stars in the sky

By louibooks

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Hexen, Feen und Magie.. Das alles ist für Yuna völlig fremd, ihre einzigen Probleme sind ihre Schulnoten und... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Part II - Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Part III - Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Nachwort

Kapitel 35

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By louibooks

Kapitel 35
Der Aufsichtsdienst
_________________________________

Verzweifelt rannte ich in meinem knallpinken Bademantel, und mit nassen Haaren, über das Gelände des Hauptquartiers. „Adrik?!" rief ich panisch und rannte schneller. Ich konnte ihn nirgends finden, und genau das ließ mich nur noch panischer werden. Er wollte joggen gehen, aber wohin? Mein Blick schweifte zum Tor.

Da er nicht auf dem Gelände war, musste er wohl in den Wald gejoggt sein. Ohne zu groß zu zögern rannte ich durch das Tor, direkt in den Wald hinein. Was, wenn ihm wirklich etwas passiert war?
Wenn er angegriffen wurde?

Ich malte mir die schlimmsten Sachen aus, während ich immer wieder an die Vision denken musste. Ich hatte absolut keine Ahnung, wo ich lang rennen sollte, also folgte ich einfach dem Hauptpfad. Meine nackten Füßen waren schon ganz dreckig vom feuchten Waldboden, doch ich rannte weiter. Plötzlich kam mir jemand an einer Weggabelung entgegen.. Erschrocken blickte ich hoch, doch konnte nicht rechtzeitig bremsen und stieß mit demjenigen zusammen. Schmerzvoll landeten wir beide auf dem Boden, ich jedoch auf der unbekannten Person, was meinen Sturz etwas abfing. Schnell rappelte ich mich auf und schaute in das Gesicht des keuchenden Unbekannten.
Oder eher doch nicht unbekannt..

Mein Herz machte einen Freudensprung. „Adrik! Gott sei dank!" rief ich erleichtert und beugte mich zu ihm runter, um ihn freudig zu umarmen. „Yuna? Was soll das?" rief er atemlos und versuchte, mich verwirrt von sich herunter zu schubsen. „Ich dachte schon.." flüsterte ich ängstlich in seine Schulter.

Er war ganz warm und roch nach Schweiß. „Yuna, ich weiß ja nicht, was in dich gefahren ist.. aber diesmal bist du diejenige, die auf mir liegt, also könntest du bitte runter gehen?" stammelte er mit hochrotem Kopf. Perplex hielt ich inne. „Oh.. ja, natürlich sorry." Schnell kletterte ich von ihm runter. Ich war so erleichtert, dass es ihm gut ging. Er rappelte sich auf und schaute mich zornig an. „Was sollte das?" „Tut mir leid.. es ist nur.. ich.."
Plötzlich wanderte sein Blick an mir herab, was mich ziemlich nervös machte.

„Und wieso zum Teufel, siehst du so aus, als wärst du gerade aus der Dusche gekommen?" „Lange Geschichte.. Geht es dir gut?" fragte ich ihn ernst. „Also ich bin hier nicht die Person, um die du dir Sorgen machen solltest.." sagte er und runzelte seine Stirn. Schnell stand ich auf und klopfte mir den Dreck von meinen nackten Beinen.

„Scheiße, jetzt muss ich nochmal duschen gehen" beschwerte ich mich. „Ist ja kein Wunder" gab er zurück und stand ebenfalls auf. Seufzend sah ich ihn an. „Tut mir echt leid.. ich hatte nur ein komisches Gefühl.." „In wie fern?" Ich strich mir meine nassen Haare hinter die Ohren. „Ich hatte naja.. eine Vision.. in der du verletzt warst" sagte ich und schaute ihm ernst in die Augen.

„Und deswegen rennst du im Bademantel los?" fragte er mit hochgezogener Augenbraue. Ich nickte schnell. Plötzlich lachte er laut auf. „Oh man Yuna.." Verwirrt blickte ich ihn an. „Du bist mir eine.." „Pass einfach auf dich auf, Okay?" sagte ich mit fester Stimme. „Jaja, keine Sorge" erwiderte er und lächelte mich warm an. Ich starrte ihn eine Sekunde zu lange an und schaute danach schnell weg. Sein Lächeln war verdammt süß. Eine peinliche Stille entstand zwischen uns. „Also.. ich glaube, jetzt sollten wir beide duschen gehen" scherzte er. „Definitiv.. so wie du stinkst, und wie ich aussehe.." lachte ich. Grinsend starrte er mich an. „Na gut, dann auf zurück" säuselte er und ging los.

- - -

Zwei gute Stunden später saß ich beim Frühstück und rührte lustlos in meinem Cappuccino rum, nachdem ich Cyrena und Amanda alles erzählt hatte, was ich gesehen hatte. „Das ist krass" sagte Amanda begeistert. Sie war immer noch hin und weg von den ganzen Hexen Sachen. „Und du lagst echt nur im Bademantel auf ihm?!" lachte sie.

„Ja haha.. Verrückte Story, was?" Cyrena starrte mich nur nachdenklich an. Heute trug sie ihr langes rotes Haar offen und es fiel ihr in Wellen über die Schulter. „Wir müssen echt aufpassen" sagte sie, nachdem sie ihre Denkpause beendet hatte.

