10. Alec

875 50 3
                                    

Alec

Ich sitze in der Küche und esse gerade das Essen was ich für uns gekocht habe. Mit einem mal höre ich die Haustüre die zugeknallt wird, worauf ich mit meine Augen rolle. „Izzy du sollst nicht immer die Türen knallen.“, schreie ich genervt. „Du bist nicht mum, also halte die Klappe! Oder sagt sie immer Schnauze?“, nehme ich Jace Stimme war, der jetzt auch in die Küche kommt. „Wo ist Clary?“, frag ich ihn verwundert. „Sie hat Hausarrest für 2 Wochen, aber es wundert mich nicht.“, erklärt er mir. Ich verstehe nicht ganz was er damit sagen will. „Was hat sie den gemacht?“, will ich wissen. „Hast du nichts mitbekommen? Clary hat Magnus Bane heute in der Cafeteria unterstellt Lydia Branwell gedroht zu haben sie zu vergewaltigen. Daraufhin ist Magnus ziemlich sauer geworden und Clary sprach von seiner Mutter. Das hab ich allerdings nicht verstanden.“, versucht mein bester Freund mir die Situation in der Cafeteria zu erklären. Ich hab von dem ganzen Theater in der Schule gar nichts mitbekommen, da ich mich an einem abgelegenen Ort aufgehalten habe. Hat Clary mir nicht erzählt das Magnus Mutter tot ist?! „Seine mum ist tot. Was hat sie den gesagt?“, hacke ich nach. „Also wenn ich es richtig verstanden habe, hat sie gemeint es wäre seine Schuld, dass seine Mutter keine Lust mehr auf ihn hat.“, überlegt er nochmal. „Dann hat sie es wohl wirklich verdient Hausarrest zu bekommen. Sie kann doch nicht einfach so über ein verstorbenen Elternteil sprechen.“, stimme ich Clary‘s Mutter zu. „Du würdest auch ausrasten wenn das jemand über dad gesagt hätte richtig?“, will er es jetzt wohl genau wissen. „Ach komm du doch auch! Bei dir würde es direkt einen Schlag ins Gesicht geben.“, entgegne ich. „Willst du mir gerade sagen ich hätte ein Aggressionsproblem?“ Ich kann wirklich hören, dass er sauer wird. Sein Körper spannt sich schon an und in solchen Situationen muss man bei Jace besonders aufpassen. Er hat kein Aggressionsproblem, allerdings häufige Wutanfälle. Zwischen diesen beiden Dingen ist bei Jace ein schmaler Grad, denn er schnell übertreten hat. „Nein Jace das wollte ich damit nicht sagen! Ich will nur sagen, da sind wir alle gleich.“, erkläre ich mich. Ich sehe wie Jace Muskeln sich wieder entspannen, was mich erleichtert, denn ich habe heute keine Lust auf Wutausbrüche. „Außerdem finde ich derjenige hätte die gebrochene Nase oder das blaue Auge verdient.“, füge ich hinzu. Ich muss mit Magnus sprechen, aber ich hab seine Nummer nicht. Ich muss ihm doch sagen wie leid es mir tut was Clary getan hat. Moment mal ... Warum hab ich dieses Bedürfnis? Er ist ein Arsch, den die Beliebten sind immer Arschlöcher. Ich dagegen bin ein No-Name. Was könnte ein Beliebter Schüler von jemandem wie mir schon wollen? Ich würde sein Ruf zerstören. Ich bin so in meine Gedanke vertieft, dass ich nicht merke wie Jace sich wieder aus der Küche bewegt, um in seinem Zimmer zu essen.


