Die Elementehüterin

De writerbyseart

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Ich habe den Tod erlebt. Ich bin verbrannt, gestorben in den Flammen des Feuers. Zunächst habe ich geglaubt... Mais

#erzaehlesuns2
Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Kapitel 88
Kapitel 89
Kapitel 90
Kapitel 91
Kapitel 92
Kapitel 93
Kapitel 94
Kapitel 95
Kapitel 96
Kapitel 97
Kapitel 98
Kapitel 99
Kapitel 100
Kapitel 101
Kapitel 102
Kapitel 103
Kapitel 104
Kapitel 105
Kapitel 106
Epilog
~Ende~

Kapitel 76

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De writerbyseart

„Kurz nachdem du Ohnmächtig geworden bist, sind die Seelen von Galacsya in den Wald gestürmt und haben hunderte Geiseln genommen. Dich konnte ich gerade noch in Sicherheit bringen", antwortet er traurig.

„Wie viele haben es geschafft?", frage ich mit zittriger Stimme.

„Du, Luca und ich", sagt er nach einer tiefen Atempause.

Das muss ich erst einmal verdauen. Wir sind die Einzigen, die nicht gefangen sind. Diese Erkenntnis trifft mich wie ein Schlag. Ich sollte alle beschützen. Sie sollten alle in Sicherheit sein. Ich habe meine Aufgabe nicht erfüllt.

„Und wohin haben sie die Geiseln verschleppt?"

„Tja, wenn ich das wüsste."

„Und was sollen wir jetzt machen?"

„Du machst gar nichts", sagt er bestimmt. „Du musst dich ausruhen und wieder zu Kräften kommen. Es tut dir nicht gut, wenn du dich überlastest. Und wie dein Vater schon sagte, du wirst immer öfter Bewusstlos sein, wenn du nicht abwartest, bis deine Wunde vollständig geheilt ist."

„Aber-", protestiere ich.

„Nein, kein Aber", unterbricht Fynn mich und beendet das Thema mit einer Handgeste.

Er steht auf und bewegt sich in die Mitte des Raumes. Er stellt sich gerade hin und guckt ins Leere. Entweder, er weiß nicht, was wir jetzt tun sollen, oder er weiß etwas, dass er mir nicht sagen will. Oder, die dritte Möglichkeit ist, dass beides zustimmt. Er sieht so hilflos aus, wie er dort steht. Eine Weile beobachte ich ihn nur, dann drücke ich mich vom Boden ab und stehe auf. Langsam gehe ich zu Fynn in die Mitte und gucke ihn an. Er verheimlicht mir etwas, dass sehe ich in seinen Augen. Immer, wenn ich ihn angucke, guckt er weg. Er weicht meinen Blicken immer aus.

„Fynn, was ist los?", frage ich verständnisvoll.

„Nichts", behauptet er und guckt auf den Boden.

„Fynn."

„Kate, es ist nichts."


„Doch, ich merke, dass dich etwas bedrückt. Ich weiß nur nicht was es ist. Du verschweigst mir etwas. Habe ich Recht?"

„Kate, ich-"

„Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, es mir zu sagen", unterbreche ich ihn.

„Das wird dir nicht gefallen", beginnt er.

Ich gucke ihn interessiert an und er fängt an zu erzählen. Die einzige Frage, die ich mir stelle ist: Was um alles in der Hölle kommt jetzt?

„Okay. Wie du schon weiß, hat Galacsya vor, die Herrschaft des Universums an sich zu reißen. Ich habe noch nicht herausgefunden, wie sie das anstellen will. Aber, wenn sie die Erde kontrollieren könnte, würde das Auswirkungen auf das ganze Universum haben, weil die Erde das Zentrum ist. Galacsya würde alles vernichten und die Menschheit ausrotten", er legt eine kurze Pause ein und fährt dann fort. „Kate, ich will dich nicht anlügen, also sage ich dir jetzt die Wahrheit. Das, was ich dir jetzt erzählen werde, wirst du mir nicht glauben. Davon bin ich fest überzeugt. Bitte raste jetzt nicht aus, okay?"

