Just like old times?

By blueforgotmenot

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Kiki ist glücklich. Louis ist glücklich. Ihre Beziehung scheint mehr als perfekt. Weder Streit noch Entfernun... More

Just like old Times
Prolog
«1» "Du denkst?"
«2» "Ihr beide seit echt unverbesserlich."
«3» "Niemals, das geht gar nicht."
«4» "Plan M?"
«5» "Ihr hattet vier Tage damit zu kämpfen?"
«6» "Scheiß drauf, du erwartest ja eh niemanden"
«7» "Püppi?"
«8» "Oh Himmel bitte, kann mich jemand hier raus holen?"
«9» "Sie hasst mich."
«10» "Wir machen einfach ein Mädelsabend."
«11» "Es war einfach nur falscher Alarm."
«12» "Eine andere Art?"
«14» "Es wäre wirklich schön, wenn es ein Scherz wäre."
«15» Einsames Leid ist doppeltes Leid. Geteiltes Leid ist halbes Leid.
«16» " Vielleicht hast du recht"
«17» "Irgenwie ausgelaugt."
«18» "Auf keinen Fall. Nein. Nie im Leben."
«19» "Wir können ja ein Bett im Mama-Stall für dich aufstellen."
«20»"Halte mich micht für bescheuert, Harry."
«21» "Ja genau das Frage ich mich auch grade."
«22» "Ich will und kann das einfach alles nicht mehr."
«23» "Mit was?" - "Mit allem."
«24» "Zu Hause, bei der Familie?"
«25» "Fast perfektes Paar."
«26» "Warum nicht?"
«27» Pläne und Abweisungen
«28» Bedingungen
«29» Nichts halbes und nichts ganzes
«30» Richtige Augenblicke
«31» Jede menge Fotos
«32» Getrübte Wiedersehensfreude
«33» Wenn alles schief geht, was nur schief gehen kann.....
«34» Rohes Ei
«35» Spontane Eingebungen
«36» Botschaften
«37» Verwirrung Stiftendes Foto
«38» Verschlafen
«39» Beichten
«40» Kräcker-Türme
«41» Entschuldigungen und Ernste Gespräche
«42» Hürden
«43» "... Nein? Oder ja?..."
«44» "Das geht doch nicht."
«45» Beichten 2.0
«46» Besichtigungen
«47» Skepsis, Planung und eine Überraschung
«48» Ganz normales Paar
«49» Mitternachts Gespräche
«50» Pläne und Abschied
«51» Kreatives ausleben
«52» Kugelfisch
«53» Einfach zu viel
«54» Im Auftrag des wohles
«55» Hormon Schleuder
«56» Mami Panik
«57» Ablenkungsmanöver
«58» Überraschung die Zweite
«59» Nächtliche Vorbereitungen
«60» Zurückstecken
«61» Ein paar Problemchen
«62» "Es könnte sein, dass er mich vielleicht Geschwängert hat."
«63» Die Sache mit der Heirat
«64» Neue Liebe und eine Heimliche Hochzeit
«65» Zweisamkeit
«66» (Nervige) Vorbereitungen
Epilog
Dankeschön
Hochzeits Spezial 💒

«13» "47 Tage"

931 76 10
By blueforgotmenot

•••Kiki•••

Schon den ganzen Tag fühle ich mich ausgelaugt und schlapp, noch dazu rebelliert mein Magen schon wieder den ganzen Morgen. Im Normalfall wäre ich heute einfach im Bett geblieben, hätte mich ausgeruht und wäre erst aus meinem Bett gekrochen, wenn ich heute Nachmittag den Arzt Termin hätte, allerdings haben wir heute Abend hier im Hotel eine Hochzeitsfeier und ausgerechnet heute haben sich ein Haufen Leute Krank gemeldet, weswegen ich nun auch das eine oder andere hier erledigen muss, auch wenn wir gestern schon einiges gemacht haben. Zusammen mit einem der Zimmermädchen habe ich heute insgesamt fünf Zimmer hergerichtet und laufe nun mit einer Liste durch die Gegend um zu kontrollieren was schon erledigt ist und was nicht.

