärt sie mir.

"Oh okay, aber dein Vater wusste doch das du mit Niall zusammen bist oder nicht?" "Natürlich." Ich stehe von Stuhl auf und setze mich aufs Bett um mich anzulehnen. "Hatte er denn bisher ein Problem damit, dass du mit Niall zusammen bist?" "Nein eben nicht. Wir sind hier angekommen und mein Vater hat Niall direkt grimmig angeschaut und auch jetzt egal was er sagt mein Vater ist nur am grummeln.", beschwert sie sich bei mir. Auch wenn die Situation nicht lustig ist, muss ich grinsen. "Kate ich glaube das ist ganz normal. Du bist halt das kleine Mädchen von deinem Vater.", versuche ich den mir unbekannten in Schutz zu nehmen. "Aber Kiki, er muss das doch nicht an Niall auslassen." "Natürlich nicht. Was sagt Niall den dazu?" Ich höre sie genervt stöhnen. "Ach der, der sieht das überhaupt nicht so eng und Albert mit meiner Omi rum. Kannst du dir das vorstellen? Die beiden verstehen sich richtig gut.", erwidert sie und um ehrlich zu sein verstehe ich grade ihr Problem nicht..... "Aber eigentlich ist das doch gut, oder nicht?", hake ich nach.
"Schon....." Ich runzle die Stirn. "Aber?" "Aber meine Granny ist eine Sache für sich. Sie verdirbt ihn sicherlich." Jetzt kann ich mich nicht mehr halten und muss doch laut lachen. "Gott dir kann man es auch überhaupt nicht recht machen oder?" "Doch, es müsste alles ein Gleichgewicht haben. Mein Dad sollte Niall lieben und Oma mit bedacht an ihn ran gehen.", lässt sie mich wissen. "Was ist denn falsch daran, dass die beiden sich so gut verstehen? Außer das du glaubst, dass sie ihn dir verdirbt?", will ich wissen.

"Sie heckt sicher etwas aus.", berichtet sie mir nun. Überrascht reiße ich die Augen auf. "Was?" "Ja du hast richtig gehört. Egal wer bis heute mit einem neuen Partner gekommen ist, sie hat es bis jetzt fast immer geschafft diese Person zu vergraulen und ich bin mir sicher, dass sie es bei Niall auch machen wird." "Na vielleicht ist es bei Niall ja anders. Er besitzt ziemlich viel Charme und hat deine Omi vielleicht einfach um den Finger gewickelt.", versuche ich sie zu überzeugen. "DAS glaube ich einfach nicht.", widerspricht sie mir. "Das klingt ganz danach als hätte meine beste Freundin ein paar Wahnvorstellungen.", stelle ich fest. "Du meinst ich übertreibe?" "Ja, vielleicht ein bisschen. Ich mein, dass dein Vater nicht ganz so begeistert von Niall ist das kann ich mir ganz gut vorstellen - selbst Fynn ist Louis gegenüber manchmal ein wenig seltsam, ab...." - "Sei froh, auch wenn ich das als außenstehende noch überhaupt nicht mitbekommen habe. Wenn es Alex wäre, der Niall die große Bruder Rede halten würde, dann würde ich das ja noch verstehen, aber mein Bruder hält es ja noch nicht mal für nötig hier überhaupt aufzutauchen und Niall kennen zu lernen. Ich bin ja bloß seine einzige kleine Schwester die jetzt mal nach Monaten etwas länger wieder in Kanada ist. Es ist ja nicht so, als hätten wir uns das letzte Mal getroffen.", unterbricht sie mich nun beschwerend. Ich seufzte, meine beste Freundin scheint wirklich ziemlich unzufrieden zu sein. "Was ist denn das eigentliche Problem bei euch in Kanada?", will ich nun wissen. "Alles Kiriaki. Papa benimmt sich wie der letzte Vollhorst, Oma scheint Niall zu lieben, Alex lässt sich nicht blicken und Niall.... ist einfach Niall. Er versucht es Pap's recht zu machen, widerspricht ihm nicht einmal und lacht über Grannys blöde Witze.", antwortet sie mir, allerdings sehe ich das Problem noch immer nicht. "Ich bin mir sicher, dein Dad wird sich in den nächsten Tagen an den Gedanken gewöhnen, dass du so langsam flügge wirst und dich auf einem anderen Kontinent verliebt hast. Mach ihm einfach schnell klar, dass es doch überhaupt noch nicht fest steht, dass du für immer bei Niall in Europa bleibst - erst mal hast du doch eh noch drei Semester die du in London studieren willst und dann müsst ihr einfach mal schauen.", schlage ich vor. "Glaubst du das zieht?" Ich zucke mit den Schultern, auch wenn ich ganz genau weiß, dass sie es nicht sehen kann. "Keine Ahnung. Vielleicht. Ich bin nicht in das Vergnügen gekommen, dass Louis meinen Vater kennen gelernt hat. Aber sieh dir doch mal meine Brüder an. Sie würden es niemals zugeben, aber wirklich begeistert, dass ich ihn London bei Louis bin, sind sie auch nicht, aber sie akzeptieren es, weil sie ganz genau wissen, dass ich in London und auch mit Louis glücklich bin." "Ja vielleicht hast du Recht." "Natürlich habe ich ausnahmsweise mal recht.", stelle ich klar. Ich höre sie etwas lachen. "Und was mache ich mit Granny und Alex?", will sie von mir wissen. "Lass deine Granny Granny sein und freu dich, dass sie Niall mag und wenn du Sehnsucht nach deinem Bruder hast und willst dass er deinen Freund kennenlernt, dann fahr doch einfach zu ihm.", schlage ich vor. "Vielleicht mache ich das."

