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Meine Hände verfingen sich in seinen Haaren. Ein leises Stöhnen entwich mir, nachdem sich seine Arme um meinen Torso geschmiegt hatten.
Dieser Kuss.
Intensiver als die vorherigen.
Ich spürte eine anbahnende Lust in mir. Ein Rhytmus unserer Zungen brachte mich auf eine andere Ebene. Eine Ebene in der keine kreischende Jasmin um die Aufmerksamkeit von Arian kämpfte, auf eine Ebene wo keine gaffenden Leute sich notgeilten. Ich war gefangen in einer eigenen Welt und wollte mich nicht mehr von Damon trennen. Vielleicht spürte ich nun alles intensiver durch diesen Biss, aber es machte mich nur an. Viel zu schnell entzog mir Damon seine Lippen und ich begann dabei noch zu wimmern. Peinlich!

"Nur meins hmm?" Ach, der Idiot. Machte auch nun alles kaputt. Wenigstens hatte er sich beruhigen können. Wer beruhigte mich jetzt?

 "Sera", die kleine Hand von Lucy zog an meinem Pullover

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"Sera", die kleine Hand von Lucy zog an meinem Pullover. Herabblickend schmückte ein Lächeln mein Gesicht. Sie war einfach nur süß, mit ihrer Zahnlücke. Dadurch traute sie sich nicht einmal meinen vollen Namen auszusprechen. Sie glaubte, ich würde sie auslachen. Könnte ich das?
Nein, absolut nicht. Langsam kniete ich mich zu ihr runter, trotz meiner schmerzenden Gelenke, dank diesem grandiosen Shoppingtages.

"Hmm?", verzog ich dabei meine Stimme. Komischerweise  gehörte ich zu den Menschen, die bei süßen Geschöpfen, automatisch ihre Stimme verzerrten.
"Damon sucht dich"
Gott, selbst das klang bei ihr nur süß.
"Jetzt", versuchte sie das Wort zu betonen. Dabei spuckte sie mich durch ihre Zahnlücke an. Ich konnte einfach nur innerlich lachen.

Die Tür zu seinem Zimmer stand offen

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Die Tür zu seinem Zimmer stand offen. Seine Mutter stand gerade mit dem Wäschekorb wie versteinert vor Damon's Schreibtisch. Ich klopfte und bekam ihre Aufmerksamkeit.
"Damon sucht dich", gab sie das bereits verstandene wieder.
Langsam betrat ich Damon's Zimmer und gesellte mich zu seiner Mutter.
"Kann ich dir irgendwie helfen?" Irgendwie wollte ich ihr ihre Gastfreundschaft zurück geben. Zumindest konnte ich meine Hilfe anbieten.

"Kein Zwang. Ich bin nur.. " Ihr Blick haftete sich auf Damon's Schreibtisch. Meine Augen folgten ihren und blieben an der selben Stelle hängen. Das Foto.
Und jetzt konnte ich es genauer wahrnehmen. Fassungslos blieb ich daran hängen.  Das war ich.... und der Junge..
"Du warst schon immer ein freundliches Mädchen" In ihrer Gedankenwelt versunken schenkte sie mir ein Lächeln. Ich realisierte vieles in dem Moment. Zum einen dass dieser Junge, den ich täglich an unserem Kühlschrank gesehen hatte, Damon war und das mein Herz dabei umso schneller schlug. Weiteres, dass ich mich gar nicht an dieses Foto erinnern konnte, wann es geschossen wurde und vor allem erinnerte ich mich nicht an diesen kleinen Jungen.

"Ehmm.." Ich wusste nicht was ich darauf sagen sollte. Also stotterte ich irgendwelche Silben zusammen.
"Du kannst dich nicht erinnern?", half sie mir weiter. Ich nickte ihr zaghaft zu. Egal was ich versuchte, ich konnte mich an ihn einfach nicht erinnern. Es kam nichts dabei raus.
"Das wissen wir", sie lächelte, aber ihre Augen zeigten eine Mischung aus Violett und Dunkelblau. Sie waren Lila.

"Störe ich?" mein Kopf schoss zur Tür.
"Nein, sie gehört dir", versicherte ihm seine Mutter.

"Aua", nörgelte ich weiter herum

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"Aua", nörgelte ich weiter herum. Ich hatte gerade meinen Zeh an der Treppe angestoßen.
"Jetzt hab dich nicht so", lachte Damon mich aus. Was mich mehr ärgerte als diese dumme Aktion von ihm. Er hielt gerade meine Augen mit seinen Händen zu und bugsierte mich blind im Haus herum. Es würde ein Date stattfinden. Zumindest war es sein Plan.

"Wie lange noch?", fragte ich ihn zum gefühlt tausendsten Mal und wieder bekam ich die selbe Antwort wie bei meiner letzten Befragung.
"Bald"
Dieses Bald vollzog sich ins unendlich Lange. Trotz meiner Aufregung über sein komisches Verhalten, raste mein Herz. Langsam glaubte ich an Jasmins  Behauptung, ich würde bald der Bindung verfallen.

Tief im inneren mochte ich auch Damon aber meine Bedenken waren eher, dass er mich aus dem falschen Grund umwarb. Darauf sollte keine Beziehung basieren.
"Jetzt darfst du gucken", nuschelte er in meine Halsgrube und hinterlies auf die schnelle einen kleinen Kuss, bevor ich protestieren konnte. Die kalte Nachtluft blies meine Haare über meine Schultern während ich langsam meine Augen öffnete.

Wir waren auf dem Balkon. Der Unterschied galt seinen Bemühungen. Große, weiche, in blauen Tönen gehaltene Kissen lagen auf einer Ecke während ein Projektor an der angrenzenden Wand Netflix zeigte. Eine Lichterkette überzog das Geländer und gab der Atmosphäre eine kitschige Note.

Es war eine süße Idee und dass das ausgerechnet von Damon kam, hätte ich mir nie im Traum erdacht.
Rein wegen der süßen Geste musste ich schmunzeln und mein Herz schmolz als ich noch einen Kuschelbär sah, der zum Knuddeln gedacht war.
"Es gefällt dir", vernahm ich Damons Geruch knapp neben mir. Ich wandte meinen Kopf zur Seite, nur um in die intensiv leuchtenden Augen von Damon zu blicken.
Rot. So ein dunkles Rot.

Es machte mich schwach. Meine Zunge schlüpfte kurz raus und befeuchtete meine Lippen. Ich wusste nicht wieso, doch ein Ziehen in meinem Unterleib und ein Kribbeln auf meinem Biss, der langsam kaum mehr zu sehen war, erhitzte meine Wangen und Begierde besiegte meine Gedanken. Ich wünschte mir nur, er würde mich einfach Küssen und nicht damit aufhören.
"So unglaublich süß", hörte ich ihn gegen meine Lippen flüstern, bevor er  ohne weiteres seine Hände um meine Wangen schmiegte und meinen Kopf zu sich heranzog. Meine Lippen pressten sich auf seine. Meine Finger krallten sich einen seiner Oberarme, während er langsam Besitz von meinem Mund nahm und jede Ecke zu erkunden versuchte.

"Wirklich süß", wiederholte er dicht an meinen Lippen und zog den Kuss einfach in die Länge.

Seraphine - Akzeptiere mich! *in Korrektue*Where stories live. Discover now