Nelly geht mir schon die ganzen Tage aus dem weg und ehrlich gesagt bin ich es wirklich langsam aber sicher leid, ständig zu versuchen mit ihr zu reden und dann doch immer und immer wieder von ihr abgeblockt zu werden. Auf so eine Freundin kann ich gut und gerne verzichten, auch wenn Louis und Harry meinen, dass ich ihr einfach noch ein wenig Zeit lassen soll. Aber warum bin eigentlich immer ich der Buhmann? Ich die ihr eigentlich nur helfen will. Die beiden können das auch überhaupt nicht beurteilen.

"Die Suit ist fertig. Welches Zimmer ist als nächstes dran?", will Nelly kalt von mir wissen und taucht plötzlich neben mir auf. So wie sie mich behandelt, kann man sich echt schwer vorstellen, dass wir beide eigentlich sehr gut befreundet sind und ich mich nur um sie gesorgt habe oder mich nur um sie Sorge. "Die fünf ist noch nicht fertig. Du kannst dich mit Ilona absprechen wer das Zimmer macht und wer hier unten im Service noch mit hilft. Es sind nämlich noch nicht alle Tische fertig.", lasse ich sie wissen. "Ich denke ich mach das Zimmer, aber ich spreche mit Ilona und schicke sie dann eventuell runter.", erwidert sie, dreht sich um und verschwindet ohne mich ein weiteres Blickes zu würdigen. Bin n ich wirklich eine so schlechte Freundin?

Um zu mindest für den Augenblick nicht weiter drüber nach zu denken, gehe ich in richtung Küche und schiebe unterwegs noch ein paar Gläser grade. "An den Hinteren Tischen fehlen noch ein paar Weißweingläser, dafür stehen da Rotweingläser, schaut ihr bitte das es noch geändert wird?", bitte ich Katja die unter anderem auch für den Service zuständig ist. "Elli hat grade den ganzen Karton Weißweingläser fallen gelassen, den du vor zwei Wochen bestellt hast.", lässt sie mich wissen. Ich ziehe die Augenbrauen hoch und schaue sie genau an um herauszufinden ob es wirklich so war oder ob sie wieder mal nur die Schuld in die Schuhe unserer Auszubildenen versucht zu schieben - das wäre nämlich nicht das erste mal. "Habt ihr schon geschaut ob unten noch ein Karton ist? Ich habe ja nicht nur einen bestellt.", will ich von ihr wissen. Katja zuckt mit den Schultern. Innerlich verdrehe ich die Augen. "Dann schau du bitte nach und wenn nicht, zähle einmal schnell durch wie viele genau fehlen und ruf bei Ramazotti's an und frag ob sie uns bis morgen mit den Gläsern aushelfen können.", bitte ich sie. "Okay, aber die Getränke müssen auch noch aufgefüllt werden.", kommentiert sie. "Ja dann seh zu.", ist das einzige was ich dazu sage und gehe weiter in die Küche.
Bis ich in der Küche angekommen bin, habe ich mit unserem Lieferanten telefoniert, weil dieser vier Kisten Apfelsaft statt Apfelwein geliefert haben, habe Lena eine aus unserem Service, nach Hause geschickt, weil es ihr nicht gut ging und schnell noch Ersatz besorgt. "Kiki du bist echt blass, setzt dich mal ne Minute hin.", fordert Ilse von mir. "Ja gleich. Erst mal muss ich schauen wie weit hier die Küche ist. Denn irgenwie läuft hier alles drunter und drüber und ich hoffe nun einfach, dass hier alles grün läuft.", gebe ich von mir und schaue den Küchenchef Fragend an, der bloß ein Geduscht verzieht. "Ich war grade auf dem Weg zu dir. Der Lieferant hat statt Himmbeeren, vier Killo Brombeeren geliefert und ehrlich gesagt bin ich mir ziemlich sicher, dass es so überhaupt nicht schmecken wird.", informiert er mich.