"Du gerätst doch sonst nicht so leicht in Panik.", bemerke ich, als zwischen uns eine kurze Ruhepause entstanden ist. "Ich weiß. Nialls Familie hat mich so liebevoll und herzlich aufgenommen, ich wollte einfach, dass es für ihn jetzt hier genauso ist. Ich wollte das er sich wohlfühlt.", erklärt sie mir. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass Niall sich auch wohl fühlen würde, wenn deine Großmutter und dein Bruder genauso wären wie dein Vater, einfach weil er bei dir ist." Wieder höre ich sie seufzen. "Das klingt süß, Kiki. Ich vermisse dich hier echt, dabei sind wir grade mal fast 48 Stunden getrennt.", bemerkt sie und entlockt mir ein lächeln. Ja mir geht es da genauso wie ihr. Sie und Niall sind schon ein wenig früher in Richtung Kanada geflogen. Die letzten sieben Wochen haben wir, einschließlich Sophia, so gut wie jeden Tag aufeinander gehockt und waren es einfach gewohnt, dass die anderen nicht alt so weit weg waren. "Ja mir geht's genauso."

"Was ist eigentlich wieder bei dir und Louis los? Du meintest doch, dass ihr beide euch gestritten habt. Was hat er ausgefressen?", will sie von mir wissen. Ich stöhne auf, wenn ich an den kleinen, schon lächerlichen Streit von eben denke. "Er hat hier noch immer nichts von unserer Verlobung oder meiner Schwangerschaft erzählt.", lasse ich sie wissen. "Und deshalb habt ihr euch gestritten?", hakt sie nach. "Irgendwie schon. Ich habe ihm vorgeworfen, dass es ihm anscheint unangenehm ist und daraufhin meinte er ich würde übertreiben und dann habe ich beschlossen ihn einfach so, mit den offenen Aussagen von uns beiden, bei Lotti und Johanna sitzen lassen.", erzähle ich ihr. "Du glaubst doch nicht wirklich, dass ihm das unangenehm ist?" Kurz überlege ich. Glaube ich das? Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung. Ich verstehe einfach nicht, warum er daraus ein so großes Geheimnis machen muss. "Ich weiß nicht. Eigentlich nicht." "Siehst du ich auch nicht. Ihm ist es wahrscheinlich eher unangenehm, dass er seine Mutter so lange nichts gesagt hat und hat nun Angst, dass sie die Ohren wer weiß wie lang zieht. So würde es zumindest meine Mutter machen, wenn ich ihr sechs Wochen lang verheimlichen würde, dass ich Schwanger bin und bei Ni's Mum wäre es genauso.", kommentiert sie. "Vielleicht." - "Dieses Wort meine Liebe ist heute für mich reserviert, Such dir etwas anderes.", fordert sie scherzend von mir und lockert dadurch die Stimmung. Ich will grade etwas erwidern als es bei mir an der Tür klopft und Louis direkt die Tür öffnet und ins Zimmer tritt.

