#29. Kapitel

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★Levi★

Ben ist schon seit Stunden wieder wach, doch er liegt einfach nur im Bett und bewegt sich keinen Millimeter.

Seufzend setze ich mich zu ihm auf die Bettkante und schiebe ihm ein Tablet mit etwas zu essen hin.

Seit er gestern mitten in der Nacht hier aufgetaucht ist, hat er nichts gegessen und es ist mittlerweile Mittag.

Er reagiert gar nicht, schnieft nur und wischt sich eine Träne weg, ehe er mir den Rücken zudreht.

Jax, der auf der andere Bettkante sitzt, sieht mich hilflos an.
Dann seufzt er und versucht nochmal, Ben anzusprechen. „Was können wir für dich tun, Ben?"

Der angesprochene schüttelt den Kopf. „Gar nichts. Ich will einfach allein sein"

„Du hast mich auch nicht alleine gelassen, als ich das nach Reece' Tod zu dir gesagt habe", meint Jax und streicht über Bens Oberarm. „Wir wollen dir nur helfen"

Ben schüttelt den Kopf und schnieft wieder. „Ihr könnt mir nicht helfen" Seine Stimme bricht. „Außer ihr könnt dafür sorgen, dass ich aufhöre, Marco zu lieben."

„Das willst du doch gar nicht", seufzt Jax.
Aber ich wieß, dass Ben nichts lieber will als das.

Könnte er seien Geüfhel für Marco einfach abstellen, würde es nicht so wehtun.
Er würde ihn nicht vermissen, obwohl er ihm das Herz gebrochen hat.

Ich meine, dass Ben Marcos Hoodie als Kopfkissen benutzt, sagt doch alles oder?

Wie zur Bestätigung meiner Gedanken, drückt er das Gesicht in den schwarzen Stoff und zieht so tief die Luft ein.
Kurz dannach bebt sein gesamter Körper vom Weinen, aber er tut es wieder.

„Es soll einfach aufhören, so wehzutun", haucht er, dreht sich auf den Bauch, um das Gesicht in seinem Kissen zu vergraben.

Jax sieht mich an, ich erkenne in seinem Blick, dass es ihm sehr wehtut, Ben so zu sehen und mir geht das da nicht anders.

Die letzten Jahre hat er sich immer um uns gekümmert und war wie unser großer Bruder und jetzt ist das aus ihm geworden.
Marco hat das aus ihm gemacht.

Meine Freundschaft zu Marco verbietet es mir, ihn dafür zu hassen, aber ich bin mehr als sauer auf ihn.
Wie konnte er Ben das antun und dann noch behaupten, ihn zu lieben?

Irgendwann endet Bens Weinen und mündet in einen unruhigen Schlaf.

Ich entschließe, dass es nur eine Möglichkeit gibt, ihm zu helfen.

Vorsichtig nehme ich ihm Marcos Hoodie ab und räume auch sonst all die Sachen seines Ehemanns aus dem Haus, um es in meinem zu verstecken.

Ben verletzt sich nur immer wieder selbst.

Er braucht jetzt Abstand zu Marco, sonst wird die Wunde immer tiefer und tiefer, bis sie ihn umbringt.

Jax erwartet mich im unteren Stock von seinem Haus, als ich zurückkomme.
Ben ist hierher und direkt zu uns gekommen und dann heulend in meinen Armen zusammengebrochen, während er uns stockend davon erzählt hat, was passiert ist.

Jax wollte es gar nicht glauben. Und ehrlichgesagt vewirrt mich das Telefonat mit Marco.

Wieso weiß er nicht mehr, was er getan hat?
War er so dicht?
Wieso betrinkt er sich denn üerbhuapt?

Egal, was ihm geritten hat, es ist keine Entschuldigung.
er hat das Schlimmste getan, das man nur machen kann.

Seufztend schmiegt sich Jax in meine Arme, als ich auf ihn zukomme.

Die Liebe und die Entscheidung (bxb)Kde žijí příběhy. Začni objevovat