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Ich war seine Mate. Es wunderte mich nun mal wirklich nicht. Ich wollte es nur nicht wahrhaben oder annehmen. Denn ich war ein Mensch ohne jegliche Besonderheit. Außerdem mit Damon? Ich sollte seine Seelenverwandte sein? Ergab das Sinn? Ergab es Sinn, wenn man mir daraufhin einfach einen neckenden Spitznamen verpasste? Es ergab Sinn, warum er meine Aufmerksamkeit, seit dem er 18 Jahre alt wurde, suchte, aber kein Sinn mich zu ärgern.

Genervt wälzte ich mich in meinem Bett herum und versuchte um 2 Uhr in der Früh zu Schlaf zu kommen, doch konnte ich nicht. Selbst wenn ich mir einreden wollte, dass das alles eimmal vergehen würde, sobald meine Eltern zurück kommen würden. Das wäre nun der dritte Tag. Lang würden sie nicht mehr bleiben. Zumindest erhoffte ich es mir. Auf jeden Fall würde ich sie nach der Schule einmal wieder anrufen, um diesmal es herauszufinden.

Definitiv! Und Damon, dem musste ich aus dem Weg gehen. Mate von wegen Mate. Dass dabei meine Finger kribbelten und mein Magen Luftsprünge vollzog, ignorierte ich so gut es ging.

Genau um 5:30 Uhr sprang ich auf und rannte schon zur Toilette, durch den angesammelten Druck meiner Blase

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Genau um 5:30 Uhr sprang ich auf und rannte schon zur Toilette, durch den angesammelten Druck meiner Blase.
Ich versuchte zwar leise dabei zu sein, doch das Rudelhaus bestand nur aus Werwölfen. Also wunderte es mich keineswegs, dass ich dann vor der Toilettentür einen mürrisch blickenden Damon vorfand. Wobei ich gezielt auf seine Zehen starrte, um meine Augen von seinem hervorspringenden Bizeps abzulenken. Nicht zu vergessen, dass ich bei Männern mit verwuschelten Haaren schwach wurde. Manchmal googelte ich sogar danach.

"Wieso bist du so früh wach?", sprach er genau das an, was ich vermutet hatte. "Weil ich zur Schule muss", nuschelte ich eher zu mir. Konnte ich ihn nicht einfach ignorieren? Wurde schon der erste Versuch ein Reinfall?
"Willst du mich verarschen?", erhob er seine Stimme während ich so nett war und ihn bat nicht so herum zu brüllen, schließlich schliefen noch die anderen. Zudem muss ich zugeben, das seine Oberarme nicht nur muskulös aussahen sondern sie fühlten sich auch ziemlich gut an.

Schnell wich ich zurück, als er seinen Blick zu meinen Händen warf. Rot angelaufen flüsterte ich weiter, während ich noch immer in dieser Toilette stand, die sogar den Duft meiner Morgenpisse trug. Verdammt er war ein Werwolf. Wer weiß wie sehr es für ihn stank?

"Was machst du so früh auf?" Ich zuckte mit meinen Schultern. Eigentlich wollte ich nur rauslaufen und den Weg durch den Wald zur nächsten Bushaltestelle orten, um ihn gekonnt zu ignorieren, aber das konnte ich nun mal schwer schildern, also fiel es wortkarg aus.
"Zur Schule gehen"
"Jetzt schon fertig machen. Willst du dich hübsch machen für jemanden?" Verwirrt blickte ich nun in seine Augen die Wut zeigten. Sie waren Schwarz wie die Nacht.

Unwillkürrlich erschauderte ich, vor allem nachdem ich versuchte, mich an ihm vorbei zu drängen. Misslungen.
"Wer ist der Typ?"
"Wovon sprichst du?" flüsterte ich ihm entgegen, selbst als ich an die mittlerweile geschlossene Toilettentür gepinnt wurde.
"Der Typ, für den du dich hübsch machst. Sag mir seinen Namen" Mein Herz hüpfte im Anbetracht seiner Nähe und ich wollte nicht wissen, was für einen Anblick wir auf diesem Flur boten. Sein Oberkörper gepresst an meinen. Ich mit zerzausten Haaren, die kaum zu bändigen waren. Meine Wangen den Ton einer Tomate und sein wütendes Knurren, als ober mich auffressen würde.

"Seraphine, sag ihn mir!", setzte mein Atem aus, vor allem nachdem ich seinen an meinen Lippen spürte.
"Sag ihn mir", befahl er wieder, während ich nur wie ein Schwamm alles aufsog.
"Ich weiß nicht wovon du sprichst"
"Du gehörst mir. Egal für wen du dich hübsch machst. Merk dir das" hauchte er mur noch zu, bevor er sich einfach wegdrückte und mir den Rücken zuwandte. Was war den das gerade?

"Also, wer ist der andere Typ?" Ich stoppte beim Händewaschen und blickte zu Jasmin rüber, die gerade ihren Lippgloss in ihren BH steckte

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"Also, wer ist der andere Typ?" Ich stoppte beim Händewaschen und blickte zu Jasmin rüber, die gerade ihren Lippgloss in ihren BH steckte. Ich antwortete nicht und wandte mich wieder dem Waschbecken der Schultoiletten zu.
"Damon will es wissen und er ist mein Alpha", begann sie daher zu plappern.
"Da ist kein anderer Typ", unterbrach ich sie abrupt und zog ein paar Handtücher raus.

"Damon.. "
"Damon sollte sich als Alpha um andere Sachen sorgen machen", rutschte es mir raus, wo ich mir direkt danach meine Zunge hätte abbeißen können. Ich hätte einfach meinen Mund halten sollen, wie ich das immer gemacht hatte. Es klappte nur nicht in letzter Zeit.
"Du bist.. "
"Ich weiß", seufzte ich nur und schmiss beim vorbeigehen die benutzten Handtücher in den Mülleimer. Jasmin folgte mir auf den Tritt hinaus.

"Du klingst nicht glücklich darüber", merkte sie an. Sollte ich es? Sollte man glücklich sein, wenn der Typ den man für eine Zeit lang nicht mochte auf einmal sein Mate ist? Vor allem ich war ein Mensch und ich sollte Luna werden? Mit einem Rudel leben? Ich wollte Ärztin werden, das wollte ich. Und ich konnte mir einfach nicht vorstellen, meiner Mutter dann Befehle zu geben. Nein, das klang einfach nur absurd.

Ich blieb stumm und folgte einfach meinen üblichen Schultätigkeiten, während sie einfach daneben stand und mich dabei beobachtete, wie ich meine Physik-Mappe aus dem Spind rausfischte.
"Er mag dich"
"Glaube ich nicht" konterte ich zurück und meinte es auch so. Er kannte mich doch gar nicht. Wie sollte er mich dann mögen? Ich war Spacko, die bis vor kurzem von jedem vearscht wurde. Das war einfach nur lächerlich.

"Du bist seine Mate. Die Bindung wird den Zauber auch nicht bei dir verfehlen", grinste sie mich an, als ich meinen Spind schloss und einen Blick auf Damon werfen konnte, der uns vermutlich gerade belauschte. Schließlich war er ein Alpha. Diese Kraft hätte er ja.
"Das werden wir sehen", galt meine Antwort Damon, der daraufhin nur seinen Kopf neigen konnte und mir ein Grinsen bot, den nur ein Teufel drauf hatte.

Seraphine - Akzeptiere mich! *in Korrektue*Where stories live. Discover now