Die Elementehüterin

By writerbyseart

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Ich habe den Tod erlebt. Ich bin verbrannt, gestorben in den Flammen des Feuers. Zunächst habe ich geglaubt... More

#erzaehlesuns2
Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Kapitel 88
Kapitel 89
Kapitel 90
Kapitel 91
Kapitel 92
Kapitel 93
Kapitel 94
Kapitel 95
Kapitel 96
Kapitel 97
Kapitel 98
Kapitel 99
Kapitel 100
Kapitel 101
Kapitel 102
Kapitel 103
Kapitel 104
Kapitel 105
Kapitel 106
Epilog
~Ende~

Kapitel 80

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By writerbyseart

Er dreht sich noch ein paar Male um und läuft dann weg. Er ist verschwunden. Als ich ihn nicht mehr sehen kann, macht sich sofort ein mulmiges Gefühl in mir breit. Ich bin mir nicht sicher, ob es Hunger ist oder Angst, weil Fynn nicht bei mir ist. Ich nutze die Zeit alleine, um mich ein wenig zu waschen. Meine Haare sind fettig, wie Öl und ich habe überall an meinem Körper getrocknetes Blut kleben. Meine Haare hätte man in diesem Zustand wahrscheinlich anzapfen können. Ich lasse meine Haare kurz ins Wasser fallen und spüle sie ein bisschen aus. Ich wasche mein Gesicht und kratze das Blut von meinen Armen. Das Blut färbt das Wasser des Flusses für einen Moment rot, bis die Strömung es weg treibt.

Als letztes tauche ich meinen Kopf komplett unter Wasser. Als ich wieder auftauche, habe ich das Gefühl, dass ich beobachtet erde. Mir wird mulmig zu Mute. Als ich mich umschaue, gefriert mir das Blut in den Adern, als ich sehe, wer mich beobachtet.

Eine durchsichtige Gestalt steht vor mir und sein Herz leuchtet blau. Ein Geist. Dieser sieht jedoch anders aus, als die, gegen die wir gekämpft haben. Ich kenne sein Gesicht. Es ist ein Junge, den ich vor kurzem aus meinem Herzen verbannt habe. Der Geist von Luca steht vor mir. Er hat seine Arme verschränkt und lacht lauthals. Bilde ich mir das nur ein, oder ist es Realität?

„Was willst du von mir?", frage ich zittrig.

„Ich wollte dir sagen, dass es mir unendlich leid tut, was passiert ist. Ich habe zwar am Anfang gespielt, dich zu lieben, doch als wir dann gemeinsam auf die Erde geflogen sind, habe ich echte Gefühle für dich entwickelt. Du wirst es mir nicht glauben, aber es ist wahr. Ich wollte nur, dass du das weißt", sagt er und löst sich in Luft auf.

In dem Moment steht Fynn, mit einem toten Kaninchen im Arm, genau an der Stelle, an der eben noch Lucas Geist gestanden hat und mit mir gesprochen hat. Ich habe es mir nur eingebildet, rede ich mir ein.

„Kate, du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen", stellt Fynn fest.

„Vielleicht habe ich das", antworte ich immer noch schockiert.

„Wie meinst du das?"

„Luca, er stand genau dort, wo du jetzt stehst und hat mir gesagt, dass er echte Gefühle für mich hatte."

„Das hast du dir bestimmt nur eingebildet. Das ist aber ganz normal. Hier geschehen echt seltsame Dinge. Das hier ist wie ein Wald der Geister."

Dann setzt er sich neben mich und legt das tote Kaninchen auf den Boden. Er bearbeitet es so lange, bis wir es rösten können.

Ich brenne einige Äste an, die Fynn zu einem Stapel gebaut hat und halte das Tier darüber.

Genüsslich essen wir beide das Kaninchen und als wir fertig sind, bedanke ich mich bei Fynn. Wir trinken noch etwas und machen uns dann wieder auf den Weg.

Hier und da höre ich wieder das Knurren, was ich bei meiner Ankunft auch gehört habe. Ich konzentriere mich dann aber wieder auf den Weg.

„Wo wollen wir eigentlich genau hin?", frage ich nach Stunden, die wir gelaufen sind.

„Wir müssen aus diesem Wald raus und Devorn finden. Das ist eine Festung. Da vermute ich die Geiseln."

Nach weiteren Stunden, die wir durch den Wald laufen, kommt endlich etwas, dass nicht aussieht, wie ein Wald, in Sicht. Ich gucke in den Himmel, kann jedoch nichts erkennen, weil die Überreste der Bäume hier noch alles abdecken.

Es wird dunkel, als Fynn und ich den Waldrand erreichen.

„Wir sollten etwas schlafen und morgen sehen wir dann weiter", schlägt Fynn vor und setzt sich auf den Boden.

Ich geselle mich zu ihm und ziehe meine Jacke zu.

„Gute Nacht", flüstere ich.

„Gute Nacht", erwidert er.

Ich lege mich auf den Bauch und schließe meine Augen. 


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