Ich seufze. Natürlich läuft hier auch nicht alles nach Plan. Warum auch? "Ich rufe da eben an oder kannst du dir auf die schnelle noch eine andere Nachspeise ausdenken?", frage ich ihn und sehen ihn hoffnungsvoll an. Er macht dicke Backen. "Naja eigentlich wäre das an sich kein Problem, allerdings haben wir den Teig für die Cupcakes schon fertig, die Himmbeeren sollten passiert noch mit in den Teig.", erklärt er mir. Nun bin ich es die dicke Backen macht. "Okay, ähm was ich dir noch vorschlagen könnte ist das ich mein Bruder anrufe. Er ist selber Koch, auf Flinders Island, und hätte vielleicht eine Idee was du noch mit dem Teig machen kannst, ohne dass wir auf die Himmbeeren warten müssen, wobei ich mir eigentlich ganz gut vorstellen könnte, dass man die Brombeeren im ganzen einfach mit rein machen kann.", schlage ich nun vor und schaue ihn abwartend an. "Naja das ist auf jeden Fall besser als wenn wir nachher kein Nachtisch haben.", stimmt er nun zu.

Ich nicke und nehme das Telefon schnell habe ich Konnys Nummer gewählt und auch recht schnell nimmt er ab. "Kiki, wie geht's dir?", höre ich ihn sagen. "Okay. Hast du kurz Zeit? Wir haben ein Cupcake Problem hier in der Küche. Kannst du dir das vielleicht anhören?", bitte ich ihn. "Klar, aber was ist denn wieder bei dir los? Ist es wieder dein Magen?", fragt er mich. "Mach dir keine Sorgen, heute mittag bin ich eh beim Arzt. Ich reich dich dann weiter an unserem Chefkoch Mani, ja?", gebe ich von mir und bekomme ein Okay zur Antwort. Ich reiche Mani das Telefon und gehe nun weiter durch die Küche. Als wir vor einigen Tagen unsere Temabesprechung bezüglich der Hochzeit hatten, haben wir Punkt für Punk aufgeschrieben, was in welchem Zeitraum fertig sein soll und schaue nun einfach nur einmal kurz über die Listen die hier überall einmal drüber.

Total aus der puste komme ich an unserer Rezeption an, an der Ilse bereits sitzt und die Zimmerschlüssel bereit legt. "Kiki jetzt ist Feierabend, du setzt dich auf der Stelle hin.", befiehlt sie mir und steht auf. Auch wenn ich eigentlich noch schauen will ob die Gläser nun da sind und ob die Zimmern fertig sind, setzte ich mich einen Augenblick hin, weil mir eh ein wenig schwumerig ist. "Kind du gefällst mir gar nicht. Ich bin dafür, dass wir dir ein Taxi bestellen und du nach Hause fährst und dich ausruhst.", höre ich unsere Hausdame sagen. "Eigentlich gerne, aber hier ist noch nicht alles fertig, außerdem brauche ich das Auto nachher um zum Arzt zu fahren.", erwidere ich und lege mein Kopf in meine Hände. "Ich lass dich so wie du im Moment aussieht sicherlich kein Autofahren. Dein Freund, Angi und deine Brüder werden mich umbringen, wenn dir etwas passiert.", kommentiert sie. Ich verdrehe die Augen. "Ich brauche nur ein Augenblick und vielleicht ein schluck Wasser." Als ich zu ihr aufsehe, dreht sich der ganze Raum um mich. Schnell schließe ich die Augen. Vielleicht sollte ich mir gleich doch ein Taxi nach Hause nehmen. "Hast du heute genügend gegessen und getrunken?", fragt sie mich. Erst zucke ich mit den Schultern und murmel dann ein Natürlich. "Ich habe beides bei dir noch nicht gesehen.", lässt sie mich wissen. "Gegessen habe ich vielleicht noch nichts, aber habe definitiv schon einen teil getrunken.", gebe ich von mir, auch wenn es nicht ganz die Wahrheit entspricht und nehme meine Wasser Flasche die auf den Boden steht.

