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Gut. Es läutete. Beim dritten Mal hob sie ab.
"Seraphine?" Warum fragte man sich das am Handy, wenn man doch aufs Display sah? Die Freude, die Stimme meiner Mutter zu hören übertönte jedoch die dummen Fragen, die plötzlich in meinem Kopf erschienen.
"Wer sonst Mama?" Sie seufzte und war etwas erfreut mich zu hören. Anscheinend nahm sie die Kondition von Opa ziemlich mit. Mein Vater tat mir leid. Ich würde ungern Vater leiden sehen.

"Es tut mir so leid, dass ich keine Zeit hatte dich anzurufen" Ich nahm es ihr nicht übel. Wer wusste schon was alles dort vorging. Ich lies mein Gewicht in das weiche Bett plumpsen.
"Hast du dich an die Alpha Familie gewöhnt?" Das war eine gute Frage. Ich mochte Damon's Eltern und Lucy war einfach nur süß. Aber Damon.. Damon brachte mich um meinen Verstand und ich musste dauernd meine Persönlichkeit hinterfragen. Er hatte einfach einen Draht zu mir.
Mate. Vermutlich lag es an dieser Sache.

Knapp wie immer antwortete ich mit einer Zustimmung.
"Sie sind nett" Selten hörte ich meine Mutter lachen und jetzt war sie das noch.
"3 Wörter, als sonst nur ein simples Wort", sprach sie zwischen ihrem Lachanfall. Lachte sie mich gerade aus?
"Was?", fragte ich sie stutzig.
"Anscheinend sind sie mehr als nur nett zu dir", gab sie einfach zu. Ich konnte schwer darauf etwas erwidern. Sie hatte recht. Ich fühlte mich wohl in diesem Haus, auch wenn Damon meine Gefühlsregung auf Touren brachte.

"Wie geht es Opa?", wechselte ich schnell das Thema, bevor meine Mutter mich noch weiter auslachen konnte.
"Nicht so toll. Sein Zustand verschlechtert sich"
"Was heißt das? Geht es Dad gut?" Ich war zu neugierig und besorgt, um mich zurück zu halten. Sie schwieg.
"Mom" Abrupt richtete ich mich im Bett auf.
"Wir wissen es nicht" Sie log. Sie log defintiv, aber mehr konnte ich nicht fragen, denn ich wurde durch ein Klopfen unterbrochen.

"Stör ich?" Lässig lehnte Damon an dem Türrahmen und wartete auf meine Antwort

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"Stör ich?"
Lässig lehnte Damon an dem Türrahmen und wartete auf meine Antwort. Mehr als ein Schwenken meines Kopfes, brachte ich nicht zu Stande. Er sah einfach gut aus. Da fühlte ich mich so fehl am Platz.
Ohne weiteres nahm er einfach neben mir auf dem Bett Platz und wartete, dass ich mein Gespräch beendete.

"Mom, ich muss Hausaufgaben machen", tischte ich eine Lüge auf. Eigentlich war das nicht einmal gelogen. Ich hatte wirklich noch genug zu erledigen und ich wollte Damon nicht mein Gespräch belauschen lassen.
Sie verstand auf Anhieb.
"Kein Problem. Viel Spaß mit Damon"
"Was? ... Mom.." Doch fragen wovon sie sprach konnte ich nicht mehr. Sie hatte bereits aufgelegt.

Ein genervter Blick erschien auf meinem Gesicht, als Damon neben mir zum Kichern begann

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Ein genervter Blick erschien auf meinem Gesicht, als Damon neben mir zum Kichern begann.
"Sie hatte wahrscheinlich mein Klopfen mitbekommen", erklärte er amüsiert. Schlussendlich nickte ich ihm zu. Für das, dass ich eigentlich ziemlich gut in der Schule war, verstand mein Hirn andere Sachen sehr langsam. Das brachte mir teilweise nur Ärger, wie jetzt, als Damon seine Hand um meine Wange schmiegte und ich mich automatisch daran kuschelte. Es war zum Verzweifeln. Drei Tage in denen mir seine Anwesenheit zum Verhängnis wurde und ich lächzte nach ihm.

Besorgnis spiegelte sich in seinen Augen. Die Farbe Violett.
"Muss ich mir Sorgen machen?" Ich schwenkte meinen Kopf. Es war meine Angelegenheit und nicht Damons.
"Auch wenn du es mir nicht glaubst, aber du kannst dich gerne mir anvertrauen" Ich wusste das bereits schon. Er würde diese Matebindung nicht halbherzig angehen, aber es verwirrte mich schon ein wenig, warum man erst nach so einer Bindung aufmerksam wurde. Sollte man die Person, mit der man zusammen sein mochte, nicht von sich aus mögen und nicht durch irgendeine Bindung?

"Ich weiß, Damon" Sein Daumen begann meine Wange zu streicheln und unwillkürrlich schloss ich dabei meine Augen.
"Eigentlich hatte meine Mutter mich beauftragt dich fürs Essen zu holen, aber mir schwebt ein anderer Gedanke gerade vor" Langsam lies ich meine Augenlider öffnen. Diese Begierde die ich in seinen Augen lesen konnte, verschlug mir die Sprache. Meine Wange glühte unter seiner Berührung. Mein Herz pochte und ließ viel zu schnell Blut in meine Venen transportieren, sodass ich mich schwerelos fühlte. Als hätte man Medikamente mit einem Energy Drink geschluckt.

Wäre nun der dritte Versuch mich zu küssen, ein Erfolg? Würde ich überhaupt gerne ihm meinen ersten Kuss geben? In dem Moment interessierten mich meine Ängste nicht einmal. Ich wusste, ich würde es bereuen meinen Kuss an ihn zu verlieren, doch das Gefühl von Verlangen hatte sich einfach ausgebreitet und verfing sich in meinen Lippen, die nur zu gern seine ausprobieren wollten.

"Ich muss es machen, Seraphine", ich schluckte.
"Mach es einfach", kam es unüberlegt und bevor ich auch meinen Atem anhalten konnte, aus was für ein Grund auch immer, lagen seine Lippen auf meine. Mein Herz drohte zu implodieren, während er einfach einmal meine Oberlippe küsste und dann meine Unterlippe folgte. Gefangen in diesem wiederkehrenden Rhythmus, bei dem ich nur einfach abwarten konnte und sich meine Lippen immer weiter teilten, drang schließlich auch, ohne Erlaubnis, seine Zunge in meinen Mund ein. Die angehaltende Luft kam als Stöhnen raus. Langsam krochen meine Finger seinem Oberkörper hoch und krallten sich an seinen Schultern fest. Seine eher dirigierten den Kusswinkel.

"Damon", rollte sein Name auf meiner Zunge als ich nach Atem rang und er eher mit was anderen beschäftigt war. Damon ließ sich nicht beirren und verwöhnte meine Zunge ausgiebig mit seiner. Dabei wusste ich nicht einmal was ich tat. Ich immitierte einfach sein Spiel.
Keuchend rang ich um Atem, doch er fing meine Lippen wieder auf, als würde er nicht genug davon bekommen.

Wenn das nicht schlimm genug war, dann wusste ich nicht was für einen Anblick wir seinem Vater boten, als er uns mit einem Räuspern dabei unterbrach.
"Ich hoffe, ihr habt noch Hunger", amüsierte sich sein Vater, während ich erstarrt nur zu Boden blickte. Peinlich!
"Wir sollten runter", tat Damon so als wäre nichts passiert. Wieder einmal nickte ich ihm zu Boden blickend zu und lies ihn für ein weiteres Mal meine Lippen für einen knappen Kuss heranziehen.
"Bevor ich wieder Lust auf Dessert kriege" Er grinnste nur. Dieser Typ.

Seraphine - Akzeptiere mich! *in Korrektue*Where stories live. Discover now