t w e n t y - f o u r

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Wir fuhren nun schon seit einigen Stunden und ich war extrem aufgeregt

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Wir fuhren nun schon seit einigen Stunden und ich war extrem aufgeregt. Harry wollte mich ja unbedingt auf die Folter spannen, weshalb ich nichteinmal wusste wie unsere Unterkunft aussehen würde. Gerade als ich kurz vorm einschlafen war, fing mein Handy an zu klingeln. Genervt ging ich ran, ohne wirklich zu schauen wer der Anrufer war. ,,Hallo?", grummelte ich. ,,Hallo Louis, ich bins deine Mutter. Da du dich schon seit Wochen nichtmehr gemeldet hast, wollte ich mal checken ob du überhaupt noch lebst." Ihre ätzende Stimme quietschte über die Freisprechanlage, während ich mir wünschte niemals rangegangen zu sein. ,,Ja, ich lebe noch. Wie führsorglich von dir, dass du nachfragst.", antwortete ich und fing leicht histerisch an zulachen. Natürlich hatte ich mich nicht gemeldet. Warum auch? Meine Eltern interessierten sich in Wahrheit einen Scheißdreck für mich. Nur mit Lottie hatte ich regelmäßig geschrieben, wir wollten uns auch bald mal treffen. Gerade als ich vergessen hatte, dass sie überhaupt noch an der Leitung war, krächzte sie weiter: ,,Und wie ist es bei diesem, diesem... Harry Stylers?"

Ich schielte kurz rüber zu Harry der nur die Augen verdrehte. ,,Styles Mum. Es heißt Styles. Aber ja mir geht es gut hier. Besser als seit Jahren." Von ihr kam nurnoch ein: ,,Pff, na dann noch viel Spaß. Alleine und weg von Zuhause...!" Und damit legte sie auf. ,,Macht sie dich immer so fertig?", fragte Harry. Bedrückt nickte ich. ,,Ja, mein Vater auch öfter. Aber er ist beschäftigter als Mum, deshalb hat er nicht soviel Zeit seinen Sohn runterzumachen." Wir fuhren von der Autobahn runter und ich spürte, dass wir uns langsam dem Meer näherten. Nachdem die Straßen nichtmehr ganz so überfüllt waren sah mich Harry an. ,,Das tut mir so leid Lou. Du hast das nicht verdient." Ich jedoch zuckte nur mit den Schultern und beobachtete die vorbeiziehende Landschaft. Irgendwann hatte ich vor Jahren einfach akzeptiert, dass ich es wohl nicht wert war geliebt zu werden.

Ich hatte es nicht geschafft wach zu bleiben und war dann doch eingenickt. Ich wachte erst wieder auf, als mich jemand leicht an der Schulter berührte. Harry kniete vor mir und wartete auf eine Reaktion meinerseits. ,,Wir sind da." Er streckte die Arme aus und erst jetzt bemerkte ich den Sand unter seinen Schuhen. Mit dem Koffer stapften wir zu einem einsamen Häuschen am Strand, das unmittelbar am Fuß einer riesigen Klippe stand. Das Haus bestand größtenteils aus hellem Holz. Die Luft roch salzig und die Dühnen wehten im Wind. An sich erinnerte mich das Ganze jedoch sehr an die Malediven, was jedoch verrückt war,denn wir befanden uns definitiv woanders. Als er die Tür öffnete, klappte mein Mund auf. Wir standen in einem großen Wohn- bzw. Schlafzimmer. Die riesigen Fenster gaben einen atemberaubenden Blick aufs Meer, eine große Terrasse mit Liegeflächen und Pool frei. Der Wohnbereich ging in eine moderne, offene Küche über. Daneben befand sich Tür die vermutlich ins Bad führte. Mein Mund war immernoch leicht geöffnet und ich gab einen dramatisch leisen  Schrei von mir. Das hier war besser als ich es mir jemals vorgestellt hatte.

Kurzerhand sprang ich Harry in die Arme und schlang meine Beine um seinen Körper. ,,Hazza, I-Ich, das ist einfach nur wow. Es ist wunderschön hier. Danke!" Er setzte mich ab und grinste. ,,Schön das es dir gefällt. Das war der Plan." Wir legten unsere Sachen ab machten es uns auf den Liegen bequem. Mein Bauch schien vor Schmetterlingen überzuquellen, natürlich wegen der Aufregung. ,,War das hier nicht unfassbar teuer?" Zweifelnd sehe ich ihn an. ,,Ouh Lou, ich könnte das ganze Resort kaufen und hätte immernoch genug Geld." Ich rollte, mal wieder, mit den Augen. ,,Angeber.", sagte ich neckisch. Gespielt dominant konterte er zurück: ,,Hey übertreibs nicht. Vergiss nicht, ich hab noch einen Wunsch übrig. Ich tue alles was du willst, bitteee.",äffte er mich nach. Tja, das war ein ziemliches Knock-out-Argument und ich gab mich geschlagen. Wir verbrachten noch einige Stunden draußen, während die Sonne langsam anfing unterzugehen.

Skinny Love [l.s.] ✔Where stories live. Discover now