27. Kapitel

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★Marco★

Ich kann kaum stehen, so benommen bin ich.

Nicht, weil der Sex so gut war, sondern weil ich einfach zu viel getrunken habe.

Doch trotzdem erkenne ich Ben genau, seinen Blick, voller Enttäuschung und Schmerz.

Mein Herz setzt einen Schlag aus.

Scheiße.

Was hab ich mir nur dabei gedacht?!
Jolie hat mich angerufen und meinte, etwas total schlimme sei passiert und ich sollte in meine Wohnung kommen.

Davor hat sie auf mich gewartet und hat darauf bestanden hochzugehen. Sie hat mich zugelabert, wir haben getrunken.
Ich weiß nicht mal mehr, wie wir überhaupt ins Schlafzimmer gekommen sind. Ich weiß nur, dass ich gerade zum ersten mal seit über 11 Jahren Sex mit einer Frau hatte. Obwohl ich mit Ben verheiratet bin.

„Benjamin, kannst du vielleicht mal aus dem Weg gehen?" Jolie klingt ziemlich verwirrt, als sie Ben zur Seite schiebt.

Im selben Moment, spannt er die Arme an, sodass seine Muskeln deutlich hervortreten, sowie auch einige Adern.

Er presst die Zähne zusammen, seine Augen werden glasig.
Und ich weiß, ich bin dafür verantwortlich.

„Benny" Ich hauche seinen Namen, will es ihm erklären, obwohl es nichts wirklich zu erklären gibt.

Dass ich hier gerade in Boxer vor ihm stehe und Jolie gerade noch die ganze WOhnung zusammen gestöhnt hat, erklärt doch alles.

Diese selbst macht sich gerade aus dem Staub sie hat keine Ahnung, dass sie gerade zum Seitensprung des Mannes ihres Schwagers wurde.

Ich erinnere mich aber deutlich daran, ihr gesagt zu haben, dass ich in festen Händen bin. Sie war trotzdem toarl hartnäckig.

Auch, dass ich total benebelt war, hat sie nicht viel interesseirt. Aber egal, wie ich es drehe und wende, zum Betrug gehören immer noch 2 dazu.

Ich habe Ben betrogen.

Ben geht einen ruckartigen Schritt zurück, als ich nach seiner Hand greifen will.

„Ben, bitte, ich.."
Sein Blick bringt mich zum schweigen.

Er presst seine schönen Lippen zusammen, als ihm eine Träne entflieht.

Ich will sie ihm wegstreichen, ihn in den Arm nehmen, mich auf Knien entschuldigen, ich will, dass er mich anschreit, schlägt, mich bestraft dafür, was ich ihm angetan habe, denn das habe ich auch mir selbst angetan.

Ich wusste bisher gar nicht, wie jemand sich selbst hassen, verabscheuen kann. Jetzt weiß ich es.

Ich liebe Ben. Ich wollte ihn nie hintergehen. Aber ich habs getan.

Ich denke fieberhaft darüber nach, wie ich die Situation lösen kann, als meine Beine einfach nachgeben und ich gegen die Tür kippe.

Ich will aufstehen, doch ich spüre meinen Körper kaum, meine Augen sind viel zu schwer, um sie offenzuahlten, meine Atmung verlangsamt sich.

Ich spüre, wie sogar mein Puls zurückgeht und ich gegen die Bewusstlosigkeit verliere, doch habe keine Ahnung, was los ist.

Solange, bis entgültig alles schwarz wird.

Die Liebe und die Entscheidung (bxb)Where stories live. Discover now