"Kiki kannst du mal wegen den Gläsern bitte schauen?", höre ich es rufen und stöhne genervt auf. "Klar, bin unterwegs.", rufe ich zurück und stelle die Flasche wieder auf dem Boden. In dem Moment als ich viel zu schnell aufstehe, weil sich direkt alles dreht, kommt Lewis, und "Mädchen für alles" um die Ecke und reagiert direkt als mir meine Beine weg knicken. "Alles okay?", will er direkt besorgt von mir wissen. Ich nicke. "Nichts ist okay. Kiki du setzt sich wieder hin, ich rufe einen Krankenwagen u....." - "Ilse das ist doch echt übertrieben.", unterbreche ich sie. "Mag sein, aber du bist schon einige Tage nicht gut bei sammen und wer sagt mir denn, dass du nachher auch wirklich zum Arzt gehst? Im Krankenhaus können sie dich genauso gut einmal durch Checken. Ich rufe danach Angi an und sage ihr Bescheid. Lewis, du passt auf das sie nicht türmen geht.", erwidert sie bestimmend und wählt schon die erste Nummer. "Kannst du ihr bitte noch schnell sagen, dass sie Angi bitten soll, nicht meinen Brüdern Bescheid zu sagen und wenn sie es doch vor haben sollte, dann sollen diese auf keinen Fall Louis anrufen.", bitte ich Lewis. Louis würde sich viel zu viele Sorgen wegen nichts machen und meine Brüder genauso. Da kann ich lieber nachher mit ihnen in ruhe telefonieren. "Ja mach ich, aber du bleibst sitzen!"

~Ein paar Stunden später~

•••Louis•••

Zusammen mit den Jungs sitze ich auf dem Balkon, der zu dem Hotelzimmer hier in Lissabon gehört. Die Aussicht ist schön, keine Frage - allerdings kann ich das alles hier nicht ganz so Genießen, weil Kiki und ich mal wieder von einander getrennt sind, auch wenn es diesmal nur anderthalb Wochen sind und wir heute schon eine halbe rum haben.
Wir genießen unsere gemeinsame Zeit zwar immer in vollen Zügen und schauen auch, dass wir so viel zweisamkeit haben wie es nur eben geht, trotzdem fällt der Abschied nie leicht, auch wenn Kiki sich immer gefasst gibt.

"Louis du bist so still.", stellt Liam fest. Ich schaue zu den Jungs. "Ja, muss ja auch mal sein.", gebe ich bloß von mir. "Er ist grade definitiv auf absoluten Kiki Entzug.", neckt Harry mich grinsend. Er soll mal schön die Klappe halten, schließlich liegt er uns seit Tagen in den Ohren, dass er unbedingt noch mal mit Nelly reden will, weiß allerdings nicht wie. Allerdings ist das zur Zeit eine andere Baustelle. "Habt ihr heute noch nicht zusammen telefoniert?", wirft Niall nun ebenfalls grinsend ein. Ich verdrehe erst die Augen, bevor ich mit dem Kopf schüttelt. Liam zieht die Augenbrauen hoch. "Wie kommts? Ihr telefoniert doch sonst mindestens zehn mal am Tag.", kommentiert Liam. Nun übertreibt er aber wirklich. "Nun tu mal nicht so, als würden Sophia und du oder Niall und Kate oder Zayn und Perrie nicht genauso oft telefonieren.", kontere ich. "Ihr beide übertrefft alle zusammen.", fällt mir Harry nun auch noch in den Rücken. "Wenn ihr meint.", gebe ich von mir. Ich habe echt keine Lust mit den anderen zu diskutieren. "Aber mal im ernst, gestritten habt ihr beide euch nicht oder?", will Liam von mir wissen. Ich schüttel mit dem Kopf. Können sie sich nicht über irgendwas anderes Gedanken machen? "Nur weil wir uns heute nicht ständig an der Strippe haben heißt es nicht, dass wir uns gestritten haben. Falls ihr euch erinnert, hat meine Freundin auch noch so etwas wie ein eigenes Leben, da kann sie nicht ständig mit mir telefonieren.", verteidige ich uns. Ganz so wahr ist meine Verteidigung nun allerdings auch nicht - Kiki und ich haben heute morgen zwar schon geschrieben und sie meinte auch, dass sie heute im Hotel einiges zu tun hat und später wegen ihren Magen zum Arzt fährt , jedoch wundere ich mich schon, dass sie sich noch nicht mal kurz zurück meldet. Vielleicht sollte ich sie gleich einfach anrufen?