"Rede einfach mit ihm.", schlägt sie nun vor. "Mach ich und du tretest deinen Vater mal so gehörig in den Hintern und machst ihm klar, dass er sein kleines Mädchen nicht direkt verliert, bloß weil da so ein komischer Ire ihr Herz in Sturm erobert hat.", gebe ich von mir und sehe Louis an der geduldig neben mir sitz und einfach schweigt. "Okay, dass klingt doch nach eine akzeptable Aussage. Ach bevor ich es vergesse: Sobald wir drei, also Sophia, du und ich, wieder in London sind, müssen wir ein Mädels Abend machen.", beschließt sie. "Klingt gut, solange es ohne Sophias legendäre Schlammbowle ist, bin ich auf jeden Fall dabei.", stimme ich zu. "Ja natürlich bekommst du keinen Alk....." - "Für euch auch nicht. Ich habe wenig Lust die einzige Nüchterne zu sein.", unterbreche ich sie. "Meinetwegen, aber sobald das Küken da ist und du nicht mehr auf Alkohol verzichten musst, ich weiß ja nicht ob du stillen willst oder nicht, holen wir das noch einmal nach und dann mit allem Drum und Dran." "Klar klingt gut."

"Gut süße, denk daran, dass du mit Louis sprechen willst. Muss ich ihn anrufen und zu dir schicken?", will sie von mir wissen. "Nein, er sitzt bereits neben mir.", gebe ich zu und sehe wie Louis die Stirn runzelt. "Dachte ich mir doch, dass es vorhin bei dir geklopft hat. Dann vertragt euch mal wieder." "Ich denke das ist machbar.", erwidere ich. "Sehr gut, wehe mir kommen klagen zu Ohren und ich werde mal schauen ob Granny, Niall schon aufgefressen hat.", entgegnet sie. "Glaube ich nicht." "Wer weiß. Wir sehen uns dann spätestens in zwei ein halb Wochen und  schreiben mindestens einmal am Tag hörst du?!" "Klar i..." - "Und sag Louis das er auf dich und das Küken aufpassen soll.... Oder nein, gib ihn mir mal kurz selber.", unterbricht sie mich fordernd. Grinsend schüttle ich den Kopf und halte meinem Verlobten mein Handy hin. "Kate will dir sagen, dass du auf uns aufpassen sollst.", gebe ich leise von mir und lege meine Hand auf meinen Bauch, als er mich Fragend ansieht. Er gibt ein leises stöhnen von sich. "Hey Kate, wie ist Kanada?", begrüßt er meine beste Freundin. Kurz hört er ihr zu und muss ebenfalls kurz grinsen. "Natürlich mache ich das.", erwidert er und reicht mir nach einem kurzen 'Ciao' mein Handy wieder, dass war aber für Kates Verhältnisse ziemlich kurz.... "Alles geklärt?", hake ich nach. "Aber sowas von. Wir schreiben nachher noch mal?", will sie von mir wissen. "Aber natürlich." "Gut Kiki, dann bis nachher mal. Hab dich lieb." Ich bekomme grade nach ein 'Ich dich auch' raus bevor sie schon aufgelegt hat. Jetzt hatte sie es aber wirklich eilig.

Ich lege das Handy auf dem Bett und schaue Louis an. "Es tut mir Leid.", geben wir gleichzeitig von mir und fasse es nicht, dass mir das nun mit ihm auch passiert. "Ich habe Mama und Lotti vorhin erzählt, dass du Schwanger bist und dass wir verlobt sind. Irgendwie haben sie es zumindest mit der Schwangerschaft geahnt, waren nicht begeistert, dass wir, oder eher ich, ihnen das nicht vorher gesagt haben, aber sie freuen sich selbstverständlich für uns.", erzählt er mir. Ich lege meine Hand auf seine. "Ich habe nicht geglaubt, dass es dir unangenehm ist ihnen etwas über die beiden Sachen zu erzählen, ich verstehe es einfach bis heute nicht warum du es so lange herausgezögert hast, aber es ist deine Sache und ich hätte es einfach akzeptieren und vorhin nicht so rumsticheln sollen.", gebe ich nun auch entschuldigend von mir. Louis streicht mir eine Strähne hinters Ohr. "Also vergessen wir die Sache von eben einfach?", schlägt er vor und bekommt ein Nicken von mir. "Gut, dann lass uns mal schnell wieder runter gehen, denn meine Schwester kann es kaum erwarten, dir endlich auch um den Hals zu springen und zu Gratulieren. Sie ist nämlich echt aus den Häuschen, dass sie nun bald endlich Tante wird."

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