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Am nächsten Morgen wachte ich durch ein Klappern auf dem Flur auf

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Am nächsten Morgen wachte ich durch ein Klappern auf dem Flur auf. Anscheinend war irgendwas herunter gefallen oder so. Meine Gedanken kamen nur langsam in Gang und ich brauchte ein Weile bis ich mich an das helle Licht gewöhnt hatte. Es schien allerdings tatsächlich schon Mittag zu sein.
Da ich mit dem Rücken zum Fenster geschlafen hatte, konnte ich nicht sehen wie hoch die Sonne stand.

Vorsichtig tastete ich auf dem Nachttischchen nach meinem Handy. Ich hatte meinem sonst so heiß geliebten Gegenstand bis jetzt noch keine Aufmerksamkeit geschenkt. Ich hatte einfach keine Zeit um mich damit abzulenken, da ich in den letzten 18 Stunden auch so schon, ziemlich beschäftigt war. Als ich es dann endlich zu fassen bekam erhaschte ich einen Blick auf die Zeit. 9:32Uhr. Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass es später war. Außerdem war es ziemlich seltsam, dass bis jetzt noch niemand da war, um meine Vitalzeichen und Werte zu überprüfen. Vermutlich waren die hier alle ziemlich beschäftigt und da ich kein Akutfall war, hatten eben andere Priorität. So konnte ich wenigstens ausschlafen.

Ich wollte mich gerade wieder ein wenig mehr einkuscheln, da wurde mir die Präsens einer anderen Person bewusst. Die Wärme an meinem Rücken und den Arm über meiner Taille hatte ich bis jetzt, so verschlafen wie ich noch war, einfach ausgeblendet. Mit einem Mal schossen mir die Erinnerungen an gestern Nacht wieder in den Kopf. Oh man, ich hatte mich echt peinlich verhalten. Was hatte mich nur dazu geritten einen Fremden darum zu bitten mit mir in einem Bett zu schlafen? Er war zwar nichtmehr soo fremd aber trotzdem noch nicht nicht-fremd genug, um mit mir in einem Bett zu liegen. Aber ich wollte es ja so...

Vorsichtig drehte ich mich zu ihm um. Seine Augen wahren noch geschlossen und er atmete ruhig. Langsam studierte ich jeden einzelnen Zentimeter seines Gesichts. Seine nahezu perfekte Haut, die langen Wimpern und der Dreitagebart, die dunkelrosanen Lippen und die ausgeprägte Kieferpartie. Am liebsten hätte ich ihm eine kurze Locke aus der Stirn gestrichen. Mittlerweile konnte ich nachvollziehen, warum Leute sich freiwillig Poster von ihm über ihr Bett hingen.

Ich ließ meinen Kopf wieder entspannter ins Kissen sinken und sah ihn einfach nur an, während ich über die verschiedensten Dinge nachdachte. Eigentlich sollte ich jetzt aus diesem Bett springen und mich so weit wie möglich entfernen, um vor der Peinlichkeit letzter Nacht davonzurennen. Doch ich blieb. Wie es Lottie wohl gerade ging? Sie machte sich bestimmt noch Sorgen. Da war sie aber auch die Einzige in meiner gesamten Familie. Hoffentlich dürfte ich heute gehen und sie würden mich nicht noch genauer untersuchen. Ich konnte nicht noch mehr Probleme gebrauchen.

Mir entging fast, wie Harry sich leicht regte. Er knurrte ein wenig verschlafen bevor er langsam seine Augen öffnete. Das faszinierende Grün zog mich in seinen Bann. Ich konnte nicht aufhören fasziniert zu starren. Auf seinem Gesicht formte sich ein verschmitztes Lächeln. Meine Wangen erhitzten sich und ich zog beschämt die Decke etwas höher um mich ein wenig verkriechen zu können. Harrys Blick viel auf seinen Arm auf meiner Taille. Schnell zog er ihn weg und streckte sich einmal so gut es ging.

Skinny Love [l.s.] ✔Where stories live. Discover now