Magnus im Kreise seiner Freunde

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Magnus

Cat und Helen stehen vor mir in voller Pracht und Farbe. Gott wie ich sie vermisst habe. Ich löse meine Hand aus der von Alexander und nehme beide gleichzeitig in die Arme. Ich kann es gar nicht glauben und bin von diesem Tag so aufgewühlt, das mir sogar die Tränen in die Augen steigen.

"Was macht ihr hier?" frage ich dann fassungslos. "Ach weißt du hier wohnt seit neuestem so ein Vollidiot, der sich jetzt echt lange nicht mehr gemeldet hat." kommt es prompt von Cat. Ich liebe ihre freundliche Art. Bevor ich den Mund aufmachen kann, tritt Alec an meine Seite.

"Das lag an mir. Ich habe ihn in letzter Zeit sehr in Anspruch genommen." Oh nein, jetzt werden sie ihn sicherlich testen. Ich muss ihm wahrscheinlich später nochmal sagen, das ich es mag wenn er meine Zeit in Anspruch nimmt. Ich meine erst ist sowieso in meinen Gedanken. Da kann er auch gleich in 3D bei mir sein.

"Dann musst du der Candyman sein." Entsteht sehe ich Cat an. Das kann sie ihm doch nicht sagen. Ich fasse mir an meine Stirn. In meinen Kopf wiederhole ich immer wieder das Mantra, das ich diese Frau wirklich lieb habe und sie mich manchmal vor waren Katastrophen bewahrt hat. "Wenn mit Candyman, Alec gemeint ist dann ja. Und du bist?" Grinsend sieht er mich an. Ich weiß, womit er mich in den nächsten Tagen aufziehen wird.

"Wie der Mond." Natürlich muss sie sofort wieder mit ihren Sprüchen anfangen. Damit hat sie die meisten Typen in einer Bar verschreckt.  "Mystisch?" versucht Alexander zu raten, was ich gar nicht mal so schlecht finde. Auch Helen sieht beeindruckt zu meinen Freund. Oh, es klingt so wundervoll. Auch wenn ich mich daran erst gewöhnen muss. Bis jetzt kamen die Typen immer mit strahlend oder weiß. Mystisch war noch nicht dabei. "Nein oft voll." Ich kann nicht anders als trotzdem zu grinsen. Alexander macht es mir gleich. Dieser Abend wird sicherlich lustig werden.

"Geht mir ähnlich. Ich esse auch immer viel zu viel." Cat versucht ihr erstaunen zu überspielen. Aber ich kenne sie schon viel zu lange. Ich sagte ja, sie wird ihn mögen. "Wer braucht schon eine Ernährungsstrategie. Wenn mir schlecht wird weiß ich, das es zu viel war. Mehr muss man doch nicht wissen."

Izzy prustet los, während Clary einfach nur grinsend den Kopf schüttelt. "Chapeau Meister." Alexander nickt Cat zu und reichte dann seine Hand Helen. Die war allerdings so wie Aline. Denn sie zog Alec in ihre Arme. "Freut mich dich endlich kennen zu lernen."

Auf seinen Wangen bildet sich sofort ein rosafarbener Schimmer. Ich hatte ja gesagt, Helen ist ein Herzensmensch, Mutter Theresa und einfach eine wirklich gute Seele. Sie half jedem einzelnen. Einfach, weil sie wusste wie es war keine Hilfe zu bekommen. Für sie waren Ihre Taten selbstverständlich. Dabei sah sie wahrscheinlich nie, was für ein toller Mensch sie war.

Gott, ich wurde echt emotional. Und genau heute hatte ich kein Taschentuch einstecken. "Freut mich ebenfalls. Dann bist du sicherlich Helen?" Meine beste Freundin nickte und so begrüßten wir auch die anderen.

Alexander setzte sich neben mich und legte sogleich seine Hand auf mein Oberschenkel, was ich mit roten Herdplatten und einem Lächeln quittierte. "Wie war eure Reise?" fragte ich dann interessiert. Die beiden saßen mir gegenüber. "Nach dieser Reise brauche ich kein heißes Schaumbad, sondern das karibische Meer mit einem Flamingoschwimmreif." Ich musste schmunzeln. So ähnlich habe ich mich auch gefühlt. Helen wollte bereits irgendetwas dagegen sagen aber ihr Mund blieb einfach offen.

