27. Magnus

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Magnus

Gerade habe ich Izzy bei ihrer Freundin abgestellt, als mein Handy vibriert. Schnell nehme ich mein Handy und schaue wer mir geschrieben hat.

Blondienchen

Magnus bitte du muss schnell wieder in die Schule kommen! Alec hat sich an sein Lenkrad geklammert und hat einen Zusammenbruch. Bitte komm schnell ich glaube du kannst ihm helfen!

Ich mach mich sofort auf den Weg. Gib 15 Minuten!

Ich trete auf das Gaspedal und mache mich viel zu schnell auf den Weg zurück zur Schule. Ich muss jetzt bei ihm sein, ihm beistehen und ich kann nicht aufhören darüber nachzudenken ob ich nicht vielleicht schon zu spät komme, denn ich weiß genau wie nah er daran steht zu verzweifeln. Alles was ich jetzt will ist bei ihm zu sein. Keine 5 Minuten später bremse ich direkt hinter Alexander's Auto. Ohne mein Auto zu parken lass ich es einfach mitten auf der Straße stehen, steig schnell aus und eile zu ihm. Ich mache noch nicht einmal die Türe meines Mustangs zu, als ich sehe wie er in diesem Auto sitzt. Ich reiße die Türe auf und gehe neben ihm in die Knie. Sofort lege ich meine Hand auf seinen Schenkel und versuche beruhigend auf ihn einzureden. „Alexander? Alexander was ist passiert?" Seine Hände lösen sich vom Lenkrad, doch Alexander, er hört nicht auf zu weinen. Jace dagegen schaut mich an. „Hör bitte auf zu weinen Alexander. Hör auf zu weinen und erklär mir was passiert ist! Bitte!", flehe ich ihn schon fast an. „Steig ein!", verlangt er leise, bevor er wieder beginnt zu weinen. „Nimm Alec in deinem Auto mit Magnus! Ich fahr Alec' Auto nach Hause.", schlägt Jace vor. Die Idee ist gut und so steh ich auf, leg Alexander's Arm um meine Schulter und ziehe ihn mit mir zu meinem Mustang. Dort öffne ich die Beifahrertür und setze ihn rein. Er muss hier weg bevor ihn jemand so sieht. Schnell setze ich mich rein und fahre los. Als wir von dem Parkplatz fahren legt Alexander seinen Kopf auf meinen Schulter und seine Hand auf meinen Schenkel, weshalb mich ein kribbeln durchzieht und sich ein wollig warmes Gefühl in mir breit macht. So schnell ich kann fahr ich an einen abgelegen Parkplatz am Waldrand und parke dort. „Willst du mir jetzt sagen was passiert ist Alexander?", frag ich ihn besorgt. „Ich kann nicht Magnus!", antwortet er, denn an meine Schulter gelehnt hat er sich schnell beruhigt. „Wenn du es mir nicht sagen kannst, sag es dir in deinen Gedanken und tu so als würdest du es mir erzählen. Du wirst glauben es mir erzählt zu haben, ohne das ich auch nur ein Wort davon gehört habe.", will ich ihm helfen. „Darf ich dennoch an deiner Schulter liegen?", fragt er mich unsicher. „Klar darfst du das Alexander.", entgegne ich und dann beginnt die Stille. „Ich fühle mich immer so wohl wenn ich bei dir bin Magnus. Weißt du da gibt es diesen Kerl, der mich angeschrieben hat und er sagt all diese lieben Dinge zu mir Magnus. An diesem Kerl ist nur eine Sache falsch und zwar er ist nicht du! Wobei er mir das selbe Gefühl gibt wie du! Ich fühle mich bei ihm sicher und geborgen, genau so wie bei dir. Noch nie habe ich mich an der Seite eines Menschen so wohl gefühlt wie bei dir. Er hat mir gesagt wenn mich jemand oder etwas glücklich macht und es schafft das ich mich so gut fühle, dann kann ich nicht leugnen, dass dieser jemand oder das etwas in mein Leben gehört. So sehr ich ihm das auch glauben möchte Magnus, ich kann dich nicht in mein Leben lassen. Nicht so! Egal welch eine Wirkung du auf mich hast, das kann doch alles unmöglich, möglich sein. Ich brauche dich an meiner Seite, doch da ich mich nicht auf dich einlassen kann, möchte ich dich als ein wahren Freund an meiner Seite haben. Einer der mit mir Film- oder Serienabende macht, der mit mir mal was essen geht, der für mich da ist wenn ich ihn brauche. Kannst du das sein? Kannst du mein Freund sein?", erzählt er mir in seinen Gedanken. „Magnus?", durchbricht seine wunderschöne Stimme die Stille. „Ja Alexander?!", frag ich zurück. „Du weißt ja ich hab ja nicht viele Freunde, naja eigentlich habe ich nur Izzy und Jace. Kannst du mein Freund sein? Also ich meine mit mir zu Hause auf dem Sofa sitzen und einen Serien- oder Filmabend zu machen! Oder mit mir was essen zu gehen! Oder einfach mit mir irgendwo sitzen und in ein Buch vertieft zu sein. Vor allem aber ein Freund der immer für mich da ist wenn ich ihn brauchen!", fragt mich Alexander und klingt immer noch so traurig. „Natürlich bin ich dein Freund Alexander! Aber Alexander, darf ich dich da auch um etwas bitten?", antworte ich ihm ruhig und hoffe er flippt nicht aus. Sein Kopf liegt immer noch an der selben Stelle, weshalb ich sein nicken spüre. „Es mag so klingen als wäre ich ein Arschloch und ich hoffe du kannst das verstehen. In der Schule, da kann ich es vielleicht nicht einfach so. Ich will nicht das du glaubst ich will nicht das jemand weiß, dass ich dich mag, es ist nur so, dass ich dich beschützen will. Ich will dich beschützen vor den Idioten, die sich meine Freunde nennen.", erkläre ich ihm. „Schon okay. Ich brauch dich einfach nur an meiner Seite Magnus!", entkommt es ihm. „Ich bin immer für dich da Hübscher.", verspreche ich ihm, dann lege ich meine Hand auf seine. „Wenn du Probleme hast Magnus, kannst du auch jeder Zeit zu mir kommen!", erklärt er mir bevor die Stille wieder mein Auto erfüllt. Es ist einfach perfekt hier, so in dieser Situation. Er liegt fast in meinen Armen und ich halte seine Hand.

Mein Leben, die Hölle und ichWhere stories live. Discover now