„Okay."

So schlimm kann es ja nicht sein. Ich meine, ich habe schon so viel erlebt, was könnte noch schlimmer sein als all das? Nichts kann mich jetzt noch vom Hocker hauen, es sei denn, Lynn ist irgendein Monster, dass... Ach komm Kate, lass den Scheiß, rede ich mir ein und höre schenke Fynn meine gesamte Aufmerksamkeit.

„Alles wurde von Anfang an sauber geplant. Luca wurde nicht ohne Grund auserwählt, dein Krieger zu sein. Er sollte so nah wie möglich an dich herankommen, um alles über dich in Erfahrung zu bringen. Hast du dich schon mal gefragt, wieso an dem Tag, an dem du in Moala angekommen bist, ein Speer in dein Zelt geflogen ist, obwohl das Trainingsviertel ganz wo anders liegt? Luca hat vom ersten Tag an versucht, dich zu verletzen, weil ihm das von Galacsya so aufgetragen wurde. Luca hat es von Anfang an auf dich abgesehen. Nicht, weil er dich liebt sondern weil er dich vernichten will. Kiana, du bist das stärkste Wesen im Universum. Ach und noch was; Avee wurde nicht von Keaka, also deinem Vater, sondern von Luca ermordet. Dein Vater ist ein guter Mensch und das solltest du wissen. Für alle schlimmen Dinge, die in Moala passiert sind, ist alleine Luca verantwortlich."

Ich bin fassungslos. Wie kann Fynn nur so etwas sagen? Luca würde so etwas nie tun. Er liebt mich und hat nicht vor gehabt, die Erde zu zerstören.

„Wie kannst du so etwas bloß sagen?", fauche ich ihn wütend an.

„Ich habe gewusst, dass du so reagieren würdest. Du glaubst mir nicht. Ich habe dich gewarnt", seufzt er enttäuscht.

„Wie könnte ich dir so einen Mist nur glauben? Luca liebt mich. Du versuchst nur, unsere Beziehung zu zerstören, weil du eifersüchtig bist. Das ist alles nur eine verdammt große Lüge."

„Nein Kate, er liebt dich nicht. Er will dich töten. Verstehe das doch. Ich würde dich niemals anlügen, weil ich, ich-", sagt er traurig und wütend zu gleich.

„Weil du was?", schreie ich ihn sauer an.

„Weil ich dich liebe. Das weißt du doch."

Ich hatte nicht damit gerechnet, dass er mir das hier noch einmal unter die Nase reibt. Nicht hier und nicht jetzt.

Kochend vor Wut wende ich mich von ihm ab und setze mich beleidigt zurück in die Heuecke und denke nach. Ich denke sehr lange nach. Fynn hat ja schon irgendwie Recht mit dem Speer. Ich kann es einfach nicht glauben, was er mir erzählt hat. Vielleicht, weil ich Luca so vertraue, wie niemand anderem. Wie kann ein Wesen bloß so gut spielen, jemanden zu lieben, den er gar nicht liebt, denke ich und spüre, wie mir eine Träne die Wange hinunter kullert. Sie tropft auf das Heu und weicht dieses ein. Kann ich Fynn vertrauen?

Sagt er mir wirklich die Wahrheit?

Irgendwie passt schon alles zusammen, was er erzählt hat. Es ergibt alles einen Sinn. Ich glaube mein Problem ist, dass ich es einfach nicht verstehen will, dass Luca mich angelogen hat, wenn er es denn getan hat.

Je länger ich darüber nachdenke, desto plausibler klingt es für mich. Ich glaube, mein Vater hat in seiner Keaka-Gestalt mit Avee zusammen gearbeitet, um mich zu schützen. Avee war meine Awhina. Meine Unterstützerin und Beschützerin.


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