"Du musst mir übrigens Helfen Lou.", höre ich Liam sagen und schaue ihn Fragend an. "Zwischen Sophia und mir läuft eine Wette, wann du Kiki endlich einen Antrag machst. Sie tippt das es im August passiert, was bedeutet das du dir noch ungefähr zehn Wochen Zeit lassen muss. Von mir aus kannst du es aber gerne noch machen bevor wir durch Südamerika touren oder zu mindest noch vor August. Ich will es mir nämlich nicht entgehen lassen, wie meine Freundin komplett unbekleidet die Wohnung putzt.", erklärt Liam uns. Es dauert ein Moment bis die ganzen Informationen bei unsangelangt sind, wir allerdings trotzdem alle in Schallendes Gelächter ausbrechen. Solche komischen Wetten waren bei dem beiden neuerdings zwar Normal, aber die Wetteinsatz würde mir bei Kiki auch gefallen.... "Jetzt weiß ich auch, wieso Kate mich gefragt hat ob ich ebenfalls mit ihr Wette. Sie fande es nämlich gemein, dass Sophia ihr gesagt hat, dass es überhaupt nicht geht das sie bei euch mit Wettet und sie sich einen eigenen Wettpatner suchen soll.", kommentiert Niall lachend. "Ähnelt ihr Wetteinsatz denn den von Sophia?", will Harry neugierig wissen. Etwas enttäuscht schüttelt Niall den Kopf. "Leider nein, aber ich hatte ehrlich gesagt auch keine Lust mit meiner Freundin zu Wetten." "Das ist ja alles schön und gut, dennoch hätte ich gerne eine Antwort mein lieber.", fordert Liam von mir.

Tja was soll ich ihm da Antworten? Klar ist, dass es in naher Zukunft auf jeden Fall einen Antrag geben wird, denn eins steht für mich definitiv fest, eine andere als Kiki gibt es für mich ganz sicherlich nicht. Ich würde alles für sie tun - sogar alles in England zurück lassen und mit ihr nach Flinders Island zu ihren Brüdern und Lenny ziehen, bloß um sie glücklich zu sehen. Sie sagt zwar immer und immer wieder, dass sie trotz der enormen Entfernung zu ihren lieben glücklich ist, allerdings nehme ich es ihr nicht wirklich ab. Viel zu oft schon, lag sie vom Heimweh geplagt, weinend und Todunglücklich bei mir in den Armen.
"Der Antrag kommt, wenn er eben kommt. Ihr könnt euch aber sicher sein, dass ihr die ersten seit die es erfahren werden, wenn ich es durchgezogen habe.", antworte ich Liam nun. Er gibt ein genervtes Stöhnen von sich. "Wie lange schlepst du den Ring nun schon mit dir rum??" Ich zucke mit den Schultern. Ich muss ihnen ja nicht auf die Nase binden, dass es auf dem Tag genau 47 Tage sind. Ich habe ihn gesehen und dann war ich mir direkt sicher, dass es der Perfekte Ring ist. Es gibt einfach nirgends auf der Welt einen besseren, als diesen zierlichen silbernen Ring, welcher zusätzlich noch mit einem kleinen Brillanten geziert ist.