Ich nickte zustimmend.

Als ich wieder in meinem Zimmer angekommen war, hatte ich mich direkt nochmal geduscht und meine Haare trocken geföhnt. Später war ich in einen gemütlichen einfachen grauen Hoodie geschlüpft und hatte eine schwarze Jeans angezogen. Da meine Augenringe bis zu meinen Nasenflügeln reichten, hatte ich mich dazu entschieden, noch etwas Concealer aufzutragen und war dann direkt zum Frühstück gegangen. Motivation, um mich weiter zu schminken, war bei mir nicht vorhanden.

Und nun saß ich hier.
Immer noch genauso motivationslos.

„Und das Rätsel mit deinem Geist?" stocherte Cyrena weiter, während sie ihren veganen Eiscafé trank. Als Amanda das Wort ‚Geist' hörte, blickte sie mich ängstlich an. „Achja richtig.." Ich hatte sie noch gar nicht auf den neuesten Stand gebracht. Schnell ratterte ich also die ganze Story in guten 10 Minuten runter und trank meinen Cappuccino mit einem Schluck aus, in der Hoffnung, er würde meine Müdigkeit etwas unterdrücken.

Cyrena schaute mich ernst an. „Okay, das ist echt merkwürdig." „Ja, definitiv" stimmte ich ihr schnell zu und wischte mit meinem Ärmel über meinen Mund. „War sie nochmal bei dir?" Ich schüttelte den Kopf. „Ausgerechnet jetzt, wo ich sie bräuchte, kommt sie nicht" sagte ich bedrückt und stützte meinen Kopf auf meine Hände. Plötzlich räusperte sich Amanda laut. „Wisst ihr Ladies, bei so einer Krisensituation hilft nur eins.." Erwartungsvoll starrten wir sie an. „Ein Mädelsabend!" säuselte sie grinsend. „Wieso eigentlich nicht.." stimmte Cyrena zu. Plötzlich sah ich zu Loelia rüber, die sich ganz alleine an einen der Tische setzte.

„Okay, aber nur unter einer Bedingung.." säuselte ich schnell. „Die wäre?" fragte Amanda. „Wir laden Loelia auch ein" sagte ich und zeigte mit dem Kopf in ihre Richtung. „Dein ernst?" stöhnte Cyrena auf. „Wieso nicht.. Sieht nett aus" schoss es aus Amanda. Cyrena sah sie stirnrunzelnd von der Seite an.

Doch dann seufzte sie laut auf. „Na schön.. Von mir aus. Aber wenn sie einmal bitchig ist, werfen wir sie raus, Okay?" „Klar" sagte ich lachend. „Ich hab nachher eh Aufsichtsdienst mit ihr. Da frag ich sie.." sagte Cyrena und biss in eine Erdbeere.

„Oh shit.. Da war ja noch was.."

Den Aufsichtsdienst hatte ich völlig vergessen.
Miriel schickte in uns in zweier Teams in das Gebiet um das Hauptquartier herum, damit wir Ausschau hielten nach auffälligen oder verdächtigen Sachen. Ein paar von Miriels Spionen hatten nämlich die Vermutung, dass der Niederlassung Punkt des dunklen Zirkels, nicht weit von uns weg war. „Jep. Mit wem musst du los?" fragte sie neugierig.

„Marlon." „Ahh du glückliche" seufzte sie neidisch. Grinsend sah ich sie an. „Na schön." Plötzlich erhob sich Amanda voller Tatendrang. „Während ihr auf der Suche nach den bösen Jungs seid, werde ich uns Snacks und Filme für heute Abend besorgen gehen." „Viel Spaß. Aber kläre das vorher mit Miriel, damit sie dich mit Schutzzaubern belegt" sagte ich schnell und erhob mich ebenfalls. „Klar, klar. Sieh es quasi als erledigt an" säuselte sie grinsend, während sie schon halb auf dem Weg nach draußen war. „Na gut. Dann bis heute Abend" verabschiedete sich Cyrena und erhob sich ebenfalls.

- - -

„Okay, also wohin jetzt?" fragte ich Marlon, während wir durch den Wald gingen. „Miriel hat uns den Bezirk rund um den alten Bahnhof zugeteilt" sagte er, während er auf die magische Karte blickte, die Miriel ihm gegeben hatte. Darauf war das ganze Gebiet von oben abgebildet, die verschiedenen Bezirke leuchteten in unterschiedlichen Farben, und in ihnen waren eine Menge kleine Punkte, die sich in unterschiedliche Richtung bewegten.

„Die zwei sind wir" erklärte Marlon und zeigte auf die zwei kleinen Punkte, die sich zum Bahnhofsbezirk bewegten. Direkt neben unserem Bezirk befand sich der Friedhofsbezirk. „Wer ist dort?" fragte ich Marlon. „Sieht aus wie Cyrena und Loelia." Plötzlich sah ich ein kleines Funkeln in seinen Augen, als er Cyrena's Namen aussprach.