Mein Wecker reißt mich aus meinen Gedanken. Jetzt lag ich vier aufeinander folgende Nächte wach in meinem Bett, doch dieses Mal waren meine Gedanken nur bei meinem Schnösel. Ja bei MEINEM Schnösel. Er hat mein Herz erobert mit diesem Lied in Musik. Mit einer Gewissen Freude den Schnösel zu sehen erhebe ich mich aus meinem Bett. Mir ist klar er und ich das wird nichts, aber immerhin darf ich ihn sehen. Gestern als Lydia mich mal wieder angebaggert hat würde mir klar wie gerne ich hätte, dass Magnus das tut. Ich möchte dass er mir Komplimente macht und mich will. Ich will ihn mein nennen dürfen. Dagegen kann ich nichts machen, denn er ist einfach perfekt. Nach meiner Morgenroutine steig ich in mein Jeep. Kaum sitze ich drin, öffnen sich die Beifahrertür und die Türe hinten auf der Beifahrerseite und Izzy und Jace steigen ein. Wie immer schweigt Izzy mich vom Beifahrersitz aus an und Jace quatscht mir ein Ohr ab. Eigentlich könnte er ja selber fahren, aber mein Bruder ist viel zu faul morgens in sein eigenes Auto zu steigen. An der Schule angekommen parke ich mein Auto wieder neben diesem Schwarzen Mustang. Mit einem Blick auf das Nummernschild flüchte ich ins Schulgebäude. Der Mustang muss meinem Schnösel gehören, denn auf dem Kennzeichen steht MagnusBane. Plötzlich werd ich auf die Seite geschubst und bin kurz echt überrascht. Noch nie wurde ich hier bemerkt. „Na hat deine Freundin sich auch bei dir aus geheult? Du wirst ab dem heutigen Tag genauso leide wie Fairchild und die kleine Direktorinnentochter. Und wage es bloß nicht jemand davon zu erzählen!“, sagt Lorenzo wütend. Ich schauen an ihm vorbei und sehe MEINEN Schnösel dort stehen. In mir keimen Gefühle hoch, was ich noch nie hatte, wenn ich irgendwo unter Menschen bin. Meine Augen sind schon mit Tränen gefüllt aber nicht, weil Lorenzo mich gerade bedroht hat, sondern weil Magnus einfach nur da steht und nichts macht. Ich kann mein Blick einfach nicht von ihm nehmen. Ganz plötzlich schmerzt meine Wange und ich schaffe es meinen Blick zurück zu Lorenzo zu wenden. „Antworte mir gefälligst!“, schreit er. „Sag mal habt ihr sie noch alle?!“, nehme ich eine mir wohl bekannte Stimme wahr. Jace! Er steht direkt neben mir und schubst Lorenzo von mir weg. „Von mir aus beleidigt meine Freundin, sie kann sich gut wehren, aber wagt es nicht noch einmal meinen Bruder anzufassen! Er steht unter meinem Schutz. Also wollt ihr es darauf ankommen lassen?“, verteidigt er mich. „Hast du überhaupt eine Ahnung wer mein Vater ist?“, fragt Lorenzo spöttisch. Jace tut so als müsste er überlegen bevor er sich über ihn Lustig macht. „Ja das weiß ich Rey. Dein Vater ist der CEO von der Firma Lightwood Company. Er ist ein richtiges Arschloch! Wie der Vater so der Sohn.“, provoziert Jace ihn. Für die letzten 2 Sätze fliegt Lorenzo's Faust in Jace' Gesicht, direkt auf seine Lippe. „Herondale, was wird das hier?“, hör ich Mrs. Branwell's Strenge Stimme. Jace hält sich die blutende Lippe und löst seinen Blick von Lorenzo. „Er hat mich einfach geschlagen, nur weil ich Alec verteidigen wollte!“, erklärt er kurz. „Das werde ich meinem Opa erzählen. Sie geben einfach mir die Schuld, dabei war es er der zu geschlagen hat.“, fügt er hinzu. Sofort schießt unserer Direktorin die Angst in die Augen. Es ist in der Tat amüsant zu zu schauen, wenn Jace jemand mit unserer Familie droht. Bevor ich auch nur weiter darüber nachdenken kann schnappt Jace mein Handgelenk und zieht mich hinter sich her. „Los komm, du musst meine Lippe verarzten!“, brummt er dabei vor sich hin. Ganz abrupt bleibt er wieder stehen, dreht sich zu mir um und schaut mich wütend an. „Was denkt der sich wer er ist? Er kommt hier an meine Schule und meint er könnte mich vom Thron stoßen? Mag zwar sein das mein Name nicht Lightwood ist, aber ich gehöre definitiv zu dieser Familie!“, kommentiert er sauer. „Jace du bist ein Lightwood, egal was anderes zu wissen meinen. Du würdest adoptiert und dir wurde damit der Name geschenkt. Ja es ist nicht dein Geburtsname und ich weiß du willst wieder ein Herondale sein, doch egal wie du heißt du wirst immer ein Teil der Lightwood Familie sein. Und jetzt lass mich deine Lippe verarzten.“, kommt es nun von mir, um ihn ein wenig aufzumuntern. Damit nehme ich ein Desinfektionsmittel und eine Packung Taschentücher aus meiner Tasche und beginn damit Jace Lippe zu verarzten. Jace‘ Körper ist komplett angespannt und irgendwie kann ich ihn schon verstehen, dass ihn das Verhalten dieser Schnösel verärgert. Kaum drücke ich mit dem Taschentuch auf seine Wunde zieht er die Luft zischend ein. „Aua Alec! Pass doch auf!“, meckert er mich an. „Ich helfe dir nur, also beschwere dich gefälligst nicht.“, mecker ich zurück.

Mein Leben, die Hölle und ichWhere stories live. Discover now