"Gut zwei Monate, immerhin hat er ihn gekauft, als wir in New Jersey.", wirft Niall nun ein. "Also wird es doch echt mal zeit oder?" "Es passiert dann, wenn es eben passiert. Es muss der richtige Zeitpunkt sein und der lässt sich nun mal nicht voraus sagen.", erkläre ich ihnen nun. "Wir könnten auch eine große Pompöse Verlobungsfeier organisieren.", wirft Harry ein. Entschlossen schüttel ich den Kopf. "Auf keinen Fall. Das ist Überhaupt nicht Kikis Ding. Ich werde es einfach spontan, während eines Magischen Momentes machen. Vielleicht wenn wir auf Flinders Island sind.", gebe ich von mir und bin mir meiner Sache vollkommen sicher.
"Dann gewinnt definitiv Kate die Wette - sie hat es nämlich genau so voraus gesagt.", meint der Ire nun. "Na das ist ja immer noch vor August, also könnte ich die Wette doch noch gewinnen.", höre ich Liam sagen und sehe wie er bei dem Gedanken breit anfängt zu grinsen.
"Eigentlich ist es ja gemein, wenn du es wirklich zu dem Zeitpunkt machst. Wir sind dann alle soweit voneinander entfernt, die Mädels können dann noch nicht mal einen ihrer Ausrastermomente haben.", kommentiert Harry. "Du meinst diese Momente, wenn Kiki, Kate und Sophia wie die blöden quietschenden durch die Wohnung rennen und immer wieder auf und ab hüpfen - meistens dann wenn sie sich einige Zeit nicht gesehen haben?", will Liam von dem Lockenkopf wissen und bekommt ein grinsenden nicken zur Antwort. Manchmal, aber wirklich nur manchmal sind unsere Mädels schon ein wenig neben der Spur. "Was aber wirklich Phänomenal ist, dass ja noch nicht mal wir so von ihnen begrüßt werden, wenn wir uns mal ein paar Wochen nicht gesehen haben.", wirft Niall ein und bekommt ein zustimmendes nicken von Liam und mir.

"Eigentlich sollten wir uns aber nicht beschweren sondern froh sein, dass sie sich so gut verstehen und sich nicht jedes mal die Augen auskratzen wenn sie sich sehen.", erwähnt Liam nun. Wo er recht hat - ohne mit der Gewissheit, dass Kiki Sophia, Kate und in Normalfall auch Nelly an ihrer Seite hat, würde meine Freundin sicherlich nicht so lange alleine lassen, eher würde ich drauf bestehen, dass sie in der Zeit immer wieder zurück nach ihren Brüdern geht. "Ich finde es ja auch gut, aber manchmal wünsche ich mir schon, dass Kate erstmal mit mir spricht als direkt zu Kiki zu rennen.", lässt Niall uns nun wissen. "Zum Beispiel?"
Der blonde zögert etwas. "Letztes Wochenende hat Kate gedacht sie sei Schwanger. Ich hätte es echt schön gefunden, wenn sie vorher mit mir gesprochen hätte und nicht erst im Nachhinein um mir zu sagen, dass er Test negativ ist.", antwortet er nun auf Liams Frage. "Deshalb hatten die beiden keine Lust mit feiern zu gehen?", hakt Harry nach und erhält ein nicken zur Antwort. "Na ein Glück ist sie nicht schwanger ist. Versteh mich nicht falsch, ich hätte mich sicherlich für euch gefreut, aber ihr beide seid ja noch gar nicht soo lange zusammen, dass man schon am Familienplanung denken kann.", erklärt Harry nun. "Genau das selbe habe ich zu Kiki auch gesagt, als sie mir davon erzählt hat.", gebe ich von mir. Mit großen Augen schauen mich die drei an. "Ernsthaft Lou? Findest du es nicht ein wenig unpassend, nach all dem was ihr schon durch gemacht habt?", will Liam von mir wissen und bringt es direkt auf dem Punkt. Jetzt könnte ich mir dafür auch in den Hintern beißen, vor allem nachdem ich Kikis Reaktion diesbezüglich mitbekommen habe. "Meint ihr nicht ihr übertreibt alle? Kiki und ich haben doch überhaupt nichts mit Niall und Kate zu tun. Das sind einfach zwei verschiedene Schuhe.", erwidere ich. Liam schüttelt mit dem Kopf. "Du kennst Kiki, sie nimmt so etwas gerne mal persönlich." "Ich weiß, aber wir haben ausführlich drüber geredet und die Sache geklärt.", versichere ich ihnen. Skeptisch schauen sie mich an, aber es ist so. Sonst hätten wir definitiv nicht so schöne Tage in Dover verbracht, wenn man mal davon absieht, dass ihr Magen auch Dienstag etwas rebelliert hat, was mich auf dem Gedanken zurück bringt, dass ich meine Freundin unbedingt anrufen sollte um zu erfahren was der Arzt gesagt hat.