„Achso." Ich musste grinsen. „Wieso redest du eigentlich nicht mit ihr über deine Gefühle?" fragte ich nach einer Weile. Überrascht blickte er mich an. „Was meinst du?" „Ach komm schon.." lachte ich. „Ich weiß auch ohne Gefühle lesen zu können, dass du Cyrena echt gerne hast." Ertappt blickte er mich an. „Ist das echt so offensichtlich?" „Naja, man erkennt es an den Kleinigkeiten. Zum Beispiel wie du sie immer anstrahlst, oder ihr hinterher lächelst." „Verstehe.. oh man.. weiß sie es?" fragte er verwundert, als würde er denken, dass ich ihn bei ihr verpetzt hätte. „Also ich hab ihr nichts von meiner Vermutung gesagt, aber hallo.. sie kann Gefühle lesen. Also natürlich weiß sie es.." lachte ich.

„Ich versuche es immer zu unterdrücken, wenn ich bei ihr bin, und denke an etwas anderes, was mich ablenkt. Ist echt nicht so einfach.." sagte der blonde Feenjunge und fuhr sich durch sein lockiges Haar. „Willst du einen Rat von mir?" „Einen Rat von einer die mit Geistern reden kann?" scherzte er. „Immer raus damit." „Gut. Versteck es nicht. Rede mit ihr über deine Gefühle. Ich bin mir sehr sicher, dass sie genauso für dich fühlt" sagte ich ernst.

„Wieso bist du dir da so sicher?" fragte er unsicher. „Intuition" grinste ich. „Außerdem hättest du sehen müssen, wie besorgt sie die ganze Zeit um dich war, als du auf der Krankenstation lagst. Um ehrlich zu sein, das war der Moment, an dem sich meine Vermutung verfestigt hat." Er lächelte vor sich hin. „Verstehe." „Nein jetzt aber mal wirklich Marlon. Ihr würdet so gut zusammen passen. Ich wäre eure Nummer 1 Supporterin, ehrlich" schwärmte ich vor mich hin. „Gut zu wissen" lachte er.

Freundschaftlich schlug ich ihm gegen die Brust. „Also häng dich rein, Feenprinz." „Ich versuch's" grinste er. Nach einer weiteren viertel Stunde voller Scherzen, kamen wir am alten Bahnhof an. „Okay, dann schauen wir uns mal um" murmelte ich und ging voran. „Jup" erwiderte Marlon und ging in die andere Richtung.

Der alte Bahnhof stand nur noch zur Hälfte und war von Efeu und anderen Pflanzen überwuchert. Vorsichtig schaute ich mich um. Ich konnte nichts auffälliges sehen oder spüren. Die Energie fühlte sich neutral an. Ich wollte gerade umdrehen, als ich plötzlich etwas merkwürdiges fühlte.. Es war wie eine kleine Welle von negativer Energie..

Sie musste von hinter den Bäumen kommen.

Langsam kroch ich durch die Bäume hindurch, und war schockiert über den Anblick, der sich mir dahinter bot. „Marlon! Komm mal her!" rief ich hastig und ging weiter auf die freie, verkohlte Fläche, die vor mir lag, zu. Hier musste ein harter Kampf stattgefunden haben.. Die Bäume waren abgebrannt, der Boden abgestorben und überall lagen Trümmer. Endlich kam Marlon angerannt. „Yuna, was is- ach du meine Güte.." „Schau dir das nur an.." wisperte ich mit traurigem Blick. „Alles ist zerstört.. Hier muss ein krasser Kampf gewütet haben" sagte er und begutachtete die Fläche. „Aber zwischen wem?" fragte ich nachdenklich. „Ich glaube, das finden wir leicht heraus" sagte er und stieß einen lauten Pfiff aus. Verwirrt blickte ich ihn an. Ich verstand nicht ganz, was er damit meinte. Doch plötzlich hörte ich ein lautes Flügelschlagen und drehte mich zur Seite. Drei Amseln kamen auf uns zugeflogen.

Nun wurde mir klar, was er vorhatte.. Sie landeten auf den Trümmern vor uns und schauten Marlon eindringlich an. „Ahh, jetzt verstehe ich.. Du willst deine Gabe nutzen und die Tiere fragen, was hier geschehen ist." „Richtig. Sie leben hier, sie wissen also besser Bescheid als wir" sagte er und starrte konzentriert auf die Vögel. Diese begannen plötzlich wie wild los zu zwitschern, und Marlon nickte verständnisvoll mit dem Kopf.

„Ich verstehe.. danke ihr kleinen" säuselte er lächelnd und schickte sie wieder davon. „Und? Was haben sie dir zu gezwitschert?" fragte ich erwartungsvoll. „Es gab hier einen Kampf zwischen Adriks Bruder Leyric und einem älteren Mann, der einen Umhang mit Kapuze getragen haben soll. Es war ganz schön heftig.. Alle Tiere sind aus Angst geflohen." „Ein älterer Mann mit Umhang?" „Ja. Mehr haben sie nicht gesagt." „Ich denke, das sollten wir Miriel melden" sagte ich überrascht.

„Definitiv. Lass uns schnell zurückgehen."

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