[65]...Unfall...

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Hureyre hatte das Auto ausgeparkt und wartete auf mich als ich zu ihm lief, schnell legte ich die Tüte auf den hinteren Sitz und huschte nach vorne zu ihm als jemand uns von hinten anhupte. Erschrocken sah ich zur Frontscheibe und hielt meine Hand festgeklammert an meinen Gurt, wohingegen Hureyre erst nach meinem Wohlempfinden sah und dann durch den Rückspiegel nach hinten sah. Weil er keinen erkannte zogen sich seine Augenbrauen zusammen, im nächsten Moment hörten wir ein lautes Krachen gefolgt von auf dem Asphalt quietschenden Autoreifen...

Mit dem Schock drehte ich meinen Kopf nach rechts in die Richtung, aus dem der Laute Aufprall uns auf sich aufmerksam gemacht hatte. "Alles ok bei dir?", Hureyre sah zu mir während ich versuchte meine Sinne beisammen zu lassen, der Stress brachte mich zum Schwitzen, ich atmete ungleicmäßig, was mir eine objektive wahrnehmung des Geschehens unmöglicher werden ließ. "J-ja.", meine abgehackte Antwort war nicht der Grund für die Stille im Auto, überrumpelt von der Angst war ich diesmal diejenige, dessen Blick nach links huschte, Hureyre hatte sein Kopf in den Nacken gelegt und stützte seinen Hinterkopf mit dem Sitz ab, "Hureyre iyi misin?(geht es dir gut?)", er jedoch holte tief Luft und nickte unmerklich mit dem Kopf, welches er leicht angehoben hatte. Wie in Zeitlupe drehte er sich zum Fenster und griff nach dem Türgriff, "Wir müssen aussteigen.", ich drehte mich auch zur Tür und versuchte sie zu öffen, sie klemmte weswegen ich einen halblauten Schrei von mir gab "Ah, es klemmt, ich komme nicht raus.", im nächsten Moment klopfte es an der Fensterscheibe von Hureyre und ich merkte erst dann dass einige Menschen um das Auto herum versammelt waren und die ersten versuchten uns zu helfen. Hureyre drehte sein Kopf zu mir, er zwang mich dazu ihn anzusehen, in windeseile durchflog er mein Gesicht mit seinem Blick, um dann zufrieden festzustellen, dass nichts sichtbares an mir als Verletzung zu definieren war.

Sobald ich die Wunde an seiner Augenbraue sah, woraus die rot-schwarze Flüssigkeit des verräterischen Schwächezeichens eines jeden Menschens floss, war ich vollkommen in Panik geraten und hatte weder vor mich zusammen zu reisen, noch einen kleinen Hauch Krisenmanagement zu beherrschen. "Hureyre! Hureyre du blutest! Allah'im (Ya Allah) du blutest.", ich begann heftig zu weinen während im Hintergrund die Tür endlich aufgerissen wurde. Meine zittrigen Hände streckten sich nach seinem Gesicht als er versuchte mit seinem Kopfschütteln mir sein Wohlempfinden zu zeigen, natürlich war ich kein 6 jähriges Mädchen, die es ihm so schnell glaubte. Mit den Sirenen im Hintergrund machte sich ein Ohnmachtsgefühl in mir bereit, wogegen ich mit voller kraft ankämpfte, nein, ich konnte mich nicht jedes Mal gehen lassen, er brauchte meine Hilfe. "Langsam, vorischtig.", während ich um die Taille angepackt wurde und gleichzeitig auf eine Liege direkt neben der Tür auf dem Boden gelegt wurde erinnerte ich mich an die frische und noch sehr zerbrechliche Wahrheit in meinem Bauch; mein Baby.

"Wie bitte, können Sie es wiedrholen, wo sind die Schmerzen?", ein Junge saß bei mir als mein Blick über mein Bauch glitt undauf dem Mann einige Meter vor mir fand. Hureyre lag auch auf einer Liege, während einer mit der Wunde an seinem Kopf beschäfigt war, wurde ihm eine art Halswirbelgibs angelegt, erst als ich wieder auf sein Gesicht sah erkte ich, dass er händeringend versuchte etwas zu sagen, "Ich muss Sie jetzt abtasten um mögliche Schaden an ihren Organen auszuschließen.", der Junge schien die vorige Frage aufgegeben zu haben weswegen ich nur nickte und ihn meinen Bauch abtasten ließ, gerade als er in der Region meines Unterbauches war zuckte ich auf und lies meine Ängste mich nicht daran hiindern es jetzt auszusprechen, "Ich bin Schwanger.". Es folgte eine kurze Stille und ein Gesichtsausdruck des Zügerns schweifte über das, des Jungen. Mit einer nahezu unmenschlichen Geschicklichkeit gab er seiner Kollein ein Zeichen, die bereits auf dem Weg war. "Wir müssen sie in den Wagen fahren, los.", die Frau nickte und schloss sich an "Ja, der Mann, der am Steuer war sagte sie sei schwanger.", sofort schrie ich halblaut die Frau an, "Wie geht es ihm?! Er hat geblutet.", die Frau jedoch nickte nur beschwichtigend, "Die ersten Untersuchungen zeigen keine lebensbdrohliche Verletzung, wir müssen jetzt ihrenBlutdruck messen."

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