Ich stehe auf und ernte Fragende Blicke. "Ich will Kiki kurz anrufen und Fragen ob sie schon beim Arzt war.", lasse ich die anderen wissen. "Immer noch wegen ihren Magen?", fragt Harry und hört sich nun auch etwas besorgt an, immerhin bekommt er es genauso mit wie ich, wenn es ihr nicht so gut geht. "Ja sie will einmal abklären, dass es wirklich "nur" ihr nervöser und empfindlicher Magen ist und sich dann noch einmal das Medikament verschreiben lassen, welches sie in Flinders Island genommen hat.", erzähle ich ihm und sehe ihm nun deutlich an, wie er sich etwas beruhigt. Die beiden sind in dem einen Jahr, welches Kiki nun bei uns wohnt echt gute Freunde geworden, vor allem nun die Sorge um Nelly hat sie nocht etwas mehr zusammen geschweißt. "Vielleicht ist auch nicht ihr empfindlicher Magen, vielleicht ist Kiki auch Schwanger." "Nein, nie im Leben. Ich weiß ja nicht wie es bei euch aussieht, aber ich bin mir zu hundert Prozent sicher, dass sie die Pille nimmt.", stelle ich nun klar und sehe wie Niall Abwährend die Hände hoch hält. "Es war ja nur ein Gedanke. Du musst ja nicht gleich so an die Decke gehen.", verteidigt er sich.

"Ich bin ja nicht an die Decke gegangen. Ich habe es nur klar gestellt. Ich gehe jetzt aber erst mal rein und rufe Kiki an.", lasse ich sie wissen und ziehe auch direkt mein Handy aus der Hosentasche und wähle die Nummer meiner Freundin, die ich selbstverständlich auswendig kenne. Zu meiner Verwunderung drückt sie mich schon nach dem ersten klingeln weg, allerdings denke ich mir nichts großartiges dabei, schließlich kann es durchaus sein, dass sie entweder noch immer beim Arzt sitzt oder noch im Hotel zu tun hat und grade überhaupt keine Zeit hat. In meinem Zimmer angekommen setzte ich mich aufs Bett und probiere es noch einmal. Auch diesmal drückt sie mich wieder weg, was mich nicht nur stutzig werden lässt sondern mich auch veranlässt noch ein drittes, viertes und fünftes mal anzurufen, wo es zwar nun so scheint als hätte sie abgenommen, ich allerdings kein Ton höre. "Kiki? Bist du dran?", frage ich und höre nur leise Hintergrundsgeräusche und dann ein seufzen. "Ja.", höre ich sie leise sagen und stelle direk fest, dass irgendwas nicht zu stimmen scheint. "Ist alles in Ordnung?", will ich etwas besorgt von ihr wissen. Wieder diese unangenehme stille, die ich so eigentlich von ihr überhaupt nicht kenne. "Kiki? Bist du noch dran?" "Ja.", antwortet sie mir noch immer leise und ziemlich gebrochen. "Dann Rede mit mir! Ist irgendwas passiert?", fordere ich sie auf. "Nein, eigentlich nichts. Aber Louis ich kann das nicht mehr.", höre ich sie sagen und runzel die Stirn. Wovon spricht sie? Von der Entfernung zu ihren Brüdern und Lenny? Oder von irgendwas ganz anderem? Bevor ich sie Fragen kann beantwortet sie meine Frage zu mindest halbwegs alleine.

"Das mit uns. Es ist auf jeden Fall besser, wenn wir uns trennen!"

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