Ihr Blick ging an mir vorbei. Auch alle anderen schienen es zu bemerken und so verfolgte jeder ihren Blick. Aline kam auf uns zu. "Ich habe gehört es sind wieder neue Amerikaner in unseren kleinen Gruppe aufgenommen wurden?" Auch sie stockte als sie Helen erblickte.

Wenn das nicht mal Liebe auf den ersten Blick ist, dann weiß ich auch nicht mehr. "Wow, wie wunderschön bist du denn?" Helen streifte sich wie in solchen Teenie Filmen, eine Strähne hinter das Ohr. "Das nächste mal würde ich das gerne übernehmen." Aline schien genau zu wissen, welche Knöpfe sie bei meiner besten Freundin drücken musste. Die schien allerdings keinen einzigen Ton heraus zu bringen. "Ich bin Aline und du?"

Jeder am Tisch verfolgte die beiden ganz gespannt. Das war besser als jeder Liebesfilm. "Helen." Aline ließ sich neben ihr nieder. Die beiden hatten nur noch Augen füreinander. Man sah die kleinen Funken sofort überspringen. "Ebenfalls wunderschön." Helen biss sich auf ihre Unterlippe. "Das kann ich allerdings nur zurück geben."

Aline zwinkerte ihr zu. "Seht ihr so einfach geht das. Man lernt sich kennen, macht sich gegenseitig Komplimente und wird dann glücklich." Clary sah zu Alexander und mir. Wir beide konnten uns nur anlächeln. Ja wir hatten es vielleicht etwas kompliziert gemacht. "Umso besser das wir noch einmal die Kurve bekommen haben."

Damit wurde das Trinken und Essen eröffnet. Wir stießen an und genossen den Abend. Unterhalten wurden wir da ganz wunderbar von Cat.

" Wisst ihr ich bin lange nicht mehr geflogen. Aber ich habe festgestellt, wenn ich Pilot wäre, dann würde ich versehentlich die Mikros für die durchsagen anlassen und einfach mal so fragen, ob ich mit dem Jochen Schweitzer Gutschein das ding wirklich ganz alleine fliegen darf." 

Daraufhin stieg auch Clary mit "Nebenbei könnte man noch fragen wofür die ganzen Knöpfe da waren und ob das mal jemand googeln könnte" ein. Alexander hatte mittlerweile einen Arm um mich gelegt. Ich nahm die Einladung gerne ein und ließ mich gegen ihn sinken. Ich war froh das, das niemand kommentierte.

"Habe während des Fluges übrigens herausgefunden, warum ich immer Süßes esse, wenn ich gestresst bin. Das englische Wort stressed heißt rückwärts geschrieben Desserts." Helen wendete dann allerdings ein. "Du isst auch ohne das du gestresst bist Süßes."

Dieses mal war es Alec der sich mit einklinkte. "Ja wahrscheinlich weil sie schon vom Stress gestresst ist, bevor es überhaupt einen Stress gibt, wegen dem sie gestresst sein könnte."

Der Tisch bestand nur noch aus Lachern, Sprüchen und Essen. "Ihr seid mir wirklich sympathisch." sagt dann Izzy. "Ja neben mir wirkt jeder sympathisch." Cat ist wirklich unmöglich.

"Wollen wir noch einen Wein öffnen?" Clary sieht fragend in die Runde. "Und eine Apfelschorle." Dankend lächle ich sie an. "Was du heute kannst entkorken, das verschiebe nicht auf morgen." Jeder weiß von wem dieser Spruch kommt.

Ich kuschle mich nur noch mehr an meinen Freund und beobachte alle anderen mit einem Lächeln in das Gesicht. Wenn das hier nicht ein Geschenk vom Himmel ist, dann weiß ich auch nicht.

Falling in Love - Malec StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt