f o r t y - s e v e n

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,,Und was machen wir jetzt? Wie bist du überhaupt hierhergekommen?"Mir fehlten die Worte während ich in seinw grünen Augen starrte

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,,Und was machen wir jetzt? Wie bist du überhaupt hierhergekommen?"
Mir fehlten die Worte während ich in seinw grünen Augen starrte. ,,Uhm. Ich bin mit dem Zug gefahren. Und danach per... Anhalter." Das letzte Wort nuschelte ich verlegen, denn wie erwartet gefiel das Harry garnicht.
,,Per Anhalter? Bist du verrückt?!" Seine Stimme wurde etwas lauter und ich begann zu frösteln. Seine Miene wurde wieder weich und  er zog mich erneut beschützerisch an seinen Körper, wiegte uns etwas hin und her. Es war als würden wir beide nichtmehr voneinander loslassen wollen.

,,Ich kann es kaum glauben, dass du hier bist.", flüsterte er.
Mir ging das Herz auf. Er hatte genauso reagiert wie ich es mir erhofft hatte.
,,Wo schläfst du heute Nacht, Harry?"
Er überlegte kurz und zuckte dann mit den Schultern. ,,In irgendeinem superreichen Hotel. Wir würden sogar zu Fuß einen Weg dahinfinden. Aber zum Glück gibt es ja noch meinen Chauffeur." Er grinste bei dem letzten Satz, zeigte seine etwas arrogante Seite, die ich so sehr an ihm liebte wie alles andere.

,,Kann ich heute bei dir übernachten?", hauchte ich verführerisch an seine Lippen.
,,Ich bestehe darauf.", raunte er zurück.
Ich begann zu grinsen und schloss erneut die Lücke zwischen uns. Er schmeckte genau wie ich es in Erinnerung hatte und wollte es nie vergessen.
Als wir wieder etwas Abstand hatten, drehte ich mich langsam zur Seite und ließ zum ersten Mal den eindrucksvollen Blick auf mich wirken. Die leere Halle war komplett still und wirkte verlassen.
Nur wir zwei.

Nach einigen Minuten Stille entschieden wir uns dazu zu gehen. Harry legte einen Arm um meine Taille und strich mit dem Daumen langsam über die Stelle.
Ich tippte kurz noch eine Nachricht und verabschiedete mich damit für diese Nacht bei meiner Mutter.

Im Backstagebereich kamen uns direkt einige Leute entgegen. Sie trugen Namensschildchen und schienen alle sehr beschäftigt zu sein. Harry nickte einigen zu, behielt allerdings seine Hand entschlossen an meinem Körper.

Ich stolperte mit diesem verräterischen Lächeln durch die Gegend, was mich früher bei anderen immer genervt hatte. Alle verbitterten Singles und enttäuschte Liebhaber erkannten und verachteten diesen Ausdruck, weil es ganz klar zeigte, wer momentan mehr Glück in der Liebe hatte.
Wir gingen durch einen kurzen Gang, der genauso aussah wie der Eingang. Bis wir schließlich durch eine Tür mit der Aufschrift
Garderobe und Makeup traten.

Uns empfing ein riesiger Spiegel, umrundet mit weißen Glühlampen. Somit wurde das Chliché aus den Hollywoodfilmen definitiv erfüllt. Dahinter befand sich eine große Kleiderstange voll mit glamourösen Anzügen Harrys.
Wir waren gerade erst eingetreten, als es hinter uns kurz klopfte. Ein Mann mittleren Alters und einer glitzernden Sonnenbrille auf dem Kopf, die seine Haare zurückhielt, betrat den Raum.

Er tippte eifrig auf seinem Handy herum und hob danach den Kopf. Er lächelte uns zu und Harry ergriff das Wort. ,,Das ist Jeffree, mein neuer Manager. Er arbeitet erst seit zwei Wochen mit mir zusammen." Ich nickte und schüttelte ihm förmlich die Hand. Bei dem Wort Manager kroch allerdings ein etwas unwohles Gefühl in mir hoch.

Skinny Love [l.s.] ✔Where